Immer wieder liest man etwas von einer ominösen Netz-Erwartung. Im Zweifelsfall findet so etwas am Anfang des jeweiligen Jahres statt. Und da muss ich mitmachen. Es gibt vieles, worüber wir uns da mal unterhalten müssen. Denn einiges überrascht, was wir so zu lesen bekommen. Gut, nun ist schon der Januar wieder vorbei. Dennoch ist es eine gute Idee, sich mal mit dieser Netz-Erwartung auseinander zu setzen. Denn das Thema ist sicherlich nicht ganz unwichtig. Vor allem, wenn man wie ich ein Auge auf die Blogs hat. Und manches ist ja länger als nur ein paar Monate gültig.
Gespielte Empörung: Worauf ich verzichten kann
2019 war das Jahr, in dem die gespielte Empörung so richtig um sich griff. Worüber hat man sich nicht alles aufgeregt! Ganz ehrlich: Diese Gesellschaft wäre weiter, wenn wir auf so etwas zukünftig verzichten würden. Obwohl ich weiß, dass es mir nicht gänzlich gelingen wird, versuche ich es zumindest, realistisch zu sein. Ach, und wir müssen positiver denken. Ohne Flachs.
Empörung und Aufregung: Was ist im Land los?
Wellen der Empörung und Aufregung folgen aufeinander. Unaufhörlich. Eine vernünftige Diskussion findet doch schon längst nicht mehr statt. Und es wird schlimmer. Wer will es auch einbremsen? Oder anders gefragt: Wer hat ein Interesse daran, dass es wieder leiser wird und die Diskussion wieder zurück auf die Sachebene geht? Ich denke: Niemand oder zu wenige. Das ist schade.
Deep Fakes: Wahrheit oder Pflicht
Hand hoch: Wer hat schon alles von Deep Fakes gehört? Das ist ein enorm großes Problem, finde ich. Hier müssen wir genau aufpassen, was uns vorgesetzt wird. Wie schnell sitzen wir bewussten Falschmeldungen oder derartigem auf? Und dass es wirklich ganz einfach geht mit der Manipulation, zeigt sich immer wieder. Wir sind hier bei Fake News oder bei alternativen Fakten. Alles schon gehabt. Spielen wir Wahrheit oder Pflicht.
Like the Wind – Das Lied, das keiner kennt
Ja, nun, blöde Sache. Da kurvt ein Lied durch das Internet, das mir auf Anhieb gefällt. Es ist bestimmt 30 Jahre alt und heißt „Like the Wind“. Jedenfalls nehme ich das an. Denn niemand weiß, wo das Lied auf einmal her kommt. Es klingt so ein bisschen wie die Klampfen-Dompteure mit Billy-Idol-Gedächtnis-Friese und ein wenig nach New Wave. Was ist das nur für eine blöde Nummer wieder?
Michael Kretschmer: Zwischen Görlitz und Berlin
Die Landtagswahl in Sachsen hat die CDU sehr knapp vor der AFD gewonnen. Das ist einzig das Verdienst von Ministerpräsident Michael Kretschmer. Die Deutungshoheit zu der Wahl beanspruchen Menschen für sich, die nichts mit dem Freistaat Sachsen zu tun haben. Darum muss ich als Bewohner des Bundeslandes mal meine Meinung dazu schreiben. Denn ich lasse mich nicht beschimpfen.
Othering: Wenn „die Sachsen“ als komische Vögel gelten sollen
Haben Sie mal den Begriff „Othering“ gehört? Es ist das „DIE DA“. Deren Angelegenheiten, die uns nicht interessieren. Die selbst schuld sind. Das Paradebeispiel für Othering ist die Ossi-Wessi-Diskussion seit 30 Jahren. Das Alte-Bundesländer-versus-Neue-Bundesländer-Geschwafel. Oder wie „DER SPIEGEL“ neulich meinte: „So isser, der Ossi“.
E-Zigaretten – Falschmeldung in der Zeitung
Sie haben sicher mitbekommen, dass die E-Zigaretten (Was für ein schlimmes Wort!) mehr und mehr „um sich greifen“. Auch die Meldungen dazu. Wie Sie wissen, dampfe ich seit längerer Zeit, anstatt zu rauchen. Und deshalb ärgert es mich gewaltig, wenn angebliche Qualitätsmedien darüber glatt lügen. Vieles ist einfach mal falsch. Und diese Medien wundern sich über den Vorwurf der „Lügenpresse“?
Schwein gehabt – Unrühmliches aus Leipzig
Ein Königreich für ein Schwein! Jetzt nehmen sie den Kindern in Leipzig auch noch den fetten Schweinebraten weg! Bloß gut, dass Protest wirkt! Es begab sich zu jener Zeit im frühen Stadium der Erdgeschichte, dass man Kindertagesstätten mit Anschlägen drohte, wenn es kein deftiges Steak mehr zum Mittag gibt. Und darüber müssen wir reden.
Volvo und die Medien: Was ist denn da los?
Ich bin beim Lesen von Blogs über eine obskure Geschichte rund um Volvo gestolpert. Da wird behauptet, der schwedische Konzern wolle abhauen. Genauer gesagt, geht es darum, dass der Hersteller von Nutzfahrzeugen – denn die Pkw gehören gar nicht mehr dazu – den Hauptsitz in Göteborg aufgeben wolle. Und ganz ehrlich, da muss ich doch mal hinschauen.