Pinterest Follower: Eine unnütze Zahl?

Wenn man so diversen Auskennern so in den Ausführungen folgt, kann man annehmen, dass die Anzahl der Pinterest Follower eine vollkommen unnütze Zahl sein könnte. Die zentrale Frage, die sich hier zwangsläufig aufdrängt, ist eigentlich nur: Kann das denn wirklich so sein? Werfen alle Social Media Experten all ihre Ratschläge über Fan-Zahlen und all diesen Kram über Bord, wenn es um Pinterest geht? Ja, und es gibt dafür einen wichtigen Grund, nämlich immer den gleichen: Pinterest ist kein soziales Netzwerk. Aber ist diese Zahl der Pinterest Follower wirklich komplett unerheblich?

Wo finde ich denn meine Pinterest Follower?

Wie bei jedem „normalen“ sozialen Netzwerk finden wir unsere Pinterest Follower auch in unserem Profil wieder. Bei mir handelt es sich um 68 Follower. Ob das wirklich stimmt, kann ich nicht beurteilen. Wer will, kann nämlich auch nur einzelnen Pinnwänden – oder eben Boards – folgen. Da nützen die 68 gar nichts. Am schnellsten finden wir heraus, wie viele Follower wir auf dem ganzen Profil haben, indem wir einfach mal diesen Artikel abarbeiten.

Und so fand ich heraus, dass nicht alle 68 Pinterest Follower dem gesamten Profil folgen. Das tun nur 49. Also heißt das, dass man wie bei so vielen anderen Dingen im Leben die Angaben prüfen sollte. Ich meine, mein Profil ist klein und hat nur wenige Follower. Und für Marketing und Hintern versilbern gebe ich mich nicht her. Aber es ist eben doch ganz interessant, was man so herausfinden kann. Gut, also die Anzahl der Pinterest Follower haben wir nun. Und jetzt?

Es ist doch egal, wie viele dir folgen

Bei allen möglichen sozialen Netzwerken ist es aus vielerlei Gründen enorm wichtig, die Anzahl derer, die einem folgen, mit der Zeit zu steigern. So habe ich über 470 Follower auf Twitter. Das liegt aber auch an anderen Gründen, denn dort tausche ich mich aktiv mit anderen aus. Pinterest hat eh immer anders funktioniert. Es kann passieren, dass eine Webseite überraschend mit einem Pin durch die Decke geht, während alle anderen Dinge vollkommen unbeachtet bleiben.

Pinterest ist eine Suchmaschine, kein soziales Netzwerk. Es steht deshalb näher bei Google, Bing, Ecosia oder Startpage als bei Facebook, Twitter oder MeWe. Hast du schon mal irgendwas davon gehört, dass man Follower einer Webseite in der Google Suche werden kann? Nein, oder? Und deshalb ist es auch irrelevant, wie viele Accounts dir über Pinterest folgen. Wenn die Pins geschmackvoll aufbereitet sind, werden sie vermutlich auch aufgerufen.

„Vermutlich“ habe ich deshalb verwendet, weil im Zeitraum der letzten 14,5 Monate exakt 681 Aufrufe über Pinterest kamen, wie Matomo weiß. Der stärkste Tag war der 27. September 2019 mit 17 Aufrufen. Donnerwetter! Stell dir mal vor, ich würde damit mein Geld verdienen wollen. Das wäre ein hartes Brot. Also mache ich mir von Hause aus weniger Gedanken um meine Pinterest Follower. Denn wer weiß, vielleicht marschiert wieder mal irgendein Pin von mir durch die Decke.

Muss man auf Pinterest erfolgreich sein?

Also zunächst einmal ist es so wie überall: Erfolg definiert sich immer anders. Will ich über den Kanal Abonnenten bekommen, Geld verdienen, mich vernetzen oder, oder, oder? Insofern stimmt dieser Artikel nach wie vor. Und ich habe mal wieder festgestellt, dass ich das, was SEO-Menschen immer wieder predigen, einfach nicht einhalte: Regelmäßig pinnen und Pins von anderen weiter verteilen. Ja, du wirst jetzt sagen: Dann kann das ja nix werden.

Ich habe aber alles mögliche schon mal getestet. Es spielt einfach keine Rolle, wie oft ich irgendeinen Pin abschicke. Es kommt einfach nicht mehr dabei herum. Ich nehme an, ich habe bei Pinterest einfach keine Zielgruppe. Insofern: Meine paar Pinterest Follower sind gut und richtig. Aber andere Dinge sind mir dann doch wichtiger. Und ich werde mich bestimmt nicht zu Tode pinnen, nur um ein paar mehr Pinterest Follower zu haben. Das ist es mir nicht wert.

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