WordPress – Caching ohne Plugins

Nachdem ich mich gestern mal kurz mit Plugins zum Caching von WordPress beschäftigt habe, kommt das Ganze heute nochmal ohne Plugins. Ich meine, so sehr ich auch die Arbeit von Sergej Müller schätze, jedes Plugin ist ein Plugin zu viel. Und wenn man hier und da auf ein Plugin verzichten kann, sollte man das tun.

Seit langer Zeit kann man nämlich über die Datei .htaccess auch das Caching steuern. Das war mir bekannt. Ich hatte das auch mal so im Einsatz. Ich weiß jetzt nicht so richtig, warum ich das nicht mehr mache. Wahrscheinlich, weil der Einsatz eines Plugins einfacher und bequemer ist. Aber Man kann das durchaus auch über die genannte Datei machen.

Jedenfalls habe ich jetzt mal wieder getestet, ob mit einer modifizierten .htaccess eine Veränderung oder gar Verbesserung zu verzeichnen ist. Ich hatte dabei meine Tests mit den Pingdom-Tools durchgeführt. Kenner wissen, was ich meine. Meine Tests waren wie folgt:

  • Webseiten-Aufruf ohne jegliche Optimierung und ohne Caching-Plugin: 3,2 Sekunden
  • Webseiten-Aufruf ohne Optimierung und mit Cachify: 1,7 Sekunden
  • Webseiten-Aufruf mit Optimierung und ohne Caching-Plugin: 1,6 Sekunden
  • Webseiten-Aufruf mit Optimierung und mit Caching-Plugin: 1,6 Sekunden

Was lehrt uns das? Genau: Tragen wir unsere Optimierungen in die .htaccess und verzichten auf irgendein Caching-Plugin. Der zweite Link oben zeigt Ihnen, was man alles in die Datei eintragen kann, um eine Optimierung zu erreichen. Auch hier ist das Ganze beschrieben. Hat man die einmal hochgeladen, sollten die Optimierungen gleich greifen.

Es ist natürlich so, dass es auch immer darauf ankommt, was man unter der Webseite an Bums zu bieten hat. Ich habe meine Webseite im Shared Hosting laufen. Ich überlege ernsthaft, demnächst auf mehr Bums umzuziehen. Denn ich habe im Vergleich zu meinem Umzug zu Alfahosting einiges mehr an Besuchern und damit auch an Seitenaufrufen, und die Seite wird ja auch immer größer.

Warum ist darüber nachdenke, lässt sich einfach erklären: Von den 1,6 Sekunden Webseiten-Aufruf sind 0,8 Sekunden Wartezeit auf den Server. Ich nehme an, dass das daran liegt, weil ich mir mit meiner Seite den Server mit vielen weiteren Webseiten teile. Das mag bei kleinen WordPress-Seiten keine Rolle zu spielen, aber bei größeren Seiten macht sich das gewaltig bemerkbar.

Aber vorerst werde ich mal das Caching beobachten, wenn Cachify deaktiviert ist und die .htaccess angepasst ist. Meine Stammleser können da sicherlich am ehesten feststellen, ob sich da irgendwas getan hat.

7 Replies to “WordPress – Caching ohne Plugins”

    1. Autoptimize hatte ich schon mal im Einsatz. Warum ich dass nicht mehr genutzt habe, weiß ich nicht mehr. Es hat jedenfalls etwas gebracht, wenn ich mir das so anschaue. Mal schauen, was ich so im Laufe der Zeit noch implementiere. Ich denke an BWP Minify, bin mir da aber nicht sicher. Erstmal recherchieren.

  1. Ich kann Dir mal einen Blick auf das Plugin „WPRockret“ empfehlen. Eine Caching-Lösung, die etwas kostet, aber für Webseiten jeder Größe etwas bringt, einfach zu bedienen ist und -zumindest bei mir- völlig fehlerfrei läuft.

  2. Hallo, ich habe eben Deinen Beitrag gelesen. Das caching, was Du über die .htaccess regeln kannst, ist aber nur das Browsercaching. Das ist etwas ganz anderes als das, was die cachingplugins machen. Die liefern statische HTML-Seiten aus und sind ZUSÄTZLICH zum Browsercaching gedacht.

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