Ende – Oder: Kommt da noch was?

Irgendwann kam Stephan Remmler mit dem Klamauk-Lied „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei“ um die Ecke. Die Frage ist: Gilt das denn dann auch für Blogs? Das Jahr 2023 ist nun so ziemlich vorbei. Und wohin man auch schaut, überall liest man irgendwas davon, wie denn das Jahr gelaufen ist. Ich habe dazu ziemlich wenig Antrieb. Aber ich will das Jahr jetzt irgendwie mal beenden. Es reicht irgendwie auch. Und so schaue ich mir mal an, wie das so für mich lief. Nennt es Jahresrückblick. Aber das ist es eigentlich gar nicht.

Wie war das Jahr für mich?

Eigentlich kann ich von mir sagen, dass das Jahr 2023 für mich recht einfach zu beschreiben ist. Im Blog hatte ich recht wenig Lust, mich zu verwirklichen. Das habe ich mir aber wieder mehr für das kommende Jahr auf die Fahne geschrieben. Privat war es sehr stabil, bis auf dass meine Frau ein halbes Jahr notgedrungen eine Auszeit genommen hatte. Beruflich hat sich für mich auch nicht viel nennenswertes ereignet. Kurzum: Am Ende war das Jahr stinklangweilig.

Damit könnte ich den Artikel eigentlich schon wieder abschließen, wenn es denn wirklich ein Jahresrückblick wäre. Denn was soll ich denn zu all den Krisen und Kriegen und weiß der Himmel, was sonst noch, beitragen? Das können andere besser, oder sie glauben es zumindest zu können. Aber wir haben ja noch das Thema Musik. Das hat sich in diesem Jahr kolossal gewandelt. Vom einfachen Bandlab bin ich zu Ableton gewechselt. Und, Leute, das macht richtig Laune.

Aber der Blog hier macht mir dann schon Sorgen. Ich hatte zwar keine großen Schwankungen, was die Besuche betraf. Aber ich hatte eben wirklich keine große Lust zum Bloggen. Deshalb sind über das Jahr verteilt eben auch nur knapp über 100 Artikel entstanden. Das ging mir in manch anderen Jahren deutlich besser von der Hand. Neben der fehlenden Lust war es aber auch das eigene Beschränken. Ich glaube, ich muss wieder mehr aus meiner Komfortzone raus. Und das werde ich mal versuchen.

Was kommt 2024 auf mich zu?

Nein, ich werde euch nicht damit nerven, was es denn für blödsinnige Aktionen im Januar gibt. Was soll ich denn mit einem Japanuary oder einem Veganuary oder sowas anfangen? Nein, ganz kurz nur: Beruflich will ich weiter anständig meine Arbeit verrichten. Ich glaube, die Kunden, mit denen ich zu tun habe, schätzen es, dass das bei mir recht gleichmäßig abgeht. Das soll jetzt kein sonderliches Scheinwerferlicht auf mich lenken. Aber es gibt Leute, die wollen Kontinuität.

Musikalisch könnte das Jahr aber wieder aufregend werden. Ich habe damit angefangen, meine Musik hier und da zu versilbern. Ich verrate euch was: Reich wird man damit nicht. Innerhalb eines Jahres habe ich 0,16 € verdient. Aber wer weiß, vielleicht wird ja auch mal ein Label auf mich aufmerksam. und dann schauen wir mal.

Privat wollen wir wieder etwas aktiver werden. Aufgrund der Auszeit oben hatten wir keine Urlaubsreise. Das soll sich 2024 ändern. Denn am Ende ist es ja so: Machst du Urlaub zuhause, hast du nicht so richtig Erholung. Wir wollen unsere Zeit nutzen, so gut es eben geht. Denn wer weiß, welche Katastrophen das Jahr über drohen.

Naja, und beim Bloggen? Ich will wieder mehr in diesen Blog reinschreiben. Und ich werde wohl meine thematischen Grundsätze, die ich mir die letzten Jahre ausgedacht habe, etwas über Bord werfen. Wer weiß, vielleicht habe ich ja auch mal wieder irgendwas, wo ich mich so richtig aufrege. Das lasse ich aber auf mich zukommen.

Aber ich werde mich wohl wieder weniger mit allem befassen, was Social Media bedeutet. Ich treibe mich ohnehin nur noch auf Facebook, LinkedIn und Mastodon herum, vielleicht ein bisschen Bluesky, aber damit wurde ich nicht warm. Aber: Die einen sind nur noch eine einzige Werbefläche, die anderen kommen mir fast wie ein Tschakka-Berater-Strich vor, und – naja – Mastodon ist halt Mastodon. Ich werde nicht mehr viel nach Social Media hinein investieren.

Das Ende ist nah!

Ich gehe nun langsam ins letzte Wochenende von 2023. Wird am Ende irgendwas hängenbleiben? Ich glaube nicht. Wer mir bei meiner Musik folgen will, kann das einerseits auf SoundCloud tun, andererseits aber auch auf Spotify, da aber mit weniger Stücken. Ansonsten werde ich mich eher mehr im Blog als auf den Plattformen äußern. Ich will mich einfach für nichts rechtfertigen müssen. Und egal wo auf Social Media: Am Ende läuft es immer darauf hinaus.

Zum Jahresende baue ich euch noch einen Track ein, auf den ich wirklich richtig stolz bin. Greenpeace hat ein kostenfreies Sample Pack veröffentlicht, mit dem sie dokumentieren, wie der Planet klingt. Unter anderem war auch die Brandung des Arktischen Ozeans dabei. Das habe ich in einen Melodic Techno Track eingebaut, in dem ich moderne Elemente und klassische House Elemente verwendet habe. Das hatte richtig Spaß gemacht. Hört es euch an, wenn ihr wollt, und dann sehen wir uns 2024.

2 Replies to “Ende – Oder: Kommt da noch was?”

  1. Toll, dass du mit deiner Musik neue Wege beschreitest! Es geht nichts über ein Hobby, das einen fasziniert – bei mir ist es der Garten, der aber viel Wiederholungen von Jahr zu Jahr erfordert, da muss ich drauf achten, immer mal was Neues zu probieren, damit es nicht langweilig wird!
    In meinen Jahresrückblick hab ich die Weltlage auch ausgespaart, das Jahr war in dieser Hinsicht echt beschissen!

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