Nomophobie – Ohne Smartphone werden wir alle sterben

Schon mal von Nomophobie gehört? Das ist quasi die Angst, ohne Smartphone sein zu müssen. Immer mehr sind davon betroffen. Schlimm sowas. Es soll wohl immer mehr Leute geben, die ohne ihr Smartphone ihren Alltag nicht mehr bewältigen könnten und die Schweißausbrüche bei dem Gedanken an einen Tag ohne Smartphone bekommen. Nun ja, irgendwas ist ja immer.

Es gibt Leute, die ihr Leben quasi nach Whatsapp, Facebook und Instagram richten. Die sitzen in der Bahn mit dem Handy vor Augen und wollen nichts verpassen. Sie lassen Foursquare – oder jetzt Swarm – an „Plätzen“ einchecken. Sie wollen über alles in ihren Netzwerken auf dem Laufenden gehalten werden. Und wenn man ihnen erzählen würde, dass ihr geliebtes Spielzeug in die Werkstatt muss und sie ein paar Tage ohne klar kommen müssen, würden sie wahrscheinlich einen mittleren Nervenzusammenbruch bekommen.

Ich meine, ich möchte mein Smartphone auch nicht mehr missen. Aber ich konnte es immer schon gut beiseite legen. Ich muss nicht ständig nach irgendwas schauen oder irgendwo meinen Status aktualisieren. Und ich muss nirgendwo hin meine Fotos synchronisieren und so etwas. Für mich würde keine Welt zusammenbrechen, wenn ich mal verzichten müsste. Sicher, man will ja erreichbar sein. Gerade bei privaten Unwägbarkeiten. Aber wer wollte, konnte mich immer schon auch anderweitig erreichen.

Aber Nomophobie ist eine wirklich komische Sache. Es wird behauptet, dass 2 von 3 Briten, die ein Smartphone nutzen, davon betroffen sind. Die sind dann richtig krank. Gibt’s sowas wirklich? Aber mir läuft nun einmal immer wieder so eine Meldung über den Weg. Man kann es eigentlich nicht glauben, aber es muss wohl stimmen. Schließlich berichten ja genügend davon. Und wenn ich mir dann die ganzen angeblichen Gesundheitsapps anschaue, stelle ich mir automatisch die Frage, ob ein Smartphone-Nutzer gar das Essen vergessen würde, wenn er mal sein Schätzchen nicht hat.

Ich meine, wie hat man es denn früher gemacht, als man Smartphones als eine kühne Erfindung einer weit entfernten Zukunft ansah? Man hat doch früher auch gewusst, wie man seinen Tag absolvieren soll. Aber irgendwie sind diese Zeiten vorbei, oder? Ich habe bei „CloudSience“ eine wunderbare Karikatur zum Thema gefunden, die eigentlich widerspiegelt, womit man sich bezüglich Smartphones auseinandersetzen sollte. Dass man eventuell verhungert, gehört aber hoffentlich nicht dazu, oder?

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