Frühjahrsputz bei Google

Langsam aber sicher reden wir ja nun doch mal vom Frühling. Beim Intenet-Giganten Google wird auch gleich mal der Frühjahrsputz eingeläutet. Es ist ein bisschen mehr, was in die ewigen Jagdgründe geschickt wird. Deshalb gibt man sich Zeit bis zum Sommer.

Jeder, der Blogs abonniert hat, nutzt gewöhnlich einen sogenannten RSS Feed Reader. Der Beliebteste unter ihnen ist der Google Feed Reader. Ein Aufschrei geht derzeit durchs Internet, weil dieser zum 1. Juli eingestellt wird.

Seit dem Jahr 2005 ist der Reader unterwegs. Seit dieser Zeit leistet er gute Dienste und ist daher ein sehr beliebtes Werkzeug im Internet. Bei der an sich normalen Bereinigungsaktion im Hause Google wird dieser Dienst nun gestrichen. Er wird – soweit mir bekannt ist – in Google+ aufgehen. Wie wenig diese Aktion Anklang findet, zeigt sich auch daran, dass sogar eine Petition zum Erhalt des Google Readers gestartet wurde.

Wer auch immer alles den Google Reader verwendet hat, hat ab jetzt die Möglichkeit, seine abonnierten Feeds über Google Reader oder über Google Takeout herunterzuladen. Und die kann man dann in andere RSS Feed Reader integrieren.

So ist eine allgemein sehr empfehlenswerte Alternative der Dienst Feedly. Wie man den Umzug bewerkstelligt, ist im Blog MobiFlip anschaulich erklärt. Autor René Hesse hat aber neben dem notwendigen Umzug auch weitere RSS Feed Reader Alternativen aufgeführt.

Aber der Google Reader ist nicht alles, was der Gigant einstellt. Der Frühjahrsputz-Aktion fallen noch weitere Dinge zum Opfer. Der Blogger Caschy hat sie in seinem Blog aufgeführt: Apps Script, CalDAV API, Google Building Maker, Google Cloud Connect, Google Voice für BlackBerry, Search API for Shopping, sowie keinerlei Updates mehr für das Bildbearbeitungsprogramm Snapseeed für Windows und Mac OS X.

Man kann irgendwie nicht alles über Google+ abbilden. Aber genau das soll mit den Diensten passieren. Das würde aber bedeuten, dass in Google+ ein Bildbearbeitungstool integriert werden soll. Ob das klappt, kann ich nicht vorhersagen. Außerdem ist diese Zentralisierung nur schwer vorstellbar.

Ich denke, nachdem sich dann irgendwann der erste Aufschrei gelegt hat, wird man sich daran gewöhnt haben und sich Alternativen geschaffen haben. Der Internet-Nutzer ist eben wie jeder Mensch ein Gewohnheitstier, und so wird sich die Aufregung irgendwann gelegt haben. Aber ein Verlust ist es trotzdem.

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