Irgendwie müssen sich Google und Twitter verkracht haben. Aber nun haben sie sich wieder lieb. Denn Tweets sollen in bei Google auftauchen. Da man als Blogger gern mal auch in Tweets stöbert, ist das eine durchaus willkommene Nachricht. Denn es ist nun einmal so, dass die Suche bei Twitter selbst ein Horror ist. Ich kann nicht einmal sauber in meinen eigenen Tweets suchen, geschweige denn global bei Twitter insgesamt. Aber das soll sich nun ändern.
Machen wir uns nichts vor. Twitter ist als Kurznachrichtendienst ein wunderbares Medium. Aber wirklich gewinnorientiert kann der Dienst wahrscheinlich noch lange nicht arbeiten. Die brauchen Nutzer. Und wenn die Bots der Suchmaschinen nicht in den Tweets suchen dürfen, werden auch keine neuen Nutzer zu Twitter delegiert. Das passiert ja nur, wenn die Suchmaschinen die Tweets anzeigen dürfen. Und das passiert wohl nun demnächst. Darauf haben sich also Google und Twitter verständigt.
Natürlich hat das zur Folge, dass Twitter perspektivisch für die Werbeindustrie interessanter werden könnte. Also sorgt diese Maßnahme dafür, dass Twitter überleben kann. Ob da irgendeine Summe „X“ dafür geflossen ist, lässt sich dabei schwer beurteilen. Aber vorstellbar ist es. Ich meine, warum auch nicht? Vielleicht hat ja Google Geld fließen lassen, damit bei Twitter dann Werbung platziert werden kann.
Auf diese Information bin ich übrigens gestoßen, weil der Sascha Pallenberg bei Mobilegeeks darüber philosophiert hat. Und wer hatte nun die bessere Verhandlungsbasis? Ich denke, das war Google. Denn Twitter braucht Google, um attraktiver zu werden. Und also werden sich die Macher des Kurznachrichtendienstes auf diesen Deal eingelassen haben. Das kann man gut oder schlecht finden, nachvollziehbar ist es in jedem Fall.
Stellt sich jetzt die Frage, ob die Nutzer argwöhnisch werden. Aber ich glaube es nicht. Die meisten Tweets bei Twitter werden mit einem #Hashtag versehen. Also sollen diese Tweets auch gefunden werden. Und nun werden sie perspektivisch eben auch bei Google gefunden. So what?
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