Pinterest-Quatsch: Wieso passiert sowas?

Ich muss immer lachen, wenn ich mal wieder Pinterest-Quatsch erlebe. Man findet irgendwas und wird dann über Wochen immer wieder mit gleichem Material beworfen. Ehrlich, das sind so Dinge, da habe ich so meine ernsthaften Zweifel, wie weit das noch mit dieser viel gepriesenen Künstlichen Intelligenz gehen soll. Also ich meine ja nur, bei Pinterest scheint es ja nicht so sehr weit her zu sein. Da sie aber immer ihren SmartFeed mit eben jener KI bewerben, darf man ja wohl mal fragen: Wieso passiert sowas? Eine kurze Momentaufnahme.

Was ist in meinen Augen Pinterest-Quatsch?

Ich bin ja bei der Suchmaschine angemeldet und schaue auch immer wieder, ob ich etwas brauchbares oder nützliches finde. Das mache ich vor dem Hintergrund, dass man ja immer wieder für die Arbeit neue Impulse braucht und es beim Bloggen vergleichbar ist. Tja, und dann liefert die Plattform immer wieder selbst Inspiration in Form von Pinterest-Quatsch. Es mag sein, dass das Thema vielen Nutzern schon mal untergekommen ist. Mir passiert es jedenfalls ständig.

Ich habe mir jetzt mal Tipps gesucht, wie man denn besser Texte schreibt. Ach, hätte ich es doch gelassen! Ich habe mir extra eine neue Pinnwand angelegt und ein paar Pins dort hinein geworfen. Da sind schon sehr spannende und hilfreiche Sachen dabei. Und wenn ich nun in den SmartFeed schaue, also als Link „Homefeed“ und als Button „Startseite“? Dann werde ich geflutet mit allerhand Schreibtipps. Oft genug auch immer wieder die gleichen Pins, die ich schon in meiner Pinnwand habe. Warum?

Das ist aber kein konsistentes Verhalten. Denn es gibt durchaus auch höchst aktuelle Pins, die ich dort finde. Also wie man denn zum Beispiel Seife, Cremes oder Desinfektionsmittel selbst macht, wird mir immer wieder in den SmartFeed geworfen. „Pin es endlich an, du Sau!“ – Aber warum? Mich interessiert das doch nicht. In den Themen habe ich derartiges nicht ausgewählt. Und irgendwas in die Richtung in einer anderen Pinnwand habe ich auch nicht gefunden.

Es sei denn – und da wird es dann tatsächlich intelligent: Wie wäre es denn damit, dass meine Artikel zur Pandemie in den letzten Wochen dafür gesorgt haben, dass das passiert. Aber was ist dann mit Rezepten und so? Es ist ehrlich ziemlicher Pinterest-Quatsch, der da für meine Verwirrung sorgt. Dabei liefert mir die Plattform nach wie vor gute Informationen zu Themen, die mich interessieren. Aber dann immer wieder diese komischen Sachen. Was soll das nur?

Warum machst du denn damit überhaupt noch rum?

Ja, ich habe immer wieder Probleme mit all dem Pinterest-Quatsch. Vermutlich werden die Plattform und ich in diesem Leben nicht mehr die besten Freunde. Ich schicke ja auch meine Blogartikel dort hin, manchmal sogar mehrmals, weil das irgendwer irgendwann mal so empfohlen hatte. „Da musstu dabei sein, Diggi!“ – Also pinne ich meine Blogartikel an, und deshalb gibt es auch seit einiger Zeit immer in den Artikeln diese Hochkant-Bilder. Das muss nämlich so bei Pinterest, haben sie gesagt.

Aber ehrlich, seit Jahresbeginn bis jetzt Mitte Mai 2020 habe ich lediglich 265 Besuche von dort gehabt. Das ist doch die ganze Mühe nicht wert, oder? Ich meine, ich habe mal 2 Zugriffe, mal 5, wenn’s hoch kommt 10 Zugriffe. Das ist doch alles nicht der Rede wert. Also ehrlich, wieso mache ich denn dann mit diesem ganzen Pinterest-Quatsch noch mit? Meine Zeit kann ich wirklich sinnvoller vergeuden. Aber dann gibt es eine gute Erklärung dafür, die ich auch gern noch loswerden möchte.

Ich mache diesen ganzen Pinterest-Quatsch nur mit, weil ich eh auf Pinterest bin, um mich dort inspirieren zu lassen. Das funktioniert nämlich mittlerweile für mich ganz gut, also abgesehen von dem beschriebenen Blödsinn. Tja, und wenn ich dort einen Account habe, kann ich das Ganze auch gleich nutzen, um darüber meine Artikel zu verteilen. Warum wird denn vom „Traffic-Boost“ oder ähnlichem gesponnen, wenn es um Pinterest geht? Ey, Leute, das will ich auch mal erleben. Meinetwegen nur einmal.

Tja, und was nun?

„Diesen ganzen Pinterest-Quatsch wirst du nicht los, Alter!“, höre ich mich sagen. Also den werde ich wohl nur los, wenn ich mich von der Plattform verabschiede. Aber ich habe es irgendwie lieb gewonnen, mir dort Anregungen zu holen. Das funktioniert neben meinem RSS-Feedreader und der Plattform Trusted-Blogs noch am besten. Wahrscheinlich ist es aber auch, dass ich einfach mal wie ein Bekloppter vor mich hin pinnen muss, um den SmartFeed wieder in den Griff zu bekommen.

Oder gibt es eine andere Möglichkeit? Schließlich steht bei den Einstellungen für eben jenen Feed folgende Information, die nicht unerheblich ist:

Die Pins in deinem Homefeed basieren auf deinen Pinnwänden, deiner aktuellen Aktivität und deinen Lieblingsthemen. Bearbeite deine Einstellungen, um Änderungen vorzunehmen.

Homefeed anpassen

Und ich habe drei Reiter in den Einstellungen, die den Feed beeinflussen: Meine Pinnwände, den Verlauf, welche Pins ich verwendet oder geöffnet habe, und die Themen. Hier kann ich beliebig herum spielen. Und das sollte jeder hin und wieder tun, damit man sich nicht so über diesen Pinterest-Quatsch aufregt wie ich. Die Alternative wäre, auf diese Plattform zu verzichten. Und das will ich eigentlich nicht.

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