Leipzig, du vertreibst dir die engagierten Leute

Leipzig, in dir wohnen Leute, die sich sozial und politisch engagieren. Leider bringst du es fertig und vertreibst dir diese wichtigen Leute. Ja, mir ist klar, dass Blogger nicht unbedingt der Nabel der Welt sind. Aber manches ist eben so zu sehen, dass dir Leute abhanden kommen, die es schaffen wollten, dass Leipzig nicht als so schmutzig angesehen wird, wie es oft getan wird. Mit anderen Worten: Leipzig, du hast verkackt.

Ich verfolge das Tun von Detlef M. Plaisier mit Interesse. Das ist ein Fotograf und Blogger, der in Leipzig wirkt. Noch. Denn der engagierte Mann wird aus Leipzig abhauen. Zu sehr hat diese Stadt ihm zugesetzt. Weil er auf die Missstände rund um Flüchtlingskritik und Fremdenhass aufmerksam gemacht hat, hat man ihm gedroht und so etwas. Die Stadt interessiert so etwas ja nicht, weshalb es müßig wäre, sie darauf hinzuweisen. Die Stadt ist einfach mal im Likezig-Wahn, da passen solche Sachen einfach mal nicht in die Arbeit.

Letztlich ist es so, dass der engagierte Blogger seine Zelte in Leipzig abbrechen wird. Wie er das vorhat, so hat es ein anderer Blogger bereits durchgezogen. Und das aus gutem Grund. Auch Ali Schwarzer wollte nicht mehr diesen Dinge ausgesetzt sein. Meine Fresse, Leipzig, kannst du das nicht besser? Du stellst dich doch so gern als weltoffen und so hin. Du hättest dagegen etwas machen können.

Aber klar, das passt natürlich nicht zu Gipfeln und blank geputzten Fassaden. Das passt auch nicht zu dem „wichtigen Wirtschaftsstandort“, den du gern mimen willst. Aber das ist doch Mist. Reiß dich mal am Riemen. Überlass das Feld nicht den unverbesserlichen. Genau das wird nämlich passieren, wenn dir weiterhin alles so egal ist. Da kann sich Oberbürgermeister Jung lang und breit gegen LEGIDA und gegen Flüchtlingshass äußern, es hinterlässt dann doch einen faden Beigeschmack.

Ich habe mitbekommen, dass der Ali ein besseres Leben gefunden hat. Und das wünsche ich dem Detlef auch. Und irgendwie hoffe ich, dass all die anderen engagierten Leute in Leipzig hier bleiben und nicht dem Pöbel das Feld überlassen. Zeigt der Welt doch einfach, dass nicht alle so sind.

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