Eine Welt ohne PC – Was wäre wenn?

Spekulieren wir einfach mal drauflos. Was wäre, wenn man ohne Computer und Internet klar kommen „müsste“? Wie würde man etwas erledigen? Wie würden Beschäftigungen aussehen? Wie die Unterhaltung?

Ich bin auf ein sehr spannendes Thema in einer Blog-Parade gestoßen. Und zwar, weil ich eben einen Artikel zum Thema bei Alexander Liebrecht gelesen habe. Na gut, dann äußere ich mich auch zu dem Thema.

Kurzer Ausflug in die Computer-Geschichte

Ich weiß, ich hole etwas weit aus. Aber die ersten nenneswerten Computer stammen aus den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts. So gab es den „Z3„, geschaffen von Konrad Zuse. Dieser Computer war noch so groß wie ein Kleiderschrank.

Mit der Zeit wurden die Computer immer kleiner. Weit verbreitet waren in den 80ern und auch noch bis etwa Mitte der 90er Jahre die Computer namens „Amiga“. Leider ist diese Serie komplett von der Bildfläche verschwunden.

Mit der Zeit hat sich dann immer mehr heraus kristallisiert, dass die Welt nach Systemen wie Windows, Linux oder MAC OS gesucht hat. Und so sind diese drei Systeme faktisch die alleinigen Betriebssysteme bei Computern.

Im gleichen Zuge hatte sich das Internet ausgebreitet. Mittlerweile spricht man vom so genannten „Web 2.0“, vom „sozialen Internet“ oder ähnlichen Begriffen. Facebook, Twitter, Google+ und Co. gehören genauso dazu wie Blogs. Man produziert sich im Internet.

Meine Meilensteine mit dem Computer

Außer dass ich in der DDR Ende der Achtziger mal kurzzeitig mit dem KC 85 und dem KC 87 in Berührung kam, spielten die ersten 18 Jahre meines Lebens in einer anderen Welt als der IT. Bis ich im Jahr 1992 mit einem Bekannten angefangen hatte, Musik zu machen. Das war mit einem Amiga.

Ich habe insgesamt so um die 12, 13 Jahre mit diesem großartigen Computer, dessen Entwicklung schon in den Neunzigern eingestellt wurde, Musik gemacht, Briefe geschrieben, gespielt usw.

Ich musste ab 2003 ein Umschulung absolvieren, weil bei mir gesundheitlich das Ende der Fahnenstange erreicht war. Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes werden, aber ich fand dann Gefallen am Fachinformatiker für Systemintegration und an Windows NT, Windows 2000 und später dann Windows Server 2003 und Windows XP. Am Rande lernte ich auch ein wenig über Linux, aber meine große Strecke ist bis heute Windows.

Seit 2006 dann betreibe ich unter dieser Domain eine Webseite, die seit 2009 dann als Blog funktioniert. Nebenbei treibe ich mich in sozialen Netzwerken herum und nutze viel die Informationen, die man so im Internet findet.

Was würde ich ohne Internet machen?

Das ist schwer zu sagen. Wenn das Internet nie für „den kleinen Mann“ zugreifbar geworden wäre, wäre das Leben ganz sicher auch so weitergegangen. Da nun das Internet seit Jahren für jeden erreichbar ist und sich ständig weiterentwickelt, kann man die Frage gar nicht so einfach beantworten.

Sicher, man kann das Internet so gut es geht ignorieren. Aber ganz kommt man nicht umhin, sich etwas damit zu beschäftigen. Man bekommt ja überall Internet-Adressen angezeigt: Im Fernsehen, auf Werbe-Plakaten, in Zeitungen. Auch das Radio erzählt immer wieder vom „Bei uns im Netz“.

Aber ich würde nicht sagen, dass ich mein Leben vom Internet abhängig mache. Klar, man liest immer irgendwas im Internet. Aber meistens doch, weil man sich von den Medien nicht umfassend genug informiert fühlt. Und über einige Dinge schreibe ich dann.

Aber ich versuche immer, Zeit für meine Familie zu haben. Die wird immer an erster Stelle stehen. Und wenn ich das Internet nicht für die Arbeit bräuchte, wäre mein Konsum sicher noch um einiges geringer.

Also kann ich sagen, dass ich auch gut klar käme, wenn ich kein Internet zur Hand hätte. Es wäre zwar eine ziemliche Umstellung, und so richtig vorstellbar ist eine solche Situation nicht, aber man gewöhnt sich sicher daran.

Im letzten Sommer habe ich ja schon einmal das Experiment durchgeführt und diesen Blog für einige Wochen ruhen lassen. In der Zeit war ich sehr still im Internet. Und ich habe es sehr gut überlebt. Manch anderer fängt vielleicht an, unruhig zu werden. Ich denke, ich krieg das auch so hin.

Unterhaltung würde man wieder mit Büchern, dem Fernsehen, dem Radio oder auch in sinnvollen Gesprächen miteinander finden. Beschäftigungen wären mehr mit der Hand. Die Arbeit wäre aber auch wesentlich – nun ja – körperbetonter.

Fazit zur Welt ohne PC

Noch einmal: Was wäre, wenn es keine Computer und kein Internet gäbe? Diese Frage ist rein spekulativ. Aufgrund meiner Arbeit und meiner Blogger-Tätigkeit kann ich mir aber die Welt ohne Internet nicht vorstellen. Mit einer Computer- oder / und Internet-Pause dagegen komme ich gut klar.

Man sollte sich schon mal eine Pause gönnen. Aber ohne Internet und ohne Computer funktioniert diese vernetzte Welt nun einmal nicht mehr.

Ich denke, damit ist die Frage hinreichend beantwortet, oder? Wer möchte, kann sich gern über die Kommentare an dem Thema beteiligen. Wie sind Ihre Standpunkte zu der Frage?

10 Replies to “Eine Welt ohne PC – Was wäre wenn?”

  1. Hi,
    dazu habe ich auch schon etwas berichtet und ich würde es unmöglich finden, so die Welt ohne PC. Die gesamte Infrastruktur baut doch darauf auf und an jeder Ecke wird was von digital erzählt. Jedenfalls würde sich dann eine Masse von 1 Mrd. Facebooklern eine andere Beschäftigung suchen müssen. Und das ist doch schon Wahnsinn!! Ohne den PC lässt die Steinzeit grüssen.

  2. Toller Artikel, musste dabei das ein oder andere Mal richtig schmunzeln und verfiel in nostalgische Gedanken…allerdings schade dass der C64 hier in keiner Randnotiz erwähnt wurde. Ist fraglich ob der Amiga so erfolgreich geworden wäre hätte der C64 nicht eine gewisse Vorarbeit geleistet, um die Masse mit dem Thema Computer zu aklimatisieren.

    Aber ganz ehrlich, sobald ich einige Stunden offline bin werde ich doch schon ziemlich unruhig. Das Internet ist ja kein reines Informationsmedium mehr, sondern vorallem eine Kommunikationsplattform. Gerade aufgrund sozialer Netzwerke möchte man doch immer informiert sein was gerade passiert etc. – also ich könnte nicht mehr darauf verzichten ;-)

    1. Hallo Isabella, danke für das Feedback. Das ist wahr, der C64 hat schon großartige Vorarbeit geleistet, aber er war so völlig anders konzipiert als der Amiga. Und außerdem habe mit dem C64 so gut wie nichts zu tun gehabt, weshalb ich den gar nicht erst erwähnt habe.

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