BASIC thinking ohne Apple Hype aber mit Glaubwürdigkeit

Technikblogger, die vor dem Hype am Ziel sein wollen. Die denken, sie müssen sich an Konzerne anlehnen. Sonst gibt es nichts mehr. Na und? Dann bricht man eben aus dieser Sinnlos-Maschinerie aus. Statt auf Klickzahlen zu schauen, kann man lieber an seiner Glaubwürdigkeit arbeiten. Ein hohes Ziel. Aber Tobias Gillen und sein Team von BASIC thinking haben sich genau das vorgenommen. Und dabei werden sie gern auf den Apple-Hype, der regelmäßig ausbricht, wenn der angefressene Apfel hustet, verzichten. Gut so!

Ich kann den Hype um das Obst eh nicht verstehen. Aber auch ich weiß, dass Apple-Nachrichten regelmäßig die Besucherzahlen nach oben schnellen lassen. Auf dieser Welle will man gern mitschwimmen. Denn jeder Besuch könnte einen Blick auf eingebaute Werbung lenken. Und so finanzieren sich Webseiten. Aber Tobias Gillen hat Recht, wenn er sagt, dass die Werbeerlöse rückläufig sind. Das stelle ich auch fest. Ich dachte erst, dass irgendwas mit der Werbeeinblendung los ist. Aber insgesamt ist das wohl rückläufig.

Und deshalb wird es dem Team bei BASIC thinking egal sein, was mit irgendeinem Hype ist, denn bald wird es gar keine Werbung mehr bei ihnen geben. Sie haben sich ja vorgenommen, lieber glaubwürdig zu sein, als jedem Hype nach zu rennen. Und demonstriert haben sie das mit Apple. Sie wollen eben nicht mehr News auf Dauerfeuer haben, sondern lieber mit etwas Distanz und Gelassenheit über ihre Themen schreiben.

Halten Sie das gern für verrückt, aber ich glaube, dass genau das der Weg ist. Ob das nun so ist, dass man sich einen Kooperationspartner sucht, oder ob man ein richtiger Autor sein wird – alles ist ohne irgendwelche Werbebildchen machbar. Und ich bin ehrlich: BASIC thinking so zu konsumieren, wie sie es vorhaben, ist wesentlich angenehmer als vorher. Und da verzichte ich gern auf jegliche Hype-Berichterstattung.

Da kann man eigentlich dem Tobias und seinen Leuten nur viel Glück wünschen. Das ist auf jeden Fall besser, als die Jagd auf Klicks. Oder sehen Sie das anders?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert