100 Milliarden für Facebook – Mark Zuckerberg sammelt Geld ein

Gestern wurde nun also der Ausgabepreis für die Facebook-Aktie festgelegt. Für 38$ pro Stück gehen die Aktien an Investoren. Es ist damit einer der größten Börsengänge an der Technologiebörse Nasdaq.

Mark Zuckerberg sammelt nun also die Milliarden ein. Böse Zungen nehmen konkret folgenden Satz in den sprichwörtlichen Mund: Facebook versilbert seine Benutzer. Thomas Schmidt vom WDR kommentiert dazu bei der Tagesschau: „Schon macht das Wort von einer Neuauflage der Dotcom-Blase die Runde…

Ich finde, man kann zu Recht skeptisch sein. Als Benutzer, weil man jetzt abschätzen muss, inwieweit Investoren auf Benutzerdaten zugreifen können. Als Investor, weil man abwarten muss, ob das Werbeverhalten der Werbekunden gleich bleibt oder günstigenfalls wächst. Derlei Gruppen gibt es noch einige. Vorsicht sollte auf jeden Fall geboten sein.

Facebook will es auf jeden Fall Google nachmachen, die vor einigen Jahren höchst erfolgreich an die Börse gegangen sind und mittlerweile eins der erfolgreichsten Unternehmensaktien der Wirtschaftsgeschichte darstellen. Ob dies allerdings gelingt, darüber sind sich Fachleute alles andere als einig.

Facebook muss meiner Ansicht nach an der Glaubwürdigkeit arbeiten. Der Datenschutz muss verbessert werden. Das Verbreiten gefährlicher Inhalte über Facebook muss eingedämmt werden. Sie kennen selbst sicher genug Beispiele.

Heute kommt nun also das Netzwerk an die Börse. Damit sammelt Zuckerberg 16 Milliarden Dollar ein. Die Probleme und Fragwürdigkeiten werden erst einmal bleiben. Bleibt nun abzuwarten, ob Facebook nun zum Spielball an der Börse wird. Für die Nutzer, immerhin rund 900 Millionen sind es, wäre es das Beste, wenn langfristig angelegt werden würde. Das kann man aber wahrscheinlich erst einmal nicht erwarten.

Informationsquelle:

  • Tagesschau – Facebook geht an die Börse – Mega-Gewinn oder neue Blase?

One Reply to “100 Milliarden für Facebook – Mark Zuckerberg sammelt Geld ein”

  1. Es wird in den Medien gerne zwischen einer Unternehmensbewertung (kann Facebook was, wo verdient das Unternehmen Geld, wie sind die Zukunftsaussichten) und der kurzfristigen Spekulation vermischt.

    Derjenige der spekuliert, der will seine Aktien für 38$ erhalten und für mehr verkaufen: Das wird heute Nachmittag schon so sein.
    http://www.start-trading.de/blog/2012/05/17/facebook-kurzfristige-gewinne-moeglich/

    Danach ist erst mal Schluss mit Facebook. Ob fair bewertet oder nicht, spielt dann gar keine Rolle mehr.

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