OMD mit Details zum kommenden Album „English Electric“

Bereits am 02. April veröffentlichte OMD ein Status-Update zum bevorstehenden Album “English Electric”. Durch eine entsprechende Mitteilung bei Twitter und Facebook bin ich nun auf die Nachricht gestoßen und möchte gern darüber berichten.

Zunächst einmal zum Titel. “English Electric” war ein Britischer Hersteller für Elektromotoren. Die Firma baute Lokomotiven, Dampfturbinen, Marschflugkörper, Flugzeuge, Computer und einiges mehr. Sie ging 1968 in General Electric auf. Und mit diesem Titel machen sich OMD nun also auf den Weg. Die erste Ankündigung dazu erfolgte im November letzten Jahres. Und jetzt wurde einiges rund um die Arbeiten verkündet.

OMD wurden nämlich zum Klang und Aussehen von English Electric gefragt. Da man sich für das Aussehen von CD und den ganzen Werbeartikeln Zeit nehmen möchte, ist dies erst einmal zurückgestellt. Die höhere Priorität hat hier natürlich die Musik. Um jetzt nämlich zu vermeiden, dass “English Electric” so aussieht wie ein zweites “History of Modern”, wollen OMD tunlichst darauf verzichten, die Vorderseite des Deltic Diesel Prototyps als Cover zu verwursten. Das würde dann nämlich wie “History of Modern” in blau aussehen. Und also ist das erst einmal Nebensache.

Andy McCluskey gab bekannt, dass es sich bei dem neuen Album um frisches Material handeln würde, also keineswegs um eine Fortführung des 2010 erschienen Comeback-Albums. Musikalisch werden wohl viele Stilrichtungen bedient. Es geht um eine Erkundungsmission, wie utopische Träume oft in dystopischen Versagen und in Reue enden. Dystopie, so weiß die Wikipedia, ist eine in der Zukunft spielende Erzählung mit negativem Ausgang von einer Gesellschaft, die sich zum Negativen entwickelt.

Musikalisch könnte es sich um ein wesentlich experimentelleres Album handeln. Es werden Bezüge zur großartigen Zeit von “Organisation” (1980) und “Dazzle Ships” (1983) – und zwar namentlich “Stanlow” und “The Romance of the Telescope” – gezogen. Es sollen auch wieder Soundcollagen enthalten sein. Insofern könnte es sich um ein “Dazzle Ships II” handeln, auf das einige OMD-Fans schon rund 20 Jahre warten.

“Dazzle Ships”, das ökonomische Fiasko für OMD und die damalige Plattenfirma, ist für viele noch der Inbegriff für die Experimentierfreude der Briten, wurden dort einfach mal Kriegsschiffhörner mit Synthesizern nachgespielt oder Radio-Interviews als musikalische Begleitung missbraucht. Es gibt gar Stimmen, die da behaupten, dass das damalige Album “die Mutter der Industrial Alben” ist.

Insofern harren wir gespannt der Dinge, die sich in den nächsten Monaten ergeben. Zwischendurch werden OMD noch eine Mini-Tour durchziehen. Aber prinzipiell arbeiten sich die nächsten Monate an dem neuen Werk.

Informationsquelle:

  • OMD – News – English Electric Update

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert