Artikelbewertung: Wie kommen Blogartikel an?

Wie kommen eigentlich meine Blogartikel so an? Dafür habe ich nun eine Art Artikelbewertung eingeführt. Denn ich will schon wissen, ob mein Kram irgendwas taugt. Nein, das geht nicht in die Richtung „Fishing for compliments“. Ich bin nicht darauf aus, von euch zu lesen, dass ich der Geilste bin. Wenn ich einen Artikel verhauen habe, dann will ich das auch wissen. Wie soll ich denn sonst herausfinden, ob irgendwas bei euch gut ankommt? Denn wenn wir ehrlich sind, müssen wir schon sagen: Irgendein Feedback wollen wir alle haben. Und das habe ich euch mal auf einfache Art und Weise ermöglicht.

Wozu denn so eine Artikelbewertung?

Jeder möchte gern wissen, wo man steht. Ob es im Job ist oder sonst bei irgendwelchen Tätigkeiten, die man so macht. Nein, ich meine nicht den Sex, bei dem es Männer geben soll, die am Ende fragen: „Und, wie war ich?“ – Mir geht es darum, dass eine Handlung sinnvoll bewertet wird. Wenn etwas gutes heraus gekommen ist, soll das zu sehen sein. Und wenn es großer Mist war, dann eben auch. Und dafür gibt es nun unter den Artikeln eben diese Artikelbewertung. Es ist auch gar nicht schwer.

Der Martin hat das bei Loft75 eingeführt, hat er geschrieben. Er hat nämlich auch mitbekommen, dass das Feedback in Form von Kommentaren im Blog enorm nachgelassen hat. Aber wie soll man denn sonst feststellen können, was gut ankommt und was nicht? Wir Blogger leben eben nicht in irgendwelchen Blasen und bloggen hinter unseren Pizzakarton-Türmen komplett weltfremd vor uns hin. Wir wollen uns dann schon über unsere Sachen austauschen oder zumindest eure Meinung zu einem Artikel wissen.

Ich habe einen Newsletter am Laufen. Der ist klein und fein. Aber ich hätte eigentlich dazu auch gern irgendeine Reaktion. Die bekomme ich von ein, zwei Abonnenten. Aber sonst? Da kann ich noch so sehr folgendes in den Newsletter werfen, es kommt leider etwas wenig zurück:

Vielleicht interessiert es dich ja, was ich schreibe. Wenn ja, sag es weiter. Wenn nein, sag es mir. Aber sag irgendwas. Immer daran denken: Feedback ist der beste Lohn. Selbst wenn der als Antwort auf diese Email kommt.

Aus meinem Newsletter

Rate my post – Artikel einfach mal bewerten

Schaut mal unterhalb des Artikels. Dort seht ihr jetzt eine kleine Artikelbewertung. Die reicht von einem Stern bis hin zu fünf Sternen. Jetzt erwarte ich nicht, dass ihr mich mit 5-Sterne-Bewertungen überschüttet. Ich weiß selbst, dass nicht jeder Artikel einer Sternstunde entspringt. Aber es soll dann eben doch realistisch sein. Und dafür hat der Martin, den ich oben erwähnt habe, das Plugin „Rate my post“ im Einsatz. Das gibt es hier im offiziellen Verzeichnis.

Ich habe mit dem Plugin ein wenig herum gespielt, aber letztlich habe ich die Einstellungen halbwegs so gelassen, wie es auch der Martin gemacht hat. Gut, wenn ihr über die einzelnen Sterne mit der Maus fahrt, stehen ein paar andere Texte da. Aber grundsätzlich ist es ähnlich. Wenn ihr also selbst einen Blog habt und über sowas nachdenkt, orientiert euch am besten am Artikel vom Martin.

Darüber hinaus gibt es ein Element für die Seitenleiste, also ein Widget. Nun habe ich aber keine Seitenleiste. Ich möchte euch aber dennoch zeigen, welche Artikel am besten ankommen. Dann schaut mal ganz nach unten in den Fußbereich. Dort seht ihr einen Abschnitt „Die besten Artikel im Blog“. Und dort stehen dann mit der Zeit die am besten bewerteten Artikel. Damit überhaupt irgendwas zu sehen ist, habe ich ein bisschen in der Artikelbewertung von ein paar Artikeln herum geklickt.

Die besten Artikel im Blog laut Artikelbewertung
Die besten Artikel im Blog laut Artikelbewertung

Warum mache ich das?

Ja, ich habe es schon geschrieben: Wir wollen alle irgendwie Feedback bekommen. Dabei wollen wir nicht in den Himmel gehoben werden. Wir wollen realistisch eingeschätzt werden. Ich hatte letzten Sommer nach Feedback gefragt. Ich habe so die Ahnung, dass es zu umständlich war, erst ein Formular auszufüllen und das vor allem in einem Google Formular zu tun. Wer weiß, vielleicht mache ich ja nicht nochmal so eine Umfrage. Denn die Erstellung und Auswertung machen beides viel Arbeit.

Um es euch nun also so einfach wie möglich zu machen, mir eure Meinung zu geigen, habe ich unter den Artikeln nun ganz neu die Artikelbewertung eingeführt. Jetzt kann man natürlich nur spekulieren, ob davon rege Gebrauch gemacht wird. Ich warte es einfach mal ab. Aber vielleicht macht ihr dabei ja mit. Das würde mich freuen.

22 Replies to “Artikelbewertung: Wie kommen Blogartikel an?”

  1. Hi Henning, schön, dass Du RMP jetzt auch im Einsatz hast. Du hast für den Artikel ja auch schon 6 Bewertungen, prima!

