Es geisterte durch regionale und deutschlandweite Zeitungen:
In Leipzig investiert ein Getränkehersteller Millionen in einen fünftklassigen Verein, um mit ihm dann in ein paar Jahren in der Bundesliga und ggf. international zu spielen.
Die Rede ist von Red Bull und dem SSV Markranstädt, speziell seiner 1.Mannschaft, die zukünftig „RB Leipzig“ heißen wird.
Nein, es handelt sich nicht um einen schlechten Scherz. Und nein, es soll sich auch nicht um pure Geldgier handeln.
Der Plan sieht so aus, dass Red Bull viele Millionen investieren wird, wenn sein neuer Verein in der kommenden Saison in die Regionalliga aufsteigt.
Jetzt kommt erstmal der neue Name und Anschubfinanzierung, nach dem Aufstieg konkrete Investitionen und die Namensrechte am Leipziger Zentralstadion.
Und in 8 – 10 Jahren will man in der Bundesliga sein.
Natürlich kommen aus den Leipziger Traditionsvereinen Lok Leipzig und Sachsen Leipzig die erwarteten Anfeindungen nach dem Motto „Retortentruppe“ etc.
Aber andererseits: Was haben die beiden Vereine seit 1990 für große Traditionen gehabt? Keiner der beiden hat sich auch nur halbwegs erfolgreich im Profifußball halten können, u.a. durch Management-Fehler. Und die glorreichen „Fans“ haben den letzten Ausschlag gegeben, dass beide Vereine keine großen Sponsoren haben, wie es bei RB Leipzig der Fall ist.
Ich wünsche meiner Heimatstadt eine fußballfrohe Zukunft. Mit welchem Verein, das ist dabei eigentlich zweitrangig. Nur glaube ich, dass die beiden Traditionsvereine dabei (noch) keine Rolle spielen werden.
3 Replies to “Neuer Fußballverein gegründet”