Urlaub an der Mosel – Besondere Tage der Extrazeit

Machen Sie mal Urlaub an der Mosel. Sie werden es nicht bereuen. So ging es uns zumindest. Eine Woche dort, wo es immer leckeren Wein gibt. Man kann es drehen und wenden, wie man will: Für Menschen aus Mitteldeutschland – und speziell aus so einer Großstadt wie Leipzig – ist die Region ein kleines Wunderland.

Urlaub an der Mosel: Wieso ausgerechnet dort?

Nein, an der Mosel gibt es nicht die riesigen, pulsierenden Städte. Es gibt auch keine endlosen Sandstrände. Urlaub an der Mosel heißt unterm Strich, die Seele baumeln zu lassen, abzuschalten, guten Wein zu trinken. Ja, ernsthaft, an die Mosel fährt man, um eine gute Zeit zu haben und den Alltag mal weit weg zu schieben. Glauben Sie es ruhig, es funktioniert tatsächlich.

Wir sind immer auf der Suche nach solchen Orten, auf die man gerade nicht so unbedingt kommt. Oben das Foto zeigt einen Teil des kleinen Dorfes Wintrich in Rheinland-Pfalz. Dort haben wir eine Woche verbracht und haben die Region bereist. Es war eine großartige Erfahrung. Und unterm Strich muss man sagen: Urlaub an der Mosel heißt eben auch, alles ein wenig anders zu machen.

Wo bitte ist denn Wintrich?

Die Wikipedia erzählt uns über die Gemeinde Wintrich, dass sie nicht mal 900 Einwohner habe. Das müssen wir erstmal so glauben. Das Dorf liegt im Moseltal, direkt am Fluss und liegt unweit der Kreisstadt Bernkastel-Kues (mit „ue“, was auch so gesprochen wird). Rundherum wird Weinbau betrieben, und hoch über der Gemeinde thront auf dem Geyerskopf der „Große Herrgott“, ein mächtiges Kruzifix.

Alles in Wintrich hat mit dem Weinbau zu tun. Na gut, auch mit dem Glauben. Denn alle 5 Jahre finden die Wintricher Passionsspiele statt, die nächsten 2022. Alles beobachtet der „Große Herrgott“, zu dem eigentlich jeder mal hoch wandern muss, besucht man mal das kleine Dorf am großen Fluss. Es lohnt sich wirklich.

Was ist die Mosel?

Ja, klar, die Mosel ist ein Fluss. Der entspringt in den französischen Vogesen in Nordost-Frankreich. Der Fluss windet sich durch Lothringen und bildet später die Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg. Weiter geht es über Trier ins Moseltal zwischen Schweich und Cochem. Am Deutschen Eck in Koblenz fließt sie schließlich in den Rhein.

Neben den genannten Städten finden wir an der Mosel Nancy, Metz, Schengen, Bernkastel-Kues und u.a. auch Traben-Trarbach. Es gibt einen Moselvertrag zwischen den drei Anlieger-Staaten über die Schiffbarmachung des Flusses. Deshalb wird er wahrscheinlich trotzdem nicht unzumutbar belastet. Und so mäandert die Mosel dahin und wässert die Schieferberge und damit die Weinreben.

Was macht man denn so an der Mosel?

Wer Urlaub an der Mosel macht, macht das ja nicht, um am Sandstrand zu liegen. Der Tourismus ist geprägt durch den Mosel-Radweg, durch Burgen und Ruinen, durch Bergwanderungen, Faltbootfahren und all das. Ach ja, fast vergessen: Man nimmt sich die Zeit für ein gutes Glas Wein. Aber man hört einfach nicht darauf, was andere als „guten Wein“ bezeichnen.

Überhaupt läuft ein Urlaub an der Mosel entspannter ab. Das merkt man auch allen Touristen an. Wer aus so einer schnelllebigen Stadt wie Leipzig kommt, wird schnell feststellen, wie gut einem so eine Auszeit tut. Ich werde bestimmt in den nächsten Tagen das eine oder andere aus diesen besonderen Tagen der Extrazeit erzählen. Es kann ja nichts schaden. Für’s erste ist die Sendepause vorbei.

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