Networking bei LinkedIn

Networking bei LinkedIn: Tolle Sache, nicht wahr? „Vernetzen wir uns auf LinkedIn“: Wir haben alle schon derartige Einladungen dort bekommen. Das Networking auf der amerikanischen Business-Plattform steht ganz oben auf der Liste der Tätigkeiten in bestimmten Branchen. Oder soll ich es besser formulieren mit: In bestimmten Berufsfeldern? Aber Vernetzen – oder halt Networking – ist so eine Sache, wenn man nur in der eigenen Blase bleibt.

Wie sehe ich das mit dem Networking?

Ich sehe das mit dem Vernetzen ganz pragmatisch: Wer von mir unter Verdacht gestellt wird, mich weiter zu bringen, mit der Person vernetze ich mich gern. Ich werde aber mit niemandem Kontakt pflegen, nur weil ich es muss. Das ist doch unterm Strich ganz einfach, denkt ihr nicht? In anderen Bereichen macht man das doch auch nicht anders. Oder verbringt ihr im Privaten Zeit mit Leuten, die euch nicht gut tun?

In meinem Blog nehme ich gern mal Themen aufs Korn, die irgendwie mit der „Gesellschaft 2.0“ zusammenhängen. Sprich: Wie wollen wir in Zukunft leben? Also denke ich gewiss an morgen. Und dabei möchte ich nur mit Menschen in Kontakt stehen, die mir gut tun und mich weiterbringen. „Trenne dich von Bremsklötzen und unnützen Dingen!“

So ist das auch mit Inhalten auf LinkedIn. Ich beobachte da so ein Treiben, das mir nicht so richtig geheuer ist. Unternehmen teilen nur eigene Inhalte. Mitarbeiter teilen nur Inhalte aus dem eigenen Unternehmen. Wozu? Wenn ich bei Firma A beschäftigt bin und Firma B im Unternehmensblog einen lesenswerten Artikel hat, kann ich den doch genauso gut weiter verteilen. Oder was spricht dagegen? Und was spricht dagegen, eigene Ergüsse – wie in meinem Fall meine eigenen Blogartikel – auf LinkedIn zu teilen?

Umdenken notwendig

Deshalb habe ich mir irgendwann gedacht, ich baue mein Netzwerk bei LinkedIn so auf, dass ich möglichst weit über den eigenen Tellerrand hinaus schauen kann. Das muss nicht unbedingt die schlaueste Idee sein. Aber ich möchte gern meinen Horizont erweitern. Dafür ist doch das Networking da. Oder etwa nicht? Liege ich hier etwa falsch? Ich bin mir nicht so richtig sicher.

Wir haben alle in den sozialen Netzwerken die Erfahrung gemacht, wie schnell man in irgendeiner Blase aufwacht und nicht mehr hinaus findet. Da mir genau diese Gefahr auf Twitter begegnet ist, weiß ich, wie schnell so etwas geht. Ich will es einfach vermeiden, engstirnig zu werden. Und dabei soll mir eine Plattform wie LinkedIn helfen. Also speziell diese Plattform.

Meine Idee ist dabei, immer wieder aus Mustern auszubrechen und mir Dinge zu suchen, die zwar mit meinen Interessen und Tätigkeiten, aber nicht mit der aktuellen Arbeit zu tun haben. Wir wollen alle irgendwie voran kommen. Und wir umgeben uns mit Menschen, bei denen wir denken, mit ihnen gelingt das. Wir müssen alle #Hungry4More sein, wie es der Leipziger Bundesligist formuliert. Dann haben wir auch die Chance zur Entwicklung. Ist das so eine ungewöhnliche Idee?

Und die anderen Netzwerke?

Ich muss mir wirklich etwas einfallen lassen. Eigentlich will ich nichts in die Richtung machen, dass ich mich selbst beschneide. Networking heißt doch eigentlich auch, mit aller Welt in Kontakt zu stehen. Und zwar dort, wo sie sind. Aber ich muss unterscheiden:

  • Twitter: Austausch über alles mögliche in aller Kürze
  • Facebook: Ausschließlich Privatkram
  • LinkedIn: Beruflicher Austausch

Und ja, politische Inhalte will ich mir vom Leib halten. Klar verfolge ich, was auf der Welt so los ist. Aber ich muss einfach an mich denken. Mir tut es nicht gut, mich zu sehr politisch einzumischen. Dann lieber fachliches Networking. Damit habe ich genug zu tun. Denkt ihr nicht auch? Und wenn nicht: Wie würdet ihr das machen? Nein, „Aus den sozialen Netzwerken verschwinden“ meine ich nicht damit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert