Musik

30 Jahre „It doesn’t have to be“ von Erasure

„You are on one side, I am on the other. Are we divided?“ – So beginnt eins der großartigsten Lieder des britischen New Wave Duos Erasure von 1987. Andy Bell und Vince Clarke hatten gerade den Welthit „Sometimes“ abgeliefert, als ein paar Monate später der nächste große Hit aus dem phänomenalen Album „The Circus“ als Single erschien. Und genau um dieses Lied geht es. „It doesn’t have to be“ aus dem Februar 1987 ist nämlich anders, als es zunächst scheint.

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35 Jahre „Maid of Orleans (The Waltz Joan of Arc)“ von OMD

Wie Sie wissen, bin ich großer Liebhaber der Musik von OMD. Und dieses ist legendär. Es ist eine der erfolgreichsten Singles der britischen Musik. Im Jahr 1982 erschien eins der geschlossensten Alben der New Wave Musik, nämlich „Architecture & Morality“. Und auf diesem befindet sich auch das Lied der Jungfrau von Orléans. Die Heilige Johanna wird hier besungen, und jeder dürfte dieses Lied schon gehört haben. Es gehört zur Musikgeschichte wie die 9. Sinfonie von Beethoven.

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25 Jahre „Das Boot“ von U96

Alex Christensen, auch bekannt als U96, mischt seit Anfang der Neunziger die Techno-Szene auf. Alles begann irgendwie mit „Das Boot“ vor 25 Jahren. Die phänomenale Filmmusik aus dem gleichnamigen Film mit Herbert Grönemeyer, die Klaus Doldinger komponiert hatte, hat alles da gewesene in Sachen Techno auf den Müll gehauen. Und exakt vor 25 Jahren schoss diese Single auf Platz 1 in den deutschen Single-Charts.

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Längst vergessen: „Dreadlock Holiday“ von Ten CC

Rastalocken-Urlaub? Die Geschichte über einen Europäer, der durch Jamaika irrt und sich einem Rastafari auf der Suche nach Geld anschließt. Kennen Sie? Ich bin quasi mit dem Lied aufgewachsen. Ich war 5 Jahre alt, als das Lied erschien. Und da meine Eltern eigentlich damals nie die Radiosender der DDR gehört hatten, bin ich recht schnell mit „Dreadlock Holiday“ in Berührung gekommen. Und deshalb erzähle ich mal etwas dazu.

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Längst vergessen: „My Heart is in your Hands“ von Jimmy Somerville

Jimmy Somerville: Der Falsett-Gesang-Gott aus Glasgow. Der hatte Ende der Achtziger das Solo-Album „Read my Lips“, das viele Leute aufhorchen ließ. Und das nicht nur wegen der Singles „Comment Te Dire Adieu“, „Read my Lips“ oder „You make me feel (Mighty real)“. Es gab auf dem legendären ersten Solo-Album von 1989 aber auch so einiges mehr zu hören. Wie dieses HiNRG-Stück. „My Heart is in your Hands“ ist etwas aus dem Rahmen gefallen, wie Sie dann später hören werden. Jetzt schauen wir erstmal, was es zu dem Lied zu sagen gibt.

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Längst vergessen: „Time flies“ von Vaya Con Dios

Vaya Con Dios: Das waren doch die mit „Whats’s a Woman“ und so. Und es war die belgische Band mit dem Album „Time flies“, das ich schon besprach. Aber es gibt eben Situationen, in denen muss man genauer auf ein Lied eingehen. Und das mache ich mal. Denn „Time flies“ ist ein sensationell gutes Lied und gnadenlos unterbewertet. Und deshalb muss ich einfach mal ein paar Worte mehr schreiben als vor knapp 2 Jahren.

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Längst vergessen: „Feel so different“ von Sinéad O’Connor

Das Jahr 1990 erlebte die Heimsuchung des Albums „I do not want what I haven’t got“ von Sinéad O’Connor. Und hierauf möchte ich gern mal Bezug nehmen. Das Album ist grandios. Es ist eins der besten Alben, die es geschafft haben, in ganz Europa auf Platz 1 der Verkaufscharts zu gelangen. Und es beginnt mit dem sagenhaften „Feel so different“, einer hypnotisierenden Nummer, die irgendwo zwischen Dream Pop, Folk und Alternative Rock liegt. Mit diesem Lied wird der Zuhörer direkt einmal eingenordet, denn es beginnt mit dem Gelassenheitsgebet von Reinhold Niebuhr.

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Längst vergessen: „Sunny“ von Boney M.

Boney M. – Wer tanzte nicht zum Rasputin oder zum Daddy Cool? Eine der größten Musik-Veralberungen nahmen sich auch „Sunny“ vor. 40 Jahre ist das her. Und wie das nun einmal in den 70ern war mit der Tanzmusik: Es war halt Eurodisco. Irgendwie ein bisschen Funk, ein bisschen Chichi, immer Party, immer Spaß. Nur: Passte das zu „Sunny“? Hatte Bobby Hebb genau das vor, als er 1958 die Melodie komponierte und 1963 den Text dazu verfasste? Hören wir mal hin.

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Mein Lied des Jahres 2016: „Human“ von Rag’n’Bone Man

2016 hatte für mich mit „Human“ vom Rag’n’Bone Man ein zentrales Lied. Neben vielem Kroppzeug ist dieses spröde Lied ein ziemlich bezeichnendes Werk. Man soll ihm nicht die Schuld geben, denn er ist ja schließlich nur ein Mensch. Die herbe Blues-Nummer erinnert mich an das sagenhafte „Take me to Church“ von Hozier aus dem Jahr 2013. Nur ist „Human“ wahrhaftiger, ehrlicher, kraftvoller. Und eben auch bitterer. Rory Graham als Rag’n’Bone Man kommt herb und rau daher. Und das macht das Lied so gut.

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35 Jahre „Vienna“ von Ultravox

Die New Wave Hymne schlechthin wird 35. „Vienna“ ist immer etwas ganz besonderes gewesen. Und das wird auch so bleiben. Um die Jahreswende erschien es. Und es wurde zur erfolgreichsten Single der Band Ultravox um Sänger Midge Ure. „Vienna“ war immer die volle Palette aus „ganz leise“ bis „ganz laut“, von klein und zerbrechlich bis riesig und pompös. Und jedem ist im Ohr „This means nothing to me. Oh, Vienna!“