Gutenberg: Was wird aus WordPress-Blogs?

Wie ein Damoklesschwert schwebt der Name Gutenberg über der Blogger-Szene. Es gibt allerlei Sorgen, dass alles anders wird. Und es gibt nicht mal wenige Blogger, die schon mal schauen, ob sie auf ein anderes System schwenken und damit von WordPress weggehen. Aber ist das notwendig? Oder geht es auch mit weniger Trara? Vor allem macht sich Nervosität breit, was den neuen Editor Gutenberg betrifft. Aber ist das begründet? Was meinen Sie?

WordPress 5.0

Für Nutzer des Content Management Systems WordPress gibt es die erste Hauptversion seit September 2014. Da wurde WordPress 4.0 eingeführt. Seitdem hat sich unter der Haube einiges getan. Es wurden etliche Probleme beseitigt, dennoch ist WordPress nicht perfekt. Unterversionen und Unter-Unterversionen wurden entwickelt, um Probleme anzugehen und Fehler zu beheben. Dennoch wird immer wieder ein mehr oder weniger großes Problem bekannt.

Nun also WordPress 5.0. Irgendwann im Laufe des Jahres soll die neue Version kommen. Mir kommt es so vor, als ob damit alle möglichen alten Zöpfe abgeschnitten werden sollen. Man soll mit seinem Blog auch komplett ohne Kenntnisse klar kommen. Damit wird der neue Editor zum Beispiel zu einem ähnlich großen Meilenstein werden wie vor vielen, vielen Jahren, als bei WordPress der WYSIWYG-Editor eingeführt wurde. Und damit gibt es auch die allergrößten Bauchschmerzen im Vorfeld.

Gutenberg: Großer Name, alles neu

Der ab Version 5.0 dann standardmäßig genutzte Editor heißt Gutenberg. Wie der Buchdrucker vor über 500 Jahren soll auch der Editor eine Revolution bringen. Zukünftig ist wohl das Zauberwort: Block. Mit Gutenberg können dann offenbar nicht nur Artikel und Seiten erstellt werden. Auch Themes können damit angepasst werden. Und das Alles in Blöcken. Es ist daher mit dem neuen Editor nicht mehr so wie jetzt, dass man einen Artikel von oben nach unten schreibt. Es ist dann wohl möglich, die einzelnen Abschnitte dann zusammen zu fügen.

An dieser Stelle wird der Umgang mit Content durch Gutenberg also verändert. Ein Beitrag besteht aus mehreren Abschnitten, die Blöcke heißen, getrennt voneinander eingegeben und bearbeitet werden: Ein Absatz, ein Block; eine Überschrift ist ebenfalls ein weiterer Block. Man bearbeitet das Dokument nicht mehr als Ganzes. Dafür können Blöcke nun gespeichert werden.

Wenn das so kommt, wie man es hier liest, wäre das spannend. Aber wir müssen auch ganz klar festhalten, dass es die gesamte Art und Weise, wie man bloggt, grundlegend verändern wird. Und Gutenberg wird die gesamte Handhabung von Themes und Plugins verändern. Es wird allgemein empfohlen, sich schon mal den „Classic Editor“ als Plugin zu installieren. Allerdings soll man derzeit noch die Finger von Gutenberg lassen. Es sei denn, man hat die Chance zum Testen.

Ist die Sorge vor WordPress 5.0 begründet?

Die Sache ist die, dass es sich um eine der größten Änderungen in der Geschichte von WordPress handeln soll. Oftmals liest man von Sommer oder Spätsommer, wenn WordPress 5.0 kommen soll. Andererseits wird auch von April erzählt. Ob die Sorge begründet ist oder nicht, ist nicht ganz klar. Sie verliert aber ein wenig ihren Gegenstand, wenn man eine sinnvolle Backup-Strategie hat und diese auch getestet hat.

Nein, ich glaube, dass man hier runterfahren sollte. Wer da die meiste Panik verbreitet, könnte auch in Verdacht geraten, irgendwas davon zu haben, dass sich Sorge vor WordPress 5.0 breit macht. Ich kann mich täuschen. Aber so sehe ich es nun mal. Im WordPress Codex ist klipp und klar eine mögliche Backup-Strategie geschildert. Andererseits: Auch hier im Blog habe ich eine Backup-Strategie geschildert. Oder halt auch hier mit einer älteren Strategie.

Installieren wir uns einfach auf einem Computer oder so ein zweites WordPress und pumpen dort unser Backup rein. Und dann aktualisieren wir dieses zweite WordPress mit der Version 5.0. Funktioniert alles, kann das Ganze im eigentlichen Blog eingeführt werden. Backup ist wichtig. Und gerade bei solchen großen Updates unerlässlich. Und dann braucht man auch keine Panik zu haben. Und ein anderes Content Management System erst recht nicht.

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