Webmaster Friday – Der Wert des Bloggens

Ja, ich weiß, ich habe mich schon öfter mal dazu geäußert, dass Bloggen etwas wert ist. Man kann es aber auch nicht oft genug wiederholen, weil es eben immer wieder Leute gibt, die denken, dass ein Blog doch eh nur Spielerei ist und man sich damit eventuell lächerlich macht.

Das Ganze geht dann soweit, dass man sich über den einen oder anderen Blogger lustig macht. Aber darum geht es gerade einmal nicht. Beim Webmaster Friday wird in dieser Woche das spannende Thema aufgeworfen, ob man mit einem Blog Geld verdienen kann und will. Wie ist das mit dem Zeiteinsatz und dem eventuellen monetären Nutzen des Autors? Und hier möchte ich gern meine 2 Cents mit in die Waagschale werfen.

Wer – wie ich – regelmäßig bloggt, der weiß: Irgendeinen Mehrwert liefert man dem Leser. Sei es, dass man über etwas aufklärt, dass man Dinge vorstellt, dass man Anleitungen liefert oder einfach „nur“ Spaß macht. Sprich: Der Leser hat etwas davon, wenn er einen Blog besucht. Und wenn der Leser dann wiederkommt, weiß man, dass man da etwas nicht ganz falsch gemacht hat.

Aber steht das in irgendeiner Relation zum Einsatz, den man als Blogger leistet? Bei den meisten Blogs ist es doch so, dass die in einem gemieteten Stückchen Speicherplatz oder gar auf eigenen Servern laufen. Beides kostet Geld. Dann ist es so, dass man sich hier und da mal um Material kümmern muss. Und das kostet auch Geld. Und nicht zuletzt ist es der Zeiteinsatz, der oft genug nicht mit Geld aufzuwerten ist.

Über solche Dinge haben viele Blogger nachgedacht. Viele pflastern sich den Blog mit Werbung zu. Das geht soweit, dass man diese Blogs ohne Werbeblocker gar nicht mehr aufsuchen will, selbst wenn die Inhalte informativ sind. Es gibt auch die Möglichkeit, Werbung für irgendwas zu machen. Wie ich: Ich schreibe nun hin und wieder mal über für mich besondere Musik-Alben. Und dort packe ich einen Link zu Amazon rein. Oder ich weise auf irgendeine Seite hin, ohne meine Meinung zu verbiegen.

Ich bin ehrlich: Vom Bloggen leben könnte ich nicht. Ich glaube auch, dass ich das gar nicht wollen würde. Ich habe meinen festen Job, über den ich ganz froh bin. Und ich habe gern meine Kollegen um mich herum. Als Vollzeit-Blogger wäre man dann ja doch nur ein Eigenbrödler. Und ob die Einnahmen so kommen, wie man sich das vorstellt, ist eben nicht garantiert.

Wie auch immer. Ich finde schon, dass das einen Wert hat, was ich so von mir gebe. Klar, das ist jetzt nichts, was mich reich machen würde. Aber ich denke schon, dass ein bisschen mehr an Einnahmen gerechtfertigt wäre. Nur will ich damit ja niemandem auf den Wecker fallen. Darum geht das alles schön langsam. Meine Kosten sind gedeckt, und das ist die Hauptsache.

Einen Gegenwert erhalte ich ja schon, wenn Sie diese Seite besuchen, und das vielleicht auch noch gern. Und wenn Sie Ihre Meinung zum Thema liefern, freut mich das auch. Mir ist die Interaktion mit meinen Lesern wichtig. Das ist in meinen Augen auch viel wert. Auf irgendwelche Einnahmen-Statistiken – auf meine Artikel herunter gebrochen – lege ich keinen Wert.

Ich glaube, wenn ich das so richtig lese, dann sieht es Nanoo ähnlich wie ich. Für Alexander Liebrecht ist das Bloggen – wie für mich auch – eine Freizeitbeschäftigung, und für ihn stehen Blogeinnahmen auch nicht an erster Stelle. Tja, und Marc, der Ostwestf4le, sieht es so, dass man definitiv falsch verortet ist, wenn man nur des Geldverdienens wegen bloggt.

Aber Vorsicht, Bloggen ist durchaus etwas wertvolles. Ich habe oben geschrieben, dass man Anleitungen anbietet, Dinge vorstellt und so weiter. Es gibt auch jede Menge Blogger, die einfach „nur“ Geschichten schreiben und von großen Massen gelesen werden. Jeder Blog ist ein Kunstwerk. Und so sollte er auch angesehen werden. Und das habe ich bereits so oft geschrieben.

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