WhatsApp macht ernst und sperrt für 24 Stunden Nutzer aus. Das Ganze wird damit begründet, dass der Nutzer gegen die AGB verstoßen haben soll. Nun geht der eine oder andere Aufschrei durch die sozialen Netzwerke. Aber WhatsApp hat das irgendwie rund um Weihnachten angekündigt, und nun ist es eben soweit.
Es gibt ja einen Haufen Leute, die WhatsApp als mächtige Kommunikationszentrale ansehen und völlig desorientiert sind, wenn der Dienst mal nicht funktioniert. So ähnlich ist das jetzt, wenn der Nutzer von WhatsApp für 24 Stunden gesperrt wurde. Dennis Vitt hat dafür eine schnelle Erklärung:
Entweder ihr habe zu viele Spam-Nachrichten an eure Kontakte geschickt, ihr wurdet von vielen Personen in einem relativ kurzem Zeitraum geblockt oder aber (das trifft wohl auf die meisten zu) ihr verwendet einen inoffiziellen Messenger wie zb WhatsApp+ oder WhatsAppMD. Diese Messenger sind nicht offiziell von Whatsapp und werden deshalb nicht offiziell von Whatsapp unterstützt.
Und nun? Ende, aus, Micky Maus? Ach wo. Man sollte eben nicht die inoffiziellen Messenger-Ableger nutzen, sondern beim Original bleiben. Außerdem sollte man eben mal schauen, ob man denn jeden Kettenbrief weiterleiten muss. Es ist also ein Stückweit das logische Verständnis des Nutzers des Messengers. Oder nicht?
Wie der Mirko bei Mobilenote erzählt, muss es gar nicht so beschränkt sein, dass WhatsApp Nutzer sperrt, die die inoffiziellen Messenger aktuell nutzen. Er berichtet von einem WhatsApp-Nutzer, der irgendwann in der Vergangenheit mal einen der alternativen Clients verwendet hat. Gestern schien die Facebook-Tochter da „klar Schiff“ gemacht zu haben. Klar, dem Wildwuchs muss man entgegen wirken. WhatsApp ist nun mal Hausherr im eigenen Netzwerk. Und wenn man sich nicht an deren Bedingungen hält, muss man eben mit solchen Sanktionen rechnen. So ist das nun mal.
Ich habe mir monatelang die Finger wund geschrieben und zu alternativen Messengern geraten. Man kann durchaus Telegram oder Chiffry nutzen. Allerdings ist der Anteil derjenigen, mit denen ich in Kontakt stehe und einen der Messenger nutzen, äußerst gering. Warum das so ist, konnte ich nie herausbekommen. Aber das Vorgehen von WhatsApp ist dann doch recht drastisch. Sie mögen Recht haben. Aber die Nutzer verärgert das natürlich.
Wie ist das mit Ihnen? Wurden Sie auch von WhatsApp gesperrt? Wenn ja, welchen Grund könnten Sie sich vorstellen? Würde Sie das dazu bringen, einen anderen Messenger zu nutzen? Ich bin mal gespannt, wie das bei WhatsApp weitergeht.
ich benutze wechat oder eben Viber. Wobei Viber zuviel Speicher und Batterie „frisst“
für mich ist das OK, viele andere haben es eben nicht, dann kann man auch nicht tackern :)
Ich nutze TextSecure (die allersicherste Messenger-App) von OpenWhisperSystems („Snowden-Empfehlung“) und Threema sowie ChatSecure (als Pidgin-Ersatz, Facebook-XMPP, Jabber/XMPP) und bin damit voll zufrieden.
RedPhone/Signal gibt es von OpenWhisperSystems für verschlüsseltes Telefonieren (VoIP).
1) TextSecure:
* https://whispersystems.org/#encrypted_texts
* https://play.google.com/store/apps/details?id=org.thoughtcrime.securesms
2) Threema (1,99 €, die sich wirklich lohnen; kostenlose Sprachnachrichten- sowie QR-Code-Scanner-Erweiterungen):
* https://threema.ch/de
* https://play.google.com/store/apps/details?id=ch.threema.app
* https://play.google.com/store/apps/details?id=ch.threema.qrscannerplugin (Erweiterung)
* https://play.google.com/store/apps/details?id=ch.threema.voicemessageplugin (Erweiterung)
3) ChatSecure (+ Sprachnachrichten-Erweiterung):
* https://chatsecure.org
* https://play.google.com/store/apps/details?id=info.guardianproject.otr.app.im
* https://play.google.com/store/apps/details?id=info.guardianproject.soundrecorder (Erweiterung)
4) RedPhone (Signal):
* https://whispersystems.org/#privacy
* https://play.google.com/store/apps/details?id=org.thoughtcrime.redphone
5) Chiffry (kostenlose + Premium-Version zukünftig; derzeit in der BETA-Phase):
* http://get.chiffry.de
* https://play.google.com/store/apps/details?id=de.chiffry