Der BKA-Trojaner jetzt neu als mobile Version für Android

Ist es eine App, was man landläufig als BKA-Trojaner kennt? Nein, es ist wohl schon weiterhin ein Virus oder eben ein Trojaner. Nachdem man sich längere Zeit darüber aufgeregt hatte, dass der ungefragt auf dem Computer sein Unwesen treibt, wurde nun bekannt, dass der auch auf Smartphones und Tablets mit dem mobilen Betriebssystem Android sein Unwesen treibt. Man macht es dann eben gründlich.

Sie haben sicherlich von Apps gehört, die cool sind, die man haben muss, die sonstwas ermöglichen. Und dann schauen Sie im Google Play Store nach und finden sie nicht. Aber auf – nun ja – irgendwelchen Webseiten finden Sie diese Apps. Und Sie installieren fleißig drauflos.

Die Apps halten dann möglicherweise weniger als sie versprechen. Und irgendwann erhalten Sie ohne Vorwarnung folgende Meldung auf dem Lockscreen des Telefons, die Sie zusammenzucken lässt:

Warnung: Zugang zu Ihrem Telefon wurde vorläufig aus den unten aufgelisteten Gründen gesperrt. Alle Tätigkeiten, die auf diesem Telefon durchgeführt werden, werden fixiert. Alle Ihre Dateien sind verschlüsselt.

Dabei handelt es sich um den Trojaner „Android.Trojan.Kohler.A“. Man wird dazu aufgefordert, eine Art Lösegeld zu zahlen. Sonst wird das Telefon eben nicht freigegeben. Sie haben von solchen Meldungen sicherlich im PC-Bereich gehört. Im Android-Bereich geht das momentan auch um.

Ein guter Rat: Nein, zahlen Sie nicht. Außer dass Sie um einen Betrag von 300 US-Dollar erleichtert werden, dürfte nichts passieren. Schalten Sie präventiv lieber den Kopf ein. Denn viele haben genau das vor lauter Verlangen nach den besten Apps nicht mehr getan. Denn es geht um diese Einstellung, die einigen Schutz bietet:

Sie finden diese Option in den Einstellungen unter „Sicherheit“. Die Option „Unbekannte Quellen“ sollte unbedingt deaktiviert sein. Das schützt davor, ungeprüfte Software auf das Telefon zu bringen. Schalten Sie es einfach aus, falls es aktiv ist. Und Sicherheitssoftware auf dem Telefon kann auch nichts schaden.

Sie kommen übrigens in den „Genuss“ des Trojaners, indem Sie das Gleiche tun, was Sie tun würden, um Ihren Computer zu infizieren: Sie nutzen fragwürdige Quellen im Internet. Download-Börsen, pornografische Seiten und dergleichen. Und wenn Sie beim Besuch solcher Seiten aufgefordert werden, eine bestimmte APK-Datei zu installieren, und Sie haben oben gezeigte Einstellung getroffen, ist die Chance recht hoch, dass Sie verschont werden.

Dennis Vitt erzählt uns in seinem Blog-Artikel über den Trojaner. Wenn man betroffen ist, kann man zur Behebung nur das Telefon hart zurücksetzen. Und „Tipps, Tricks und Kniffe“ erzählt uns über die Einschleusung des Virus. Also können wir festhalten: Installieren Sie einfach nicht aus irgendwelchen dubiosen Quellen alle mögliche Software, dann sollte recht wenig passieren. Und falls doch, müssen Sie einen harten Reset durchführen. Ich hoffe für meine Leser, dass es nicht so weit kommen muss.

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