Musik

„Baby, Baby“ – Die Boybands der 90er

Nein, als „richtiger Kerl“ hörte man keine Boybands. Da lachte man lieber über NSync, die Backstreet Boys, Caught In The Act und weiß der Teufel wen noch. Das waren die 90er: Die Welt wurde auf einmal geflutet mit mehr oder minder absurden Jungsgrüppchen. Und die Herren der Schöpfung, die dem schutzlos ausgeliefert waren, kämpften ums nackte Überleben. Die Phrase der Boybands der 90er war ohne Frage „Baby Baby“. Und diese Hinterlassenschaft hat es irgendwie nie wieder aus dem Radio herausgeschafft. Aber mittlerweile ist das „Grauen Boybands“ nicht mehr so schlimm.

Musik

30 Jahre „Genesis“ – Das Mama-Album von Genesis

Genesis sind tot, es lebe Genesis. Mit ihrem eponymen Mega-Album „Genesis“ haben sich die drei Herren im Herbst 1983 auf der Bildfläche zurückgemeldet und haben in Deutschland den endgültigen Durchbruch geschafft. Das immernoch als „Mama-Album“ bezeichnete Album gehört zu den Sahnestücken der Achtziger. Und ziemlich genau vor 30 Jahren ging es dann auf Platz eins in den deutschen Album-Charts.

Musik

Guru Josh und das ewig plärrende „Infinitiy“

Ich denke, über den Welthit „Infinity“ von Guru Josh muss ich keinen großen Brei mehr erzählen. Das Lied ist ja nach etwa 23 Jahren zu so etwas wie einem Evergreen geworden. Ich möchte aber ein wenig über das sonstige musikalische „Schaffen“ von Paul Walden alias Guru Josh schreiben. Und das ist sehr, sehr wenig.

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Düsternis und Zerfall – „Disintegration“ von The Cure

Nachdem ich gestern über „Japanese Whipsers“ von The Cure geschrieben habe, bin ich auf den Geschmack gekommen. Ich möchte einfach über ein weiteres Album der Briten schreiben, und zwar eins, das die Musiklandschaft gehörig durcheinander gewirbelt hat. Es geht um 72 Minuten Melancholie, Düsternis und Zerfall unter dem Titel „Disintegration“. Es ist wohl eins der besten Alben der Rockgeschichte und zeigt Facetten von Trübsal auf, an die man nicht zu denken gewagt hat. Nie waren The Cure besser als auf diesem Album, nie orchestraler, nie abgründiger. „Disintegration“ ist der Höhepunkt des Schaffens von Robert Smith, Simon Gallup, Porl Thompson, Boris Williams, Roger O’Donnell und (dem nur anwesenden) Laurence Tolhurst.

Musik

30 Jahre The Cure mit „Japanese Whispers“

The Cure? Ach, das waren doch die, die sich immer die Haare mit einer Haarbürste auf Speed gekämmt haben, die keine Ahnung vom Singen und vom Stimmen einer Gitarre hatten. Das sind immer so Aussagen, die mir wegen einer der einflussreichsten New Wave Bands entgegen wehen. The Cure muss man nicht mögen, das ist nun einmal Geschmackssache. Und die Band um Sangesbruder Robert Smith hatte es auch immer wieder schwer. Einen glühenden Moment hatten sie allerdings, als sie kurz vor Weihnachten 1983 das recht kurze Album „Japanese Whispers“ veröffentlichten.

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25 Jahre „Look Sharp!“ von Roxette

Nanananana, na nanananana, nana nanananana, nanananana… Es gibt so Textpassagen in Liedern, die können noch so unsinnig sein, man empfindet sie fast als Religion und grölt sie lauthals mit. Das war das Rezept, was „Look Sharp!“ seit dem 19. Oktober 1988 zu einem der meist verkauftesten Rockalben der Musikgeschichte gemacht hat. Morgen ist es soweit, dass das Vierteljahrhundert nun voll ist. Ist es wirklich wert, auf dieses Album zu schauen?

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25 Jahre kunterbuntes „Colour by Numbers“ von Culture Club

Boy George ist dem breiten Publikum eigentlich immer nur kunterbunt vorgekommen. Und so war eben auch das zweite Album von Culture Club, „Colour by Numbers“, in erster Linie kunterbunt. Nichtsdestotrotz ist es trotzdem ein unheimlich erfolgreiches Album gewesen, das in diesen Tagen 25 Jahre alt wird. Hier dreht der flamboyante, androgyne Brite mit seiner Band richtig auf, und ich erzähle einfach mal ein paar Takte dazu.