Hast du einen schön getrimmten Artikel gebaut! Du hast zwar wenig Inhalt, aber du hast den Artikel suchmaschinenfreundlich aufgebaut. Klasse! Leute, es gibt schlichtweg keine „perfekten Blog-Artikel“. Die gab es noch nie. Wer so etwas glaubt, der stellt Anforderungen von Technologien und Suchmaschinen über die Leistung des Autors und die Wünsche der Leser. Ich glaube nicht, dass mir das gefallen würde, wenn ich nur nach irgendwelchen Richtlinien, die sich irgendwelche Suchmaschinen-Dompteure einfallen lassen haben, schreiben würde.
Ich habe es schon mal aufgeschrieben. Man kann ja das eine oder andere Element mal mit einbauen, wenn man bloggt. Aber man darf sich nicht davon leiten lassen. Damit macht man sich nur unnütz dadurch verrückt. Wenn ich da lese, dass man sich irgendein Schlüsselwort suchen soll und das möglichst hier, da, dort und überhaupt einbauen soll, denke ich mir, dass das eigentliche Schreiben dadurch gehemmt wird. Wenn es passt, nehme ich schon das eine oder andere Element mit her. Aber mich nach irgendwelchen Dingen zu richten, die sich irgendwer ausgedacht hat, ist nicht so meins.
Aber dann hast du doch keinen Erfolg, wenn du so bloggst! Wer sagt das? Woran misst sich Erfolg? Sind es denn nur irgendwelche Klickzahlen? Oder Werbeeinnahmen oder sowas? Oder steckt da doch mehr dahinter? Ist man denn als Blogger nicht auch erfolgreich, wenn man voll und ganz hinter den Inhalten seiner Artikel steht und eine sinnvolle Diskussion darüber hat? Ich blogge nun seit 6,5 Jahren, und ich denke, dass ich da nicht allzu viel falsch mache. Klar, aus SEO-Sicht kann man immer mehr machen. Aber muss man das denn wirklich?
Ich denke, mein Blog ist trotz der fehlenden SEO-Techniken erfolgreich. Das hat nämlich auch etwas damit zu tun, dass man mit den Artikeln einverstanden ist und die Leser mitgenommen werden. Wenn ich sehe, dass sich zu dem einen oder anderen Thema hier oder in den sozialen Netzwerken Diskussionen aufbauen, die durchaus sehr interessant sind, dann weiß ich, dass ich erreicht habe, was ich wollte. Natürlich will man als Blogger gelesen werden. Aber ich will doch keine Tricks anwenden, um in den Suchmaschinen besser dazustehen. Wenn, dann würde ich wohl bei meinen Themen immer an erster Stelle in den Suchergebnissen stehen. Und das wäre etwas sehr vermessen.
Nein, Keyword hier, Keyword da, Keyword dort, mal dick, mal normal geschrieben und in jedem Fall als 1,78tes Wort im title-Tag und als 3,32tes Wort in Zwischenüberschrift 96 kann nicht der Sinn sein, der einen Blog-Artikel ausmacht. Es ist vielmehr wichtig, dass eine Geschichte in einem Artikel so gut ist, dass sie automatisch viral geht (dass also darüber gesprochen wird). Aber dafür muss sie eben gut sein. Mit Keyword-Platzierung an bestimmten Stellen erreicht das kein Mensch. Und damit soll es das auch zum Thema gewesen sein.
Hallo Henning,
Dein Beitrag trifft den sprichwörtlichen Nagel auf den Kopf. Blogger sollten nicht für die Suchmaschine, sondern für die Leser schreiben, da gehe ich mit dir konform. Übrigens sagt der jüngste Beitrag vom Affenblog ( 31.08. ) genau das selbe aus.
Weiterhin munteres Bloggen
VG Peter
Huch, na wenn ich mit dem Affenblog konform gehe, dann kann das ja gar nicht so falsch sein.
Nein, Blogger sollten doch keine Hündchen für Suchmaschinen sein. Insofern sollte man das Alles nicht zu hoch hängen.