Ich muss mich mal kurz über Mastodon aufregen. Und ich glaube, dass ich davon erstmal Abstand nehme. Gut, meine Artikel fliegen weiter automatisiert dort rein. Aber sonst muss ich erstmal raus dort. Da ist zu viel, was mir in letzter Zeit auf den Geist geht. Aus der Lagerfeuer-Romantik ist irgendwie ein Die-Da-Oben-Whataboutism-Gemetzel geworden. Und irgendwie will ich das nicht mehr mitspielen.
Es gibt ja eh nichts, was die Politik und die Wirtschaft gut macht. Also kann man auch immer lustig drauflos dreschen. Also auf die genannten eindreschen. Ach, und Phrasen dreschen. Ich will das gar nicht so sehr spezifizieren. Es ist so ein allgemeiner Eindruck, dass das so eine wilde Dagegen-weil-isso-Haltung ist. Und das Spiel spiele ich nicht mit. Ich bin froh, dass ich nicht mehr im alltäglichen Aufregunswahn bin. Da brauche ich das nun nicht noch durch Mastodon.
Kehre ich zurück? Kann sein. Wie gesagt: Meine Artikel landen ja automatisiert in meinem Blog-Profil bei Mastodon. Aber ich werde mich erstmal hüten, mir die Abende durch wildes Doomscrolling kaputt machen zu lassen. Das hatten wir alles schon, das brauche ich nicht. Ich bin gesundheitlich auf einem extrem guten Weg für meine Verhältnisse. Da habe ich weder Zeit, noch Platz, noch andere Kapazitäten für Geschimpfe auf Mastodon.
Und letztlich bleibt es dabei, dass mein Blog meine Homebase ist. Bloß gut. Dann lese ich vielleicht auch mal wieder mehr woanders. Ach, und überhaupt: Ich habe demnächst Urlaub weit außerhalb. Da brauche ich keine schlechte Stimmung. Ich brauche meine Kraft anderweitig. Wer das dann auch wieder kritisiert, dem ist nicht zu helfen. Ende der Geschichte.





Hallo Henning,
einige kleine Anmerkungen: Ich scrolle auf keiner sozialen Plattform mehr durch die Timeline. Wahrscheinlich würde ich mich dann auch mehr aufregen als nötig und das möchte ich nicht. Auf Mastodon und BlueSky habe ich meine Liste(n) von Leuten, die ich schätze oder die zu bestimmten Themen was sagen. Da schaue ich schon regelmäßig rein, aber dort sind auch meistens Personen vertreten, die einen bestimmten Stil pflegen und nicht geifern, schimpfen und filterblasieren. Die gibt es leider auch im Fediverse – und nicht wenige.
Trotzdem glaube ich im Gegensatz beispielsweise zu meinem Kumpel Gunni, dass wir das Fediverse nicht aufgeben dürfen und mehr Konten mit wichtigen, interessanten Inhalten dorthin bringen müssen. Die Ideen und Anregungen gibt es ja, aber mir geht alles viel zu langsam.
Wird das diejenigen stoppen, die immer alles besser wissen und das auch in einem extrem gereizten, manchmal hasserfüllten Ton kundtun, der typisch für unsere Zeiten zu sein scheint? Nein, aber Personen und Inhalte, die fachlich informieren und kommentieren würden gerade einem nicht Algorithmus-gesteuerten, dezentralen Netzwerk gut tun. Wir bleiben ja eh in Kontakt – über unsere Blogs und Kommentare.
Schönes Wochenende
Stefan
Hallo Stefan,
ich hab ja nicht gesagt, dass ich das Fediverse bleiben lasse. Aber ich mache erstmal Pause. Meine Artikel kommen ja ohnehin dort an.
Ja, diese Geiferei. Was nervt die mich. Darum werde ich mich wohl mal mit den Listen beschäftigen. Also nach meinem Urlaub. Quasi irgendwann im November. Bis dahin bleiben wir anderweitig in Kontakt.
Deine Beiträge landen automatisch immer beim RSS Reader. Von da aus bleibe ich informiert, was du so schreibst. Schönen Urlaub wünsche ich.
Mein #Blogger-Kumpel @henninguhle sagt: #Mastodon, jetzt ist mal gut. Er ist verständlicherweise genervt über ein Die-Da-Oben-Whataboutism-Gemetzel. Ich habe bei ihm mal kommentiert, das wir die,…
Mittlerweile ist der Kampf gegen DieDaOben ja sogar ein Kampf gegen alle anderen Netzwerke geworden, von denen man glaubt, dass sie einem unterlegen wären.
Schon allein deshalb macht es schon lange keinen „Spaß“ mehr. Es ist eher wie eine verstaubte Kneipe, wo alte Leute über alles meckern, was sie nicht verstehen, allerdings gibt es da noch dieses kleine nette Ecksofa mit coolen Leuten.
Man geht rein, schaut ob die Leute da sind, und wenn nicht, geht man wieder raus.
Das Gemeckere im Raum nimmt man am Rande zur Kenntnis.