Habt ihr auch schon mal von all den Pinterest-Mythen gehört, von denen die Allwissenden zu erzählen haben? Ich bin darauf hereingefallen. Und das öfter schon. Eigentlich will man ja nichts falsch machen. Und deshalb macht man sich auch schlau, wenn man etwas neues einsetzen will. So war das bei mir mit Pinterest. Aber dann kamen all diese Fabeln. Und irgendwie hatte ich die für bare Münze gehalten. Ich glaube, Pinterest muss man ganz anders nutzen, als ich es bisher geglaubt habe. Und darüber muss ich euch mal erzählen.
Pinterest-Mythen: Die erschreckende Wahrheit
Ja, ich kann auch mit solchen blödsinnigen Überschriften daher kommen. Aber ich habe das eine oder andere neulich mal gelesen und bin fast vom Stuhl gefallen. All diese Möchtegern-Experten lagen offenbar falsch. Ich habe darauf vertraut, dass sich irgendwer bei der Plattform auskennt. Aber dann sind mir nur Pinterest-Mythen untergekommen. Das da ist so eine Liste:
- Pinterest ist für mich nicht geeignet: Das liest man oft. Auch ich habe schon darüber nachgedacht, ob die Plattform etwas für mich ist. Aber es ist ganz anders.
- Pinterest und die Frauen: Ganz oft sehe ich für meine Themen ausschließlich Inhalte von Frauen. Männer trauen sich wohl nicht dorthin? Aber das ist ziemlicher Quatsch.
- Das lohnt sich nicht: Ich weiß, dass diverse Pins bei mir ein wenig gebraucht haben. Aber bei Pinterest geht nichts verloren. Es kann sich also lohnen.
- Das ist doch eine Foto-Plattform: Nein, ist es nicht. Man muss nicht mal Bilder als Pins verwenden. Es kommt ganz darauf an, was man bei Pinterest will.
- Nimm Hashtags: Ich habe viel mit # probiert. Glaubt es mir: Es macht keinen Unterschied, ob ein Hashtag gesetzt ist oder nicht. Es kommt auf die Begriffe an.
- Wir pinnen uns zu Tode: Wenn jemand wie ich auch ein Leben außerhalb des Internets hat, ist das schlichtweg unmöglich. Und es ist auch nicht notwendig.
- Du brauchst Follower: Nein, nicht zwingend. Wenn die Pins gut sind, ist das gar nicht notwendig. Es schadet aber auch nicht.
- Nur manuell ist richtig: Das werde ich weiter machen, obwohl man immer mit Tools wie Tailwind beworfen wird. Ich erkenne dabei aber noch keinen Mehrwert für mich.
- Mach bei Gruppen-Boards mit: Das mache ich. Das Ergebnis ist gleich Null. Aber wie bei den Followern gilt: Es schadet nicht.
- Rich Pins bringen nichts: Das kann ich nicht beurteilen. Es ist aber möglich, dass das kompletter Quatsch ist.
- Du musst dir Reichweite kaufen: Nein, auch das muss niemand. Ich halte das sogar für gefährlich. Denn Pinterest ist eine Suchmaschine.
Ist Pinterest denn nun eine Wissenschaft?
Ich weiß jetzt nicht genau, seit wann ich mit Pinterest herum mache. Aber gerade in den letzten Tagen habe ich einiges gelernt. Ich habe immer wieder gelesen, dass Pinterest eben kein soziales Netzwerk ist, sondern eine Suchmaschine. Einer der größten Pinterest-Mythen ist für mich seit langem irrelevant. Aber ich habe immer wieder das Gefühl gehabt, dass die Plattform einfach nichts für mich ist. Aber was, wenn das auch bloß nicht stimmt?
Ich kann ja allen möglichen Themen folgen. Was spricht denn dagegen, Bastelsachen, Klamotten, Reisefotos oder so außen vor zu lassen und stattdessen zum Beispiel nur „Informatik“ auszuwählen? Und was spricht dagegen, die Themen, die ich hier im Blog behandle, auch bei Pinterest stattfinden zu lassen? Der Homefeed – also der SmartFeed – baut sich auf aus Anregungen für die eigenen Pinnwände, aus bereits getätigten Pins und den ausgewählten Themen.
Wenn ich nun also keine Miniröcke angepinnt habe, werden die mir auch nicht in den Feed geworfen. Stattdessen, wenn ich konsequent nur das anpinne, was mich wirklich interessiert, wird das auch denen häufiger in den Feed geworfen, die vergleichbare Interessen haben. Und das wiederum trägt zum Bilden einer Zielgruppe bei. Egal, ob mein Blog nun textlastig ist oder nicht. Ich glaube, mit solchen Pinterest-Mythen können wir getrost aufräumen.
Was bedeutet das jetzt?
Ich halte zwar das ganze Gerede über die Künstliche Intelligenz bei Pinterest nach wie vor für Quatsch, aber man kann ja nie wissen. Vielleicht liegt es ja tatsächlich an mir selbst, wie der Feed aussieht. Im Übrigen ist es tatsächlich einer der besten Pinterest-Mythen, dass es allgemein gültige Empfehlungen für die Benutzung der Plattform gibt. Da wirklich jeder durch sein eigenes Verhalten für eine gewisse Einzigartigkeit seines Feeds sorgen kann, kann es diese Empfehlungen gar nicht geben.
Ich wollte auf der Plattform eigentlich nie etwas falsch machen. Und obwohl ich es eigentlich hätte wissen müssen, habe ich dennoch einigen angeblichen Experten und ihren Pinterest-Mythen geglaubt. Aber für mich gilt am Ende eigentlich nur, dass ich mich bei Pinterest wohlfühle und Dinge finde, die mich interessieren. Wahrscheinlich schafft man das so:
- Folgt Leuten, die euch unbedingt interessieren, nicht nur, weil es dazu gehört.
- Richtet euch thematisch sinnvolle Pinnwände ein.
- Werft Pins in die Pinnwände, wenn die dahinter liegenden Inhalte gut sind.
- Wer bloggt, bloggt meistens über ausgewählte Themengebiete. Macht dann bei Pinterest eben auch nur mit bestimmten Themen herum.
- Lasst euch nichts erzählen, wie viele Pins ihr am Tag umher werfen sollt.
- Glaubt keinen Listen.
Ja, ich meine den letzten Punkt wirklich so. Probiert lieber aus, anstatt brav irgendwelche Listen abzuarbeiten. Ihr könnt ja auch Pinnwände wieder einreißen, euch neue Themen suchen und weiß der Kuckuck was. Lasst euch nichts erzählen, macht selbst eure Versuche. Denn alles andere sind Pinterest-Mythen. Und ganz ehrlich: Pinterest macht echt Spaß, wenn man einfach mal herum probiert. Wer will euch denn was anderes erzählen?