Mir wurde oftmals irgendwas davon erzählt, ich solle doch Pinterest dafür nutzen, meine Blogartikel „noch bekannter“ zu machen. Ehrlich? Ist das notwendig? Ich habe irgendwie den Hype nicht verstanden. Wahrscheinlich, weil ich nicht jeden Quatsch mitmachen muss. Aber irgendwie macht es gerade mal wieder die Runde, als Blogger speziell dieses soziale Netzwerk zu nutzen. Warum? Da muss ich erst einmal schauen. Kommen Sie mit?
Was ist eigentlich Pinterest?
Nochmal: Ich verstehe nicht wirklich, wieso ich diesen Hype mitmachen muss. Aber ich gehe mal der Frage nach, was Pinterest eigentlich ist. Es handelt sich in erster Linie um ein soziales Netzwerk. Es geht irgendwie um den Austausch von Hobbys und Interessen und um das Bekanntmachen von Einkaufstipps und derartiges. Beim Wort Pinterest handelt es sich um ein Kofferwort aus „Pin“ (also Anheften) und „Interest“ (also Interesse).
Man soll zeigen, was man interessant findet. Das kann man mit der Webseite machen, aber praktischerweise eben auch mit einer App. Die gibt es für Android und iOS. Das Netzwerk ist für Nutzer kostenlos, aber jeder ausgehende Link wurde mal eine Zeit lang mit einer Art ID versehen, um diesen dann zu versilbern. Außerdem gibt es Probleme mit dem Urheberrecht. Aber dennoch kann man sich das Ganze ja mal anschauen.
Pinterest, das Blogger-Mekka?
Ich weiß nicht genau, wann das war, aber ich war schon mal bei Pinterest registriert. Ich wurde bei der Registrierung nach Interessen gefragt, was ich auch alles artig beantwortet hatte. Und dann hatte ich mich durch die „Pins“ durch geklickt. Man vergisst die Zeit, weil man über kurz oder lang immer tiefer einsteigt. Natürlich habe ich dort auch meine Blogartikel angepinnt. Aber ich kannte mich nicht aus und machte das eben irgendwie.
Nun ist es aber so, dass das Netzwerk immer mehr als eine Art „Trafficwunder“ durchgeht. Ich hatte schon mitbekommen, dass sich das Netzwerk aus Palo Alto neu erfunden hatte. Aber dass ich nun plötzlich mehr Aufrufe über Pinterest als über Facebook oder Twitter erhalten soll, will mir nicht in den Kopf. Wieso soll das denn passieren? Der große Vorteil an Pinterest ist halt, dass das Drauflos-Pinnen schnell und einfach geht.
Das sehen Sie ja schon unterhalb meiner Artikel. Sie können ganz einfach meine Artikel durch Klick auf das rote „P“ neben „Merken“ bei Pinterest anheften und sind fertig. Und das machen sich Blogger halt auch zu nutze. Denn sie verbreiten wohl immer mehr ihre Artikel auch darüber und empfehlen anderen, es ihnen gleich zu tun.
Anpinnen mit System
Ich glaube, ich weiß, wo mein Problem damals lag, als nichts passierte während meiner Zeit bei Pinterest. Ich hatte nämlich drei Boards: Blogartikel, Leseempfehlungen und Sonstiges. Nach diesen drei Kategorien ballerte ich Links ins Netzwerk. Blogartikel empfing meine Artikel, Leseempfehlungen enthielten Artikel anderer, und bei Sonstiges war all das enthalten, was ich sonst interessant fand.
Das findet natürlich kein Mensch wieder. Stattdessen soll man als Blogger bei Pinterest gleich einige Boards erstellen. Die Rede ist von 10 – 15. Sozusagen pro Themengebiet ein Board. Und man soll Keywords verwenden, die wirklich passen. Also statt „Blogartikel“ vielleicht irgendwas, was besser und genauer zum eigentlichen Artikel passt. Und dann soll man soundso viele Pins pro Tag hinterlassen.
Ach, und es gibt Gruppen bei Pinterest, die man nutzen sollte. Und man soll ein Widget im Blog verwenden. Gerade letzteres kommt nicht infrage. Schuld ist die DSGVO. Und so geht das freiweg mit den Hinweisen für Blogger und dieses Netzwerk. Hhm, am Ende muss ich sagen, dass ich da alles falsch gemacht hatte, was man falsch machen konnte. Vielleicht sollte ich dann doch mal Pinterest nutzen.
Und wie weiter?
Ich habe mir also nochmal ein Profil angelegt. Das kann man aufrufen und ihm folgen. Ich schaue mal, ob ich so auf die Art weiterkomme. Ich versuche mal, einiges anders zu machen als bei meinem ersten Versuch. Denn da habe ich nur mehr oder weniger lustlos ein paar Artikel aus meinem Blog zu Pinterest geworfen. Wenn ich das Ganze mit mehr Ernsthaftigkeit verfolge, wird da vielleicht auch etwas draus.
Ob ich das Netzwerk allerdings wirklich unbedingt nutzen muss, wie es hier steht, muss ich erstmal sehen. Ich beobachte das Ganze mal und werde mich demnächst wieder dazu zu Wort melden. Sicherlich ist Pinterest eine gute Idee, um Blogartikel breit zu treten. Ob das aber etwas für mich ist, kann ich eben noch nicht beantworten. Aber vielleicht erfahre ich ja irgendwas, wie andere Blogger damit umgehen. Abseits von irgendwelchem Marketing-Gedöns.
Solange ich weder Geld mit meinem Blog verdienen oder sonst was erreichen möchte setze ich mich nicht mit sowas auseinander. Ich habe keine Lust und mein Leben spielt sich diesseits des Rechners ab. :-D
Mal etwas provokant gefrag, Ulf: wenn Du Deinen Blog nicht bekannt machen willst (also keinen Wert darauf legst, ob Deine Beiträge gelesen werden oder nicht), aus welchem Grund bloggst Du dann? Du könntest Deine Gedanken alternativ doch auch „offline“ archivieren?
2002 gab es auch kein Pinterest.