Down The Drain – Ich kann auch finster

Leute, ich habe mal wieder musiziert. BandLab als – naja – Online-Musiksoftware bietet ja ungeahnte Möglichkeiten. Mein neuester Versuch heißt „Down The Drain“. Und ich muss sagen: Ich habe es tatsächlich geschafft, etwas düsterer zu sein. Das hat mir riesengroßen Spaß gemacht. Ich glaube, so etwas mache ich jetzt häufiger. Warum auch nicht? Wer selbst Musik machen will, sollte sich dann tatsächlich mal die Plattform BandLab näher anschauen.

Einfach mal drauflos klimpern

Es begab sich aber zu jener Zeit, dass ich vor meinem Keyboard saß und gedankenverloren vor mich hin geklimpert hatte. Ihr wisst schon, das ist immernoch dieses Ding. Und ganz plötzlich hatte ich so eine Moll-Melodie, an der ich wie ein verrückter herum gespielt hatte. Und wie das eben immer so ist: Wenn du das dir nicht weg speicherst, geht es verloren. Damit genau das nicht passiert, hatte ich also mein BandLab aufgerufen und angefangen, darin herum zu klimpern.

Tja, ich musste ja, um diese Melodie abspeichern zu können, dem Ganzen einen Namen geben. Ich entschied mich für „Down The Drain“, was ungefähr in die Richtung geht, dass irgendwas in die Binsen geht, flöten geht, dass jemand vor die Hunde geht. Naja, ihr wisst schon, was ich meine. Alles ist futsch. Wie das eben manchmal so ist: Was immer man tut, es könnte für die Katz‘ sein. So ist das Leben. OK, die Melodie stand. Und nun?

Ich habe dann angefangen, eine Begleitung zusammen zu stricken. Ich habe da mit LoFi-Pianos, Strings, Bässen und schrägen Synthies herum gespielt. Naja, und irgendwie fügte sich alles nach und nach zusammen. Aber ich hatte gar nicht gemerkt, wie das ganze Stück nach und nach immer düsterer wurde. Nein, um Himmels Willen, das ist kein Gothic oder sowas. Es ist eher so etwas wie diese gute, alte Electronic Dance Music der End-Achtziger und Neunziger.

Ist das jetzt eine neue Richtung, die ich einschlage?

Ich habe euch unten mal „Down The Drain“ von SoundCloud aus eingebunden. Jetzt könnte man natürlich denken, dass ich damit irgendwie eine neue Richtung einschlagen werde. Ein bisschen mehr in Richtung Depeche Mode, VNV Nation oder so. Das kann ja sein, dass das unterschwellig passieren könnte. Aber ich habe es eigentlich nicht vor, mich in irgendeine spezielle Richtung zu entwickeln. Eigentlich ist das mit meiner Musik so wie mit meinem Blog.

Wenn ich mich irgendwie spezialisieren würde, würde mich das dann schnell ermüden. Ich will halt mit dem, was ich mit meiner Musik und mit meinem Blog so treibe, am Ende einverstanden sein. Und das bin ich, wenn ich auf „Veröffentlichen“ oder „Publish“ klicke. Ich werde nichts raushauen, bei dem ich nicht zu 100% dahinter stehe. Das würde sonst alles – na, wer errät es? – „Down The Drain“ gehen. Und das wäre am Ende schade, oder?

Ich habe jetzt aber für das Stück nicht so ewig lange gebraucht. Ganz einfach aus dem Grund, weil ich es einfach gehalten habe. Was soll ich denn hier noch ein Schleifchen und dort noch ein Klingeling machen? Was wollt ihr als Hörer denn mit ausgefeilten Akkordfolgen, bei denen ihr euch dann vielleicht verirrt? Nein, das musste alles bei dem Stückchen nicht sein. Das sollte – wie ich es immer beschreiben würde – „Voll auf die 12“ gehen. Und das ist – glaube ich – gelungen.

Down The Drain – Das Lied

So, jetzt habe ich genug palavert. Unten habe ich euch „Down The Drain“ mal eingebaut. Das Bild ist übrigens das „Ladybower Reservoir“ in Derbyshire in England. Dieser Stausee enthält zwei 24 Meter breite Überfalltrichter, die dann Hochwasser ableiten. Da geht also im Zweifelsfall viel den Abfluss runter. So, und nun Lauschlappen auf, ich mache mal ein bisschen EDM, vielleicht ist es auch der so genannte Future Pop wie damals „Apoptygma Berzerk“. Keine Ahnung, sagt mir einfach mal Bescheid.

„Down The Drain“ bei SoundCloud

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