    Vielen Dank übrigens auch, dass Du mich ausführlich back-gelinkt hast :-)

        1. Oh, naja, das kann passieren. Ich hatte bisher noch kein CDN im Einsatz. Erstens weiß ich gar nicht, ob ich das unbedingt brauche. Und zweitens wüsste ich gar nicht, wie in meine Dateien dort rüber transferieren könnte, ohne mir den ganzen Blog zu verbasteln. Deshalb kann ich da leider nicht mitreden.

  2. Moin Henning, gute Idee, vielleicht mache ich das auch. Bei mir ist das Feedback auch eher mau, aber dabei fasse ich mich auch an die eigene Nase. Oft würde ich gerne irgendwo kommentieren, aber da ich viele Blogs auf dem Tablet lese, ist das Getippe dort oft so mühsam, dass es ich lieber lassen. Zwar nehme ich mir manchmal vor, hinterher am Rechner noch zu kommentieren, aber dann vergesse ich es. Blöd. Dabei freue ich mich über jeden Kommentar, wie sicher jeder andere Blogger auch. Die Sternchen lassen sich immerhin schnell antippen.
    Was Deinen Newsletter angeht, habe ich ihn immer gerne gelesen. Aber ich kann mir vorstellen, dass er viel Arbeit macht. Wenn dann der Effekt nicht da ist, muss man sich eben wieder davon verabschieden. Schade.

    1. Hallo Susanne,

      Den Newsletter stelle ich ja nicht ein. Ich baue den um. Ob der dann gut ankommt, warte ich erstmal ab.

      Was das Kommentieren betrifft, so geht’s mir wie dir. Ich lese auch viel mobil. Und da macht das Kommentieren weniger Spaß. Zumal wenn man wie ich vieles über den RSS Feed liest, kommt man gar nicht erst auf die Idee, das Gelesene zu kommentieren.

    2. Ich habe bei meinem Smartphone die Swipe-Funktion aktiviert, sodass ich Wörter schnell „swipen“ kann. Auf diese Weise bin ich so flott, dass ich auch gerne mal längere Kommentare bei Zeit Online verfasse. Ich kommentiere daher auch gerne per Smartphone oder Tablet. Wenn ich jeden Buchstaben einzeln tippen müsste, würde ich blöd dabei.

      1. Hallo Martin,

        das ist ein wichtiger Hinweis. Auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich mir dennoch nicht vorstellen möchte, auf dem Smartphone einen Blogartikel zu schreiben.

  3. Ich habe schon eine Menge von Experimenten mit solchen Plugins gemacht. Die Ergebnisse waren stets ziemlich bescheiden. Es gibt nämlich auch „Blogfreunde“, die einem einen Stern verpassen und finden das vermutlich sehr witzig. Es gibt ja noch andere Bewertungssysteme, die diesen Witzbolden noch mehr entgegenkommen. Natürlich hängt das davon ab, wie viele Besucher überhaupt auf dem Blog sind. In meinem Fall trennte sich da schnell die Spreu vom Weizen. Heute habe ich ein ganz einfaches Bewertungssystem. Entweder der Artikel gefällt oder der Klick bleibt aus. Nun, was soll ich sagen: die meisten klicken nicht :-) Du siehst schon, ich halte nicht viel davon. Das liegt allerdings mehr an mir und meinem Blog.

    1. Hallo Horst,

      mit solchen Kasperköpfen wird man wohl immer zu tun haben. So, wie auch die Kumpels, die es witzig finden, einen Blogartikel unter Pseudonym in einem Kommentar komplett in der Luft zu zerreißen. Ich bin auch so, dass ich dieses Bewertungssystem noch am Testen habe. Ich warte es einfach mal ab, wie sich das weiter entwickelt.

          1. Du, ich meine das ernst: für mich sieht das nach „Aufmerksamkeit!! Aufmerksamkeit!!“ aus. Nach „ich mache irgendwas, Hauptsache, man nimmt mich wahr“.

            Ich schere nicht alle, die unter ADHS leiden, über einen Kamm, aber ich kann mir denken, dass ein gewisser Prozentsatz der Leute, die im Netz bescheuerte Kommentare schreiben, down-voten oder irgend etwas anderes mutwillig kaputtmachen, unter einer sozialen Verhaltensstörung leiden. Anders kann ich mir das nicht erklären und es passt m.E. zu diesem Verhalten.

          2. Ja, ich weiß schon, wie du das gemeint hast. Ich habe ja nun das Plugin einige Tage mittlerweile im Einsatz. Und ich habe erlebt, dass es Artikel gibt, die bisher gut ankamen und plötzlich nur mit einem Stern bedacht werden. Das kann doch so nicht stimmen.

  4. Das sind die, die ihren Bloggerkollegen gern einen mitgeben. Davon bin ich fest überzeugt. Das machen nicht Leute, die mal vorbeischauen, um einen Artikel zu lesen, dessen Inhalt ihnen interessant schien. Das sind Leute, die einem irgendwas sagen möchten aber unbedingt anonym bleiben möchten. Stinkstiefel halt und die sind in der Blogsphäre (vor allem der Deutschen) nun wahrhaftig nicht gerade selten. Ich glaube, du kennst diese Damen und Herren. :-)

    1. Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Diese Leute gibt es eigentlich überall. Ich glaube, gerade unter Bloggern ist es so, dass man schnell denkt, dass ein anderer Blog dem eigenen das Wasser abgraben will. Deshalb zimmert man „der Konkurrenz“ mal eben einen rein. Und sei es mit so einer 1-Stern-Bewertung.

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