In meinem Blog gibt es nicht umsonst das Schlagwort Mediendesaster. Aus aktuellem Anlass muss ich mal Bezug nehmen auf das, was diverse Medien in Deutschland so veröffentlichen. Man kann da zeitweise nur mit dem Kopf schütteln.
Fairness gegenüber Bloggern gesucht
Oha, ein schwieriges Thema. Ich fühle mich einfach motiviert, etwas grundsätzliches zu diesem Thema zu schreiben. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Wahrscheinlich aber liegt die Motivation in den letzten Tagen begründet. Also schauen wir mal, was ich so zusammenschreibe.
Unister – Rauch und Feuer? Was ist dran?
Es wird immer verworrener rund um den Betreiber von ab-in-den-urlaub.de. Bei der Leipziger Firma Unister war heute der Datenschutz in den Räumlichkeiten der Firma. Zuvor sprach die Leipziger Internetzeitung von Rauch, bei dem auch Feuer sein könnte.
„Quelle: Deutsche Pressemeldungen“ – Wikipedia im Visier des Leistungsschutzrechtes
Haben Sie einmal aufmerksam einen Wikipedia-Artikel gelesen? In der Online-Enzyklopädie sind Millionen von Begriffen erklärt, und die Artikel verlinken Pressemeldungen für weiterführende Informationen. Das könnte Wikipedia nun zum Verhängnis werden.
#LSR – Leistungsschutzrecht, das sich für die Presseverlage nicht lohnen wird
Nun also doch: Man möchte nun bewirken, dass Blogger, Twitterer und Nutzer anderer sozialer Medien genauso wenig auf Verlage verlinken, wie man möchte, dass Google dies tut. OK, dann tun wir das nicht mehr. Ich würde gern sehen, wie sich das Internet verhält, wenn wirklich niemand mehr auf das Medienkartell verweist. Vielleicht einen Monat lang. Was ist der Hintergrund?
Das Youtube-Urteil und das Frohlocken der Medien – Aber wer schnorrt hier?
Wie haben unsere lieben Medien frohlockt! Das Urteil gegen Youtube im Rechtsstreit gegen die GEMA hat zu absonderlichen Ausdünstungen des Medienmobs geführt. Die Qualitätsmedien des Axel-Springer-Verlags tanzen einen Veitstanz, aber irgendwie machen sie sich gerade lächerlich.
Die Öffentlich-Rechtlichen als letzte Ausfahrt vor dem Mediendesaster
Sie trollen im Internet und an Kiosken. Sie schreiben voneinander ab und schüren Neiddebatten. Die Rede ist von den Medienkonzernen. Wie gut, dass es doch noch Öffentlich-Rechtliche gibt. Man bemerkt zunehmend, dass ARD und ZDF durchaus differenzierter berichten und auch mal kritisch hinterfragen.
Das Handelsblatt über Klowände im Internet – Eine Fortsetzung der Selbstdemontage
Ja, das Handelsblatt bringt es auf den Punkt: Man hat es im Internet mehr und mehr mit Toilettenwänden zu tun. Und damit schreiben sich die Herren Stock und Prange in Grund und Boden. Natürlich werben sie ausschließlich für ein besseres Internet und ein besseres Urheberrecht. Und natürlich sind sie… Entschuldigung… nicht ganz dicht.
Die Piraten aus Sicht der Qualitätsmedien
Die Piraten verbreiten Angst und Schrecken. So sehr, dass die Qualitätsmedien unter Federführung des Axel Springer Verlags wahre Hasstiraden lostreten. Und nachdem das passiert ist, kann man wohl mit Sicherheit behaupten, dass die Piraten im bundesdeutschen Medien- und Politzirkus angekommen sind.
…und der Presseverlag so: Veni, vidi, vici
Ich halte nicht viel von vorschnellen Diskussionen. Meistens führen die zu nichts. Aber zum Thema Leistungsschutzrecht muss man einfach mitdiskutieren. Zu klar ist die Diskussion im Internet darüber. Die Tendenz ist auch klar. Es wird die Hoffnung geäußert, dass das eingeforderte Schutzrecht nun zum Bumerang für die Verlage wird.