Muss ich denn für einen Blogartikel recherchieren? Oder genügt es, wenn ich einfach meinen Mist aufschreibe? Wird Recherche überbewertet? Ich denke ja, dass Recherche nicht einfach so bleiben gelassen werden kann. Aber damit kann ich ja unrecht haben. Wie ist das eigentlich? Reicht es nicht, wenn ich eine Meinung zu einem Thema habe? Aber dann muss ich ja auch wenigstens mal schauen, was andere dazu schreiben.
Nachdem ich mich gestern auf einen älteren Webmaster Friday bezogen hatte, nehme ich heute an einem aktuellen teil. Es ist völlig richtig, dass einmal gefragt wird, wie wichtig die Recherche ist.
Also wenn ich einmal zu irgendeinem Thema, das jetzt kein Nachrichtenthema ist, eine Meinung habe, dann schreibe ich eigentlich immer erstmal drauflos. Was scheren mich da irgendwelche Meinungen? Ich will da meine ins Rund hauen. Aber am Ende schaue ich dann doch, ob über das Thema irgendwer etwas erzählt hat. Tja, und solche Artikel sind eher die Seltenheit bei mir.
Meistens läuft es ja so ab, dass ich mich über irgendwas informiere und mir eine Meinung dazu bilde. Jetzt kann ich aber nicht irgendwas behaupten. Ich muss das ja meistens auch mit irgendwas unterfüttern. Und deshalb geht es nicht ohne Recherche. Gerade bei politischen Strömungen setzt man sich schnell mal in die Nesseln, wenn die Informationen ungenügend sind. Man macht sich damit ja auch ein stückweit angreifbar.
Wenn ich irgendwas technisches schreibe, dann geht es erst recht nicht ohne Recherche. Bei irgendwelchen Problemstellungen gibt es manchmal mehrere Lösungswege. Wenn ich da einen auslasse, mache ich es mir vielleicht zu umständlich. Das kann so nicht gehen. Also muss man in jedem Fall schauen, was andere zu irgendwas meinen oder irgendein Problem gelöst haben. Zusammenfassend kann ich also sagen, dass Recherche überaus wichtig ist und Bloggen ohne Recherche einfach nicht geht. Und dann geht es natürlich auch nur mit Quellenangabe.
Der Thomas von „Reisen-Fotografie“ recherchiert zum Beispiel fast ausnahmslos. Auch bei Themen, von denen er Ahnung hat – als Kontrolle. Themen, bei denen er wenig weiß, lässt er trotz Recherche lieber aus. Aber auch er meint, dass es ohne Recherche nicht geht.
Der Horst schreibt ins „Netzexil“, dass er seine Meinung einfach nur herausposaunt. Das ist ja auch OK so, weil ein Blogger in seinem Blog eben der Diktator ist. Damit eckt man an, aber wenigstens ist das ehrlich. Das ist seine Meinung und durchaus akzeptabel.
Und so kann man das weitertreiben. Im Allgemeinen ist es aber so, dass die meisten Blogger schon gern für ihre Artikel recherchieren. Das mache ich ja auch. Es sei denn, ich posaune einfach mal was raus. Dann bin ich so wie der Horst. Aber auch das ist zu akzeptieren, oder?
Moin, Danke fürs Erwähnen und Verlinken.
Ich schreibe ja viel über technische Dinge, da ist eine Recherche für mich sehr wichtig, wie Du ja auch geschrieben hast. Genau so ist es, wenn ich über diverse Reiseziele schreibe. Auch wenn ich selber schon da war, man hat ja auch nicht immer alles im Kopf. Also zumindest ich nicht (mehr).
Wenn wirklich nur meine Meinung zu einen Thema gefragt ist, dann schreibe ich nur, wenn ich auch eine Meinung dazu habe. Wobei ich zugeben muss, um politische oder gar religiöse Themen mache ich auf meinem Blog einen großen Bogen. Meine Ausrede: Passt nicht zum Thema aber eigentlich bin ich einfach zu feige dafür. ;-) Ich überlasse dieses Gebiet lieber Leuten wie Dir oder besonders auch dem Horst – ihr könnt das viel besser!
LG Thomas