Am Wochenende hatte es ja vielerorts kräftig gewittert. Schon ist alle Welt wieder bei dem Thema, dass sich das Klima wandelt. Ist denn das wirklich so? Oder macht man – wie in der Vergangenheit so häufig passiert – nur unnötig Panik?
Bei der mächtigen Gewitterfront am Wochenende wurden ca. 158.000 Blitze deutschlandweit gezählt. Diese Zahl sorgt dafür, dass man von einem Rekordwert redet. Die Gewitterfront forderte Tote und Verletzte. Und schon kommen Wissenschaftler um die Ecke und reden vom Klimawandel.
Man erwartet künftig mehr schwere Gewitter und Unwetter. Dabei sagt man auch klar, dass man das Klima über einen Zeitraum von 30 Jahren beobachtet. Auf Jahressicht ist das wohl nicht so wirklich möglich. Man warnt aber davor, dass in Deutschland die Temperaturen steigen. Und zwar in der Höhe des Unterschieds zwischen Warm- und Kaltzeit, also in etwa 5 oder 6 Grad Celcius.
Man ist sich derzeit uneins. Regnet es künftig mehr oder nicht? Geht wirklich alles einher mit den Anstiegen der Temperaturen? Vor allem für den Sommer weiß man da nichts genaues. Die Spätwinter sollen aber aller Voraussicht nach nasser werden. Prognostiziert wird allerdings, dass der Regen im Sommer nicht mehr als warmer Regen kommt, sondern immer mehr als schwere Gewitter.
Sicher scheint aber, dass Deutschland im gemäßigten Klima bleibt. Das bedeutet, dass das typische Sommer- und Winterschema mit Frost und Hitze erhalten bleibt. Nur wird es mehr Kapriolen geben.
Aber der Klimawandel hat wohl auch sein Gutes. Pflanzen, die in warmen Regionen gedeihen, sind wohl in Deutschland schon lang angekommen. So beobachtet man in Süddeutschland die Kultivierung von Weinen aus dem mediterranen Raum. Und das kann so schlecht nicht sein.
Jedenfalls wird Deutschland vom Klimawandel profitieren, falls er denn wirklich so kommt, wie mancher annimmt. Es gibt aber auch genügend Experten, die sich nicht sicher sind, ob es denn tatsächlich einen Klimawandel gibt.
Mein Eindruck ist, dass sicher etwas dran ist, dass sich das Wetter ändert. Aber Perioden mit schwereren Gewittern oder Perioden mit sehr kalten Wintern gab es immer. Und beides wird es wohl bis auf weiteres immer wieder geben. Es kommt immer wieder zu Studien, die besagen, dass es sich um einen völlig normalen Wetterwechsel handelt. In – gemutmaßt – 100 oder 200 Jahren sieht vielleicht das Wetter ähnlich aus wie vor 100 oder 200 Jahren. Wer weiß? Es hat ja niemand von heute miterlebt.
Informationsquelle: Südwestrundfunk