Webmaster Friday – Gedanken zur Seitenleiste

Da ich momentan ein wenig an meiner Webseite herumschraube, ist es ein natürlicher Vorgang, dass ich mich auch damit befasse, was man mit generellen Dingen anstellen kann. Die wichtigsten dieser generellen Dinge sind Kopfbereich, Inhalt, Fußbereich und eben die Seitenleiste, im Bloggerdeutsch „Sidebar“ genannt.

Und wie es der Zufall so will, genau diese Sidebar ist in dem aktuellen Webmaster Friday das Thema. Martin Mißfeld fragt hier unter anderem, was eine gute Sidebar bieten muss, dass allein deshalb die Besucher wiederkommen. Ich glaube zwar nicht so sehr, dass allein mit einer Sidebar Besucher wiederkommen. Aber ich möchte trotzdem ein paar Gedanken niederschreiben.

Mancher Blogger hat keine Sidebar, viele eine, einige mehr als eine. Ich kann mich an Layouts meiner Webseite erinnern (im Bloggerdeutsch „Theme“ genannt), wo auch zwei Sidebars geladen wurden. Ich kann mich auch an Zeiten erinnern, in denen ich alles mögliche in die Sidebar gepackt habe.

Mit meinem aktuellen Theme, mit dem ich ganz glücklich bin, habe ich einerseits nur eine Sidebar (wie auch schon eine Weile davor), aber diese Sidebar ist ein Augenschmaus in meinen Augen. Die einzelnen Module sind ziemlich gut voneinander abgetrennt. Nun muss ich mir nur noch einfallen lassen, was man so alles in die Sidebar packt.

Es gibt da so die Gedanken, dass Suche, Bloggerinformationen, Schlag- oder Stichworte, Links (oder eben auch „Blogroll“ genannt), Werbung, Top-Artikel oder ein Kalender dort hinein gehören. Wenn ich mir so meine Sidebar ansehe, dann handhabe ich das wie folgt:

  • Suche
  • Paypal-Unterstützung, wer will (kann man als Werbung sehen)
  • Lizenz zur Mitnutzung der Inhalte
  • aktuelle Artikel (nicht die Top-Artikel)
  • Rubriken oder eben Kategorien
  • Links
  • Umfragen

Ich hatte bis vor kurzem noch Schlagworte mit aufgelistet. Aber ich habe mal recherchiert, diese Schlagworte haben so gut wie niemanden interessiert. Darum hat dieses Modul schon einmal das Fliegen gelernt. Aber ich bin mir nicht sicher, was noch alles herausfällt. Momentan heißeste Kandidaten sind die Paypal-Unterstützung (weil mich bisher da niemand unterstützt) und die Umfragen (weil ich die Umfragen eigentlich nicht mehr veranstalte, seitdem das dazugehörige WordPress-Plugin neu installiert werden musste und die alten Umfragen weg sind).

Die Sidebar dient ja immer auch der Orientierung des Besuchers. Da muss ich mal genau hinschauen, ob das Ziel damit erreicht wird, wenn ich Paypal und die Umfragen nicht betrachte. Die Suche, die aktuellen Artikel und die Kategorien dienen zweifelsohne der Orientierung, oder? Und wenn ein anderer Autor Inhalte von mir übernehmen möchte, kann er sich anhand der Lizenz orientieren, wie das geschehen kann. Also habe ich damit mein Ziel erreicht.

Wenn ich – wie Alexander Liebrecht im Internetblogger – auch noch den Fußbereich betrachte, dann ist das bestimmende Element die Verlinkung in die sozialen Netzwerke. Ich hatte das Ganze mal in einem anderen Layout links oben. Aber ich finde, dass man damit auch ein wenig Werbung für die Netzwerke an sich macht. Und das hat dann ja nichts mit meinem Blog zu tun.

Zu den Verlinkungen in die sozialen Netzwerke hat Sabiene eine andere Meinung, denn für sie gehört dies mit in die Sidebar. Dafür würde sie auf aktuelle Artikel verzichten. Nun ja, sie erklärt auch wieso. Aber hier sind halt die Meinungen verschieden. Und das ist auch gut so.

Der Trommelschlumpf findet, dass die Sidebar grundsätzlich erst einmal nicht mehr zeitgemäß ist. Sie kann in den meisten Fällen weg und ist an sich nur für die Newsletter-Anmeldung, die Werbung für eigene Produkte und aktuelle Termine nützlich. Die Newsletter-Anmeldung zum Beispiel habe ich auf eine eigene Seite ausgelagert, da es das Ganze für mich übersichtlich macht.

So unterschiedlich die Meinungen auch sind, für mich zählt: Die Sidebar hat durchaus seine Berechtigung, wenn man dem Besucher die Orientierung erleichtern möchte. Ich werde aber nicht im Traum auf die Idee kommen und dort Werbung platzieren. So vernichtend, wie es der Trommelschlumpf beschreibt, sehe ich das Thema Sidebar nicht. Aber er hat Recht, im Zeitalter von so genannten responsiven Designs, die mobil auch ansehnlich dargestellt werden müssen, gehört sicherlich die Sidebar überdacht. Aber abgeschafft gehört sie nicht.

8 Replies to “Webmaster Friday – Gedanken zur Seitenleiste”

  1. Hi Henning,
    einen interessanten Beitrag hast du hier verfasst und ich bin auch der Meinung, dass die Sidebar in ein jedes Blog gehört. Was in die Sidebar dann hinein gehört, ist die andere wichtige Frage. Abschaffen muss man die Sidebar keineswegs und sie dient, wie du schon sagtest, der besseren Orientierung beim Besuch eines Blogs. Es gibt auch Blogs mit einer Sidebar rechts und links, aber solche Blogs habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Was noch modern ist und vorkommt, sind es Blogs mit einer Footerbar. Viele Premium-Themes haben eine solche Footerbar und dort kann man auch wunderbar verschiedene Inhalte platzieren. Alles in allem bin ich für die so genannte Sidebar.

  2. Vielen Dank für die Erwähnung!

    Ich bin kein genereller Gegner der Sidebar. Es machen sich viele Blogger eben nicht die Mühe, darüber nachzudenken und in diesem Fall wäre es meist besser, die Sidebar weg zu lassen.

    Ich selbst bin flexibel, aber rate gerne zu Footer-Inhalten, die für mich keine Sidebars sind.

    1. Naja, flexibel ist da wohl am ehesten der beste Begriff. Und ja, viele Blogger machen sich keinen Kopf, was mit der Sidebar anzufangen ist. Und wenn man es so betrachtet, ist die Sidebar tatsächlich nutzlos.

      Ich setze sie ja bewusst ein und hoffe, dass ich mein Ziel auch erreicht habe, wie ich es beschrieben habe.

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