Da staunten viele, als ein Ex-Pirat plötzlich bei den Medien angestellt wurde. Statt gegen ist er nun auf einmal für das Leistungsschutzrecht. Ich weiß noch, wie ich ihn hoch gelobt habe als einen der klugen Köpfe innerhalb des orangen Haufen namens Piratenpartei. Und irgendwann wurde ich von ihm bei Twitter blockiert, was mir dann schon ein wenig seltsam vorkam. Dieser Mensch wirft gerade mehr Fragen auf, als was er sie beantwortet.
PIRATEN: Irgendwas mit „Neuland“
Warum hört eigentlich den Piraten keiner mehr zu? Warum sind die Piraten eigentlich derzeit die einzigen, die sich mit den Piraten beschäftigen? Warum macht man beim Thema Piraten derzeit den großen Abwinker? Ich glaube, ich kann es Ihnen sagen. Ich habe da etwas gefunden, was ich beleuchten muss.
Zur Bundestagswahl: Die Piraten zum Thema Abhören mit PRISM und Tempora
Ich habe mich lange Zeit gefragt, wie sich eigentlich die Piraten verhalten wollen, was den gigantischen Abhörskandal betrifft. Wie ist die Haltung der hoffnungsfrohen aber gestrandeten Helden zu PRISM und Tempora? Haben die Piraten eine Meinung dazu? Ja, haben sie, um es kurz zu machen. Leider können es die Piraten offenbar nicht in Kurzform bringen, sondern bringen wieder riesige Abhandlungen ins Internet. Da das Thema aber so immens wichtig ist, möchte ich gern einmal versuchen, eine Kurzfassung zu bringen. Und bevor mich jemand verbal verhaut: Es ist ein Versuch einer Kurzform, da man sonst wieder von den Piraten sagen kann: „tl; dr„.
Mysteriös: Die unsichtbaren Piraten
PRISM, Tempora, Geheimdienste, Enthüllungen. Es hätte die Steilvorlage schlechthin für die gestrandeten Piraten sein können. Sie hätten sich in prominenten Medienplätzen wie der allabendlichen Tagesschau klar und deutlich zu Wort melden können und Position beziehen können. Allerdings hört man nicht viel von den ambitionierten Bürgerrechtspolitikern. Warum ist das so? Warum können sie nicht Farbe bekennen? Sicher, es gibt ein Programm zur bevorstehenden Bundestagswahl. Aber mal ehrlich, das kann doch nicht alles sein. Kein Mensch liest Wahlprogramme. Jeder will kurz und knapp wissen, wo man eine politische Partei einordnen soll. Und mit kurz und knapp haben sie es nicht so. Stattdessen ist die öffentliche Wahrnehmung, dass sie zu wenig mitteilen.
Movie4k – Aus alt mach neu mit den Piraten?
Jeder hat von der riesigen Urheberrechtsverletzung unter dem Namen kino.to gehört. Derlei Portale gibt es in großer Zahl im Internet. Eins wurde vor kurzem abgeschaltet, das auch wie kino.to massenhaft das Urheberrecht verletzt hat. Es hieß movie2k.to. Und dessen Nachfolger ist gestartet. Das Streaming- und Download-Portal movie4k.to ist quasi der direkte Nachkomme von movie2k.to. Hier sollen gar die Piraten dahinter stecken, was an sich schon einmal sehr seltsam ist. Und das Portal bietet Grund genug, um davor zu warnen.
Statt Diskriminierung lieber Netzneutralität
Bekanntlich machen ja derzeit Pläne der Deutschen Telekom die Runde, die besagen, dass ab einer gewissen monatlichen Datennutzung der Internetanschluss gedrosselt werden soll. Ich habe dem Ganzen bereits eine Gesichtspalme verliehen und mich auch so darüber ausgelassen. Richtigerweise fragen sich Beobachter und Leser, was die Piraten dazu eigentlich zu sagen haben. Es ist damit gemeint, was die Piraten ohne Blogartikel, die länger als die A9 sind, dazu meinen. Also habe ich einmal herumgefragt. Und ich erhielt auch eine Antwort.
Der eigenwillige Herr Lauer – Der Pirat, den sie Pferd nannten
Nun ja, manchmal muss man sich nicht über den Spott wundern, der einem so entgegen pfeift. Man hat ihn irgendwie dann auch selbst mit verursacht. So wie der Herr Lauer aus dem Hunsrück, der Mit-Franktionschef der Piraten im Berliner Senat ist.
Was machen die Piraten?
Ich war nie ganz abgeneigt, was die Piraten anging. Ich war skeptisch. Und immer wieder wurde meine Skepsis von einzelnen Lichtblicken besiegt. Ob mir das nun auch so gehen wird, weiß ich noch nicht. Jedenfalls sind gerade die Piraten wieder einmal unwählbar für mich geworden. Das ist umso schlimmer, weil die Leipziger Piraten ja derzeit den nach meinem Dafürhalten besten Kandidaten der Oberbürgermeisterwahl unterstützen. Aber derzeit könnte es sogar sein, dass sie ihm schaden, weil ja die Unterstützerrolle bekannt ist und Leipziger nicht nur die Themen sondern auch die Parteien bewerten.
Fahrscheinloser ÖPNV in Leipzig?
Dirk Feiertag, parteiloser Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl Ende Januar in Leipzig, fährt heute Straßenbahn. Er wirbt für seine Idee des fahrscheinlosen Öffentlichen Personen-Nahverkehr in Leipzig. Eine solche Idee haben auch bundesweit die Piraten, aber Feiertag erklärt diese Idee hautnah den interessierten Leipzigern.
Die Piraten – Jetzt neu mit Seriositätsbonus
Die Piraten: Sie wurden in letzter Zeit eigentlich nur noch als wüster Haufen von Netzaktivisten und dergleichen wahrgenommen. Zu schrill waren teilweise die Auftritte der Orangen. Das soll sich nun ändern, und ich sehe sogar sehr gute Chancen dafür.