Bewusstsein: Alles hat Konsequenzen

Wir brauchen doch alle dieses Bewusstsein dafür, dass alles, was wir tun, irgendeine Konsequenz nach sich zieht. Mir wurde das auch erst kürzlich wieder klar. Und wenn ihr ehrlich seid, dann könnt ihr das eigentlich nur bestätigen. Nein, ich komme ganz sicher nicht mit erhobenem Zeigefinger um die Ecke. Das habe ich mir abgewöhnt. Ich glaube, ihr könnt ganz gut selbst einschätzen, was euer Tun an Auswirkungen hat. Ich will euch aber mal ein bisschen was erzählen. Vielleicht bekommt ihr dann mit, was ich meine.

Bewusstsein, aber als Zeitalter

Jede Aktion ruft eine Reaktion hervor. Das muss uns klar sein. Wie war denn das aber in diesem so genannten Damals? Was war es immer dreckig in meiner Kindheit! Nein, nicht bei uns zuhause. Aber draußen. Ich habe es ja schon oft erzählt, dass ich im Leipziger Stadtteil Connewitz groß geworden bin. Wenn man Richtung Markkleeberg-Ost über die Brücke am Bahnhof Connewitz gefahren ist, kommt man an einem Kraftwerk vorbei.

Dieses Kraftwerk rußte und stank und dampfte und machte allerlei Lärm. Wenn du da zufällig gerade Wäsche raus gehangen hast, wenn die ihre Rußwolke rausgehauen hatten, waren deine blütenweißen Bettlaken grau bis schwarz. Für uns war das irgendwie normal. Aber das musste mal ins Bewusstsein kommen, dass das nicht richtig ist. Wir hatten uns damals keinen Kopf gemacht, wir kannten es ja nicht anders. Aber ganz ehrlich: So wie jetzt, das wäre in meiner Kindheit super gewesen.

Ja, mir ist doch klar, dass das dennoch alles nicht ausreicht, wollen wir nachfolgenden Generationen noch sowas wie einen lebenswerten Planeten hinterlassen. Wir müssen aber irgendwie das Bewusstsein dafür schärfen, dass es trotz all der sauberen Luft dann eben doch nicht so weitergehen kann wie bisher. Ja, wir sind freudetrunken, weil uns bei der Rückkehr nach Leipzig nicht mehr die Augen tränen und der Hals kratzt. Aber genug ist es halt nicht.

Umwelt, immer nur Umwelt

Nein, mir geht’s doch nicht darum, nun doch irgendeinen ominösen grünen Daumen hervor zu kramen. Uns muss aber ins Bewusstsein kommen, dass alles, was wir tun, irgendeine Konsequenz hat. Ich habe ja viel über Mastodon geschwärmt. Leider wird dies auch mehr und mehr zu einem ominösen Tummelplatz. Momentan ist es nur ein geringer Teil der Nutzer, die irgendwie schwurbeln. Schlimmer ist eigentlich, dass der Laden immer politischer wird. Und das wollte ich eigentlich nicht.

Ich habe nach einem Platz gesucht, um mich ungezwungen und ohne all diesem Kram, den ich einfach nicht mehr wollte, mit anderen Menschen auszutauschen. Um mir wieder ins Bewusstsein zu rufen, wofür ich die Plattform nutze, muss ich erstmal eine Pause machen. Und wenn ich einmal dabei bin, weite ich diese Pause auf die anderen Plattformen, auf denen ich ein Profil habe, auch noch aus. Ich muss erstmal wieder zu mir kommen.

Vielleicht wird mir dann auch die Antwort klar auf die Frage, ob ich diese Plattformen überhaupt brauche. Ich meine, um meine Blogartikel breit zu treten, sind die kein nützliches Werkzeug. Allesamt nicht. Und wenn ich schon wieder x-mal überlege, ob ich diesen oder jenen Post da oder dort absetze, oder ob ich es lieben sein lasse, dann sind diese Plattformen einfach mal der falsche Platz. Deshalb schwebt mir sowas wie beim Jan Rein vor.

Komischer Artikel! Was willst du von uns?

Jaja, ich weiß, ihr lest diesen Artikel und fragt euch: Was will der Uhle jetzt eigentlich von mir? Naja, nix. Ich will einfach nur meine Gedanken aufschreiben. Das ist die Intention für einen Blog. Und ich denke, es tut niemandem weh, das Bewusstsein für das wirklich wichtige zu schärfen. Dazu gehört die bewusste Ernährung, das bewusste Leben im Hier und Jetzt, der bewusste Verzicht auf Dinge, die einem nicht gut tun, und, und, und.

Ich weiß noch, wie 2021 aufgehört und 2022 angefangen hatte. Das passiert mir kein zweites Mal. Nennt mich schwachbrüstig oder weichflötig oder sonstwie. Von mir aus, dann bin ich das. Aber ich denke, es sind andere Dinge wichtig, als die nächste Diskussion in den sozialen Netzwerken. Wir wollen alle in Zukunft noch unsere Wäsche draußen trocknen, oder? Dafür brauchen wir aber das Bewusstsein, dass wir selbst etwas dafür tun müssen.

Ich kann es nicht besser ausdrücken. Vielleicht ist der Artikel ja auch kompletter Unfug. Vielleicht wird es aber auch klarer, wenn ihr den Artikel nochmal lest und mein Stück Musik aus dem August 2022 dazu laufen lasst. Ich schrieb dazu: „In den Neunzigern war die Welt eine andere als heute. Man kann das gut oder schlecht finden, aber es ist eine Tatsache. Dieser Track klingt sehr nach den Neunzigern, weil wir uns bewusst sein sollten, was wir tun. Es könnte in der Zukunft Konsequenzen haben.“

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