3 Erkenntnisse zum guten Bloggen mit WordPress

WordPress gehört zu den erfolgreichsten Content Management Systemen. Es ist deshalb so beliebt, weil es intuitiv ist und sich die Inhalte fast wie von selbst verbreiten. Aber allein das reicht nicht aus, um Besucher anzulocken oder gar zum Wiederkommen zu überreden. Es gehört schon noch etwas mehr dazu.

Aufbau und Überschriftenwahl beim Artikel

Im Gegensatz zu meiner Meinung und sicher auch zur Ansicht vieler anderer ist es eben nicht das Wichtigste, dass der Inhalt stimmt. Denn vom Inhalt weiß der Besucher ja nichts. Er muss ja erst einmal die Hürde „Überschrift“ überwinden.

Ich glaube, es gibt keine perfekte Überschrift. Aber man sagt, sie soll aussagekräftig genug und kurz genug sein, dass man eben nachschauen will, was sich dahinter verbindet. OK, das leuchtet ein. Darum einmal an Sie die Frage, ob Sie die gewählte Artikelüberschrift gelungen finden.

Dann sagt man immer wieder, man solle einen Artikel auflockern. Man soll Zwischenüberschriften, Bilder und textliche Hervorhebungen einsetzen, damit gerade längere Artikel beim Lesen nicht ermüden. Hier und da setze ich diese Elemente ein. Aber es kann sicher eine Prise mehr werden. Damit das Ganze aber nicht zu einem Kaspertheater wird, denke ich, sollte man sicher auf die Dosis achten. Und hier weiß ich nicht, ob es ein Patentrezept gibt.

Inhalte und Zitate

Ich war ja immer dafür, dass der Inhalt eines Artikels an vorderster Stelle steht. Aber wie Sie eben gesehen haben, kommt vorher der Aufbau und die Überschrift. Und erst dann die Inhalte. Da ich mich als Beobachter sehe, lege ich schon großen Wert darauf, dass der Sinn meiner Texte stimmt. Aber ich möchte mich eben auch mit Dingen auseinandersetzen können.

Ich betreibe kein Nachrichtenportal und keine Nachrichten-Agentur. Das ist ein Blog, bei dem ich mich auch immer mit meiner eigenen Meinung auseinander setze. Das ist dann subjektiv und kann von vielen gern anders gesehen werden. Aber ich möchte das gern so weiter handhaben. Dass ich damit nicht so falsch liege, zeigen mir immer wieder verschiedene Reaktionen.

Um eine These in einem Artikel zu bestätigen oder sich mit Inhalten anderer Publikationen auseinander zu setzen, sollte man unbedingt das Mittel des Zitats verwenden. Bin ich unbedingt dafür. Wenn man die Quelle angibt und es mit der Zitatlänge nicht übertreibt, gibt es auch keine rechtlichen Probleme. Jedenfalls erreicht man damit, dass man eine Art Zwiegespräch einläutet. Frei nach dem Motto: Blog ABC hat dies und das gesagt, und ich erzähle dazu jenes.

Zitate beleben die Diskussionskultur. Und WordPress bringt es sogar mit, dass man einen Link auf einem anderen Blog erhält, wenn man diesen zitiert und den Ursprungsartikel verlinkt. Das nennt sich dann Pingback, sofern es der andere Blogger aktiviert hat.

Abschluss ist alles und rundet ab

Jawohl, ein Artikel kann noch so gut und lesenswert sein, wenn der Text plötzlich endet, fühlt man sich als Leser allein gelassen und steht ein wenig im Regen. Wenn ich stattdessen eine Art Quintessenz oder Fazit liefere, sieht das Ganze doch ganz anders aus. Oder wenn ich zum Mitmachen anrege, indem ich Sie etwas frage.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Leser nur kommentieren würden, wenn sie zum Abschluss eines Artikels darum gebeten werden. Ich glaube, da ist etwas dran, ich habe es aber nicht untersucht. Genauso habe ich gelesen: „Mitmachen macht Spaß“. Und mit Mitmachen ist dann eben das Kommentieren gemeint oder die Teilnahme an Umfragen. Und wenn es halt nicht passt, soll man eben stattdessen lieber z.B. zum Abonnement auffordern oder dergleichen.

Mir ist klar, dass ich nicht immer meine Leser zu irgendetwas auffordere. Mir stellt sich aber auch die Frage, ob Sie das in jedem Fall wollen. Ich habe da die Sorge, dass Sie sich unangenehm penetriert fühlen. Und das kann doch niemand wollen, nicht wahr?

Fazit

(Sehen Sie, da ist eine Erkenntnis.)

Ich denke, den perfekten Aufbau eines Blogartikels gibt es nicht. Mal passt ein „Schema F“, mal nicht. Ich kann doch nicht in jedem Artikel, und sei es noch so unpassend, immer wieder den gleichen Aufbau wählen. Erstens wird das sicherlich langweilen und zweitens passt es nicht immer.

Aber ich kann diverse Sachen umsetzen, die immer passen. So kann ich z.B. Sie als Leser etwas mehr mit einbeziehen. Oder ich kann mehr textliche Stilelemente nutzen. Bilder aber passen nicht überall. Und sie sind auch teilweise ein sehr heikles Thema. Und ich muss mich wieder mehr daran erinnern, Artikel mit Zwischenüberschriften auszustatten.

Und was sagen Sie? Gibt es den perfekten Artikel? Fühlen Sie sich durch meine 3 Erkenntnisse bestätigt oder fehlen wichtige Elemente?

4 Replies to “3 Erkenntnisse zum guten Bloggen mit WordPress”

  1. Hallo Henning,

    Ich sehe das genauso wie du, und ich habe mir auch den Artikel von wpflash dazu durchgelesen: Es gibt den perfekten Blog-Artikel wirklich nicht.

    Meiner Meinung nach liegt die wirkliche Kunst darin, zur richtigen Zeit das richtige zu schreiben, und den richtigen Inhalt richtig zu verpacken.

    Klar, es gibt solche Grundprinzipien des Bloggens, die generell helfen, wie Passivkonstruktionen vermeiden, wenig bis keine Fachausdrücke und Rechtschreibfehler und so weiter und so fort.

    Aber vor allem:

    Wenn ich alle meine Blog-Einträge nach dem selben Schema fertigen würde, wäre doch alles gleich und irgendwann wäre es langweilig, immer dasselbe Schema zu lesen, oder?

    Gruß,
    Pascale

    1. Genau das war die Grundaussage. Ich kann doch nicht nach Schema F vorgehen. Ich würde den sprichwörtlichen Vogel gezeigt bekommen.

      Aber sonst stimmt es schon: Wenn ich mir meine Artikel in Kenntnis der deutschen Rechtschreibung und Grammatik VOR der Veröffentlichung noch einmal durchlese, reduziere ich die Chance, dass man sich vor lauter orthografisch-grammatikalischen Entgleisungen den Inhalt teilweise zusammenreimen muss.

      Sind wir mal ehrlich: Die meisten Blogger machen das doch nicht hauptberuflich. Mal echte Koryphäen außen vor gelassen. Und die meisten Blogger schreiben auf ihrem eigenen Blog. Wie schön ist es da, wenn man als Wiedererkennungseffekt den Stil des Schreibers erkennt, aber sonst doch ein wenig Abwechslung dabei ist. Und bei so etwas kann es kein Schema F geben.

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