getgoods.de insolvent?

Nein, ich habe nie bei dem bekannten Online-Händler getgoods.de bestellt. Aber ich habe das Angebot verfolgt. Und ich habe den Blog verfolgt. Und ich weiß von dem sportlichen Engagement.

Schade, das alles geht nun kaputt. Der Anbieter getgoods.de AG ist insolvent. Wirklich schade.

2007 wurde getgoods.de gegründet. Mit der Zeit wurde man immer größer und einflussreicher. Der Spross der HTM Handy-Trends+More GmbH verleibte sich mit den Jahren immer mal wieder einen Anbieter ein. So kam es zur Übernahme von „Home of Hardware“ oder zur Eröffnung von Ladengeschäften.

Im Allgemeinen wurde an getgoods.de immer der gute Service und das gute Angebot gelobt. Zudem wurde ein regelmäßiger Technik-Blog gepflegt. Und man betrieb Sportsponsoring. Namhaft dabei das Engagement als Trikotsponsor des Deutschen Handballbundes oder der DSC Arminia Bielefeld.

Aber irgendetwas muss schief gegangen sein.

Laut Golem.de kam es zum Verlust des halben Stammkapitals und zur Zahlungsunfähigkeit des Onlineshops getgoods.de. Es gab wohl einige Investorengespräche, die auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens weitergeführt werden sollen. Außerdem soll der Geschäftsbetrieb fortgeführt werden.

Was genau da schief gegangen ist, dass es zur Insolvenz gekommen ist, kann ich nicht genau sagen. Es kann aber sehr gut möglich sein, dass die Übernahme von Pauldirekt im September vielleicht doch zu kostspielig war. Vielleicht hat hier der „Paulpreis“ gelockt? Aber an so etwas in der Art hat man sich schlichtweg übernommen.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass man noch im Oktober die 004 Trading GmbH und deren Tochtergesellschaften Technikwelt und Vertixx gekauft hatte. Man versprach sich einiges durch diese Übernahme. Wer weiß, vielleicht hat man sich dadurch verschluckt.

Im Herbst, also in der kürzeren Vergangenheit, hat man bei getgoods.de also ziemlich um sich gegriffen. Markus Rockstädt-Mies und Armin Schulz – die Gründer von getgoods – versprachen sich sich sicherlich einiges davon. Und leider hat das alles nicht so gefruchtet.

Die Aktien rauschten in die Tiefe, und die rund 200 Mitarbeiter in Frankfurt (Oder) und Berlin wissen nicht, wie die Zukunft aussieht. Ich wünsche aber dem Unternehmen viel Glück, dass es wieder aufwärts geht. Man hatte ja schon Gespräche mit der Metro AG geführt. Vielleicht ist das ein Ausweg?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert