Internet of Things: Wenn im Winter Heizungen ausfallen

Mit einer DDOS-Attacke wurde „Frostie the Snowman“ gesungen. In Finnland sind Heizungen mit Internet of Things ausgefallen. Das muss kalt gewesen sein. Eine smarte Heizung mit Smart Home aus dem Internet of Things-Tralala muss eine ziemlich geniale Sache sein. So lang sie nicht ausfällt. So geschah es aber. Mit – ich erwähnte es – einer Attacke. Eine verrückte Welt ist das, oder?

Lappeenranta – oder schwedisch Villmanstrand – ist eine Stadt in Südostfinnland, in Südkarelien gelegen. Dort werden Heizungen per Steuerungsrechnern und Smart Home gesteuert. Alles ganz toll mit diesem Internet of Things. Allerdings gab es dort einen Angriff, und die Steuerung versagte. In den Wohnungen von mindestens zwei Häuserblocks wurde es kalt. Im Moment sind dort die Temperaturen nur leicht unter 0 Grad Celsius, im tiefsten Winter sind es dort teilweise um die Minus 30 Grad Celsius.

Als die Rechner angegriffen wurden, starteten diese automatisch neu. Danach ging die Welle der Angriffe weiter. Und diese führten immer wieder zu erneuten Neustarts, bis die Computer die Heizungen schlicht nicht mehr hochfahren konnten. Das Problem ist, dass die Gerätschaften, die sich alle „Internet of Things“ nennen, direkt am Internet hängen und deshalb auch direkt angegriffen werden können. Ob man das anders lösen könnte? Sicher, aber dazu müssten die Hersteller dieser Gerätschaften auch mit Leuten reden, die sich mit Sicherheitsthemen auskennen. Und das ist nicht geschehen.

Es ist noch nicht klar, wo die Angriffe ihren Ursprung hatten und wieso sie überhaupt gestartet wurden. Sie fanden jedenfalls von Ende Oktober bis Anfang November statt. Man hat inzwischen viel recherchiert und ist auf die Idee gekommen, dass dahinter Kriminelle stecken. Ach was! Allerdings bemerkenswert ist es, dass das eigentliche Ziel dieser koordinierten DDOS-Attacke außerhalb Finnlands liegen soll. Und nun denkt man sich das eine oder andere zusammen. Wer könnte von einem solchen Angriff profitieren?

Spannend dürfte sein, wie man nun recherchieren will. Der Anbieter der Heizung war nicht das Ziel, die Nutzer der Heizung erst recht nicht. Wem will man schaden? Was denken Sie? Haben wir es hier mit einer Verschwörung zu tun? Oder sind das nur Vermutungen, die man ins Blaue schießt? Und mich würde auch interessieren, ob das nun irgendwelche Auswirkungen darauf haben könnte, wie das mit Smart Home und dem Internet of Things weitergeht.

2 Replies to “Internet of Things: Wenn im Winter Heizungen ausfallen”

  1. Unsere Abhängigkeit von der Technik wird uns irgendwann mit voller Wucht auf die Füße fallen.
    Wenn man bedenkt was alles von einem funktionierenden Stromnetz und in dessen Folge von Computern
    abhängig ist kann einen Angst und Bange werden.

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