Ja, du bist ein netter Kerl. Ein Typ, den eine Frau gern mit… zum Shoppen mitnimmt. Der von ihr um Hilfe gebeten wird, wenn es darum geht, die Wohnzimmergardinen auszusuchen. Der Typ, der von ihr mitten in der Nacht angerufen werden würde, wenn es mal in der Beziehung nicht läuft. Aber du bist eben auch der, der die Frauen immer nur durch die Schaufensterscheibe sieht. Und du fragst dich, warum das so ist.
Frauen sind komische Wesen. Sie wollen irgendwie immer bezirzt werden, umgarnt werden. Und die erzählen immer wieder, dass denen ein Macho gestohlen bleiben kann. Aber Mario Barth – der deutschen Erfolgscomedian – hat dafür immer wieder einen Begriff, der das ziemlich gut beschreibt: Subtext.
Frauen sagen das Eine, meinen aber das Andere. Wenn man als Mann also hört, dass sie keinen Macho haben will, dann will sie ganz sicher jemanden, der seine Beule in der Hose ganz offensiv vor sich herschiebt. Frauen scheinen nach wie vor die engen Grenzen zu suchen. Das offensiv als Vorhängeschloss gesagte „Nein“.
Ich bin ja nun kein seelischer Mülleimer. Es gibt Freunde, die sind in Notfällen dafür da. Aber dieses Ding zwischen Mann und Frau, die ist eher schlecht dazu geeignet, dass sie ihren Frust abladen kann. Aber genau das kenne ich zu gut. Und ich kann Ihnen sagen, dass das nicht sonderlich erfüllend ist.
Schlussendlich nehmen einen doch die Frauen gar nicht für voll. „Das Beste für sich herausziehen“, heißt da das Motto. Wenn man also zeigt, dass man alles mögliche mitmacht als Mann, dann nimmt das die Frau durchaus wörtlich. Da kann man sich noch so sehr als toller Hecht fühlen, weil sie einem das so zu verstehen gibt; es ist dann immer nur das Leckerli für den braven Schoßhund. Denn man macht ja artig Männchen, wenn die Frau darum bittet, das muss ja auch belohnt werden.
Wenn stattdessen aber irgendein Mann von vornherein die Grenzen aufzeigt und hart seine Linie durchzieht und sie dann mehr oder weniger „nur“ das Anhängsel ist, ist das für sie immernoch erstrebenswert. Ich weiß nicht, woran das liegt. Aber genau das ist meine Beobachtung. Es gibt wenige Ausnahmen, aber im Normalfall ist das so. Offensiv zu verstehen zu geben, dass man der Herr im Haus ist, ist wesentlich begehrenswerter für eine Frau, als wenn man als netter Typ auftritt.
Aber Vorsicht: Hat man sich erst einer Frau gegenüber als der nette Typ ausgegeben, weil man das ja eigentlich ist, dann braucht man wohl nicht plötzlich die Macho-Maskerade auszupacken. Das wirkt irgendwie lächerlich. Bei dieser einen Frau. Das „Standing“ ist dafür eher schlecht. Und ehrlich, das kann man ja doch nicht durchziehen bei der einen Frau, bei der man erst lieb und nett war. Irgendwann lässt man das ja eh wieder bleiben, und was wird dann passieren? Sie fängt wieder an, mit dem Mann umzuspringen, als ob er eben der Schoßhund ist. Und als Leckerli gibt es hin und wieder eben Sex.
Wie gesagt, Frauen sind komische Wesen. Sie erzählen dir, lieber Dude, dass sie sich den netten Typen wünschen, aber eigentlich wollen sie den Macho mit den dicken Eiern. Sie erzählen dir, lieber Dude, dass sie nicht eingeengt werden wollen, und werden dich dann genau deshalb betrügen. Warum das so ist, kann wahrscheinlich niemand wirklich abschließend sagen.
Und am Ende, lieber Dude, stehst du wieder vor dem Schaufenster und betrachtest die Frauen, die sich dort ausstellen. Auf dem Preisschild steht, dass sie den netten Typen vorziehen. Aber sie haben den nur als Maskottchen im Sinn. Warum klären sie nicht einfach dieses Missverständnis auf? Sicher, weil das zum Subtext dazugehört.
Das ist einfach nur ein Stückchen Meinung zu dem vertrackten Ding zwischen Mann und Frau. Und nicht wundern, ich wurde bei dem Text von einem Artikel beim Studiblog inspiriert.
na du bist ja ein allwissender
Nun er hat Recht es ist so kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Nun behandle ich die Frauen anders , strenger. Manche brauchen es auch.