Wolfgang Berg so: Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar!

Ich habe keinen blassen Schimmer, wer dieser Wolfgang Berg ist. Allerdings hat er so ein riesiges Bedürfnis, sich bei mir zu entschuldigen. Mir ist jetzt einfach mal komplett egal, dass jedes SEO-Werkzeug bei dem Artikel-Titel lauf aufschreien würde. Aber das ist einfach viel zu doof, als dass ich das unkommentiert lassen kann. Denn unser lieber Wolfgang hat ein richtig großes Herz und muss sich von daher auch pausenlos mitteilen. Schaut mal, was ich so gefunden habe. Ihr werdet mir Recht geben, dass ich das kommentieren muss.

Was habe ich denn gefunden?

Wolfgang Berg sucht mich seit einigen Tagen immer wieder auf. Und so, wie er nun mal ist, der liebe Wolfgang, muss er sich eben mitteilen. Das macht er so:

Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar! Aber ich teste einige Software zum Ruhm unseres Landes und ihr positives Ergebnis wird dazu beitragen, die Beziehungen Deutschlands im globalen Internet zu stärken. Ich möchte mich noch einmal aufrichtig entschuldigen und liebe Grüße :-)

Wolfgang Berg in den Kommentaren hier im Blog

Das macht er wirklich oft. Vor ein paar Tagen habe ich bereits um die 250 Kommentare von ihm eliminiert, und jetzt sind schon wieder über 200 eingetroffen. Ich finde es großartig, wie mitteilungsbedürftig er ist. Er sollte einen Blog eröffnen. Vielleicht kann er da ja alle seine Kommentare reinballern. Hier landen die allesamt im Kommentarspam. Wolfgang hat ein paar Daten hinterlassen, die ich nun einfach mal überprüfe. Vielleicht finden wir ja heraus, was ihn so zu seiner Dauer-Entschuldigung getrieben hat.

Was wissen wir über Wolfgang Berg?

Na klar, Wolfgang Berg ist irgendein Spam-Versender. Aber es ist immer wieder interessant, solche Sachen herauszufinden. Er war ja so großherzig und hat beim Kommentieren eine Domain hinterlassen. Das könnt ihr ja auch, wenn ihr wollt. Dort hat er tatsächlich „bundestag.de“ hinterlassen. Herrlich, oder?

Mir ist in dem Zuge aufgefallen, dass durch irgendein WordPress-Update die IP-Adressen nicht mehr anonymisiert sind. Also habe ich seine IP-Adresse, die er beim Kommentieren hatte. Sie lautet 194.126.177.70 und ist erreichbar. Will ich gucken, wohin die Route mit der IP-Adresse führt, lande ich bei UAB-Proton. Und eine whois-Abfrage liefert mir die Information, dass das Ganze Proton VPN ist. Er versteckt sich also. Auch gut.

Ich mache sowas ja nicht zum ersten Mal, wie ihr vielleicht aus der Vergangenheit wisst. Mich hebt das ja auch in keinster Weise an. Und ich werde natürlich die unsinnig vielen Kommentare löschen. Da denke ich gar nicht weiter darüber nach. Aber dieses ganze Gedöns mit Wolfgang Berg ist schon merkwürdig: Wissen diese Spammer nicht, dass das ausgefiltert wird? Die IP-Adresse ist ja als Spam-Versender bekannt. Dann soll sich Wolfgang Berg mal weiter entschuldigen. Mir auch egal.

Jetzt habe ich die verwendete Email-Adresse auf die Kommentar-Sperrliste gesetzt. Und ich habe eine Funktion eingebaut, damit die IP-Adressen nicht gespeichert werden. Die interessieren ohnehin nicht. Da kann ich es auch lassen, die in die Datenbank zu würfeln. So, und dann leere ich mal den Kommentar-Spam. Mal sehen, wann die nächste Flut kommt.

3 Replies to “Wolfgang Berg so: Ich entschuldige mich aufrichtig für diesen Kommentar!”

  1. Spannend! Seit einigen Wochen bekomme ich auch diesen Spam. Beim ersten Kommentar dachte ich noch, dass es ja auch echt sein könnte (auch wenn der Satz bzgl. „Deutschlands Beziehungen im globalen Internet stärken“ völlig abstrus klingt). Inzwischen klopft er täglich an… mehrfach.

    Immerhin: Die Spam-Schleudern haben ihre Kreativität nicht verloren! :)

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