#ACTA wurde abgelehnt
Im EU-Parlament gibt es einen Handelsausschluss. Und der tagte heute und sollte über ACTA befinden. Was auch immer herauskommen würde bei der Abstimmung, sollte ein politisches Signal werden. Offensichtlich ist dies gelungen.
Im EU-Parlament gibt es einen Handelsausschluss. Und der tagte heute und sollte über ACTA befinden. Was auch immer herauskommen würde bei der Abstimmung, sollte ein politisches Signal werden. Offensichtlich ist dies gelungen.
Seit ein paar Tagen sorgt wieder eine neue Gesetzesvorlage für großes Aufsehen. Es geht um den Cyber Intelligence Sharing and Protection Act, CISPA. Und hierbei scheint es sich um ein Vorhaben zu handeln, mit welchem US-Behörden recht tief in die Privatsphäre von Benutzern des Internet eingreifen. Also vom Eindruck her schlimmer als alles bisher bekannte.
Jetzt wird es spannend. Mittlerweile ist es so, dass unsere verehrte Politik gefragt wird, wer denn an den ACTA-Verhandlungen auf deutscher Seite dabei war. Und die Antwort gibt es nicht. Also muss man sich etwas mehr einfallen lassen.
Es ist unfassbar, wie die erlauchten Medien mit dem Thema ACTA umgehen. Entsprechend fallen eben auch die Reaktionen im Internet aus. Man darf sich über die Reaktionen halt nicht wundern, wenn man mit Müll wirft.
Eigentlich denkt man sich, zum Thema ACTA / PIPA / SOPA ist inzwischen alles gesagt. Die Entwürfe und Abkommen und wie man es sonst nennen mag sind Unsinn und realitätsfremd und so weiter. Plötzlich kommt Weltonline mit einer „Meinung“, die ich anders nicht erwartet habe.
Langsam kann man es überall hören: Die Proteste gegen ACTA sind durchaus gerechtfertigt. Die Internet-Hardliner wie Ansgar Heveling sehen das zwar völlig anders, aber das interessiert so gut wie niemanden. Und durch die ARD – jawohl, einer öffentlich-rechtlichen Anstalt – können sich die Piraten bestätigt fühlen.
Die ACTA-Protestaktionen waren wohl weltweit ein grandioser Erfolg. Allein in Deutschland sollen über 100.000 auf die Straße gegangen sein, um gegen das umstrittene Urheberrechtsabkommen ACTA zu protestieren, davon wohl um die 3000 in Leipzig. Ob des Erfolges lässt Anonymous nun aber erst recht nicht locker.
Derzeit kommt ja einiges im Internet rüber. Anonymous soll das CIA lahm gelegt haben. Es gibt weltweit Proteste gegen ACTA, SOPA und dergleichen. Und nun erzählt der Verfassungsschutz vom Web-Dschihad.
Wenn Sie einen Twitter-Account haben, geben Sie mal in der Suche ein: Tango down. Sie werden sehen, dass es tausendfach in den letzten Stunden dazu gekommen ist, dass Meldungen gepostet worden sind wie: „Website xyz.abc is tango down“. Was sagt diese Meldung aus?
Ab kommender Woche könnten immermal große und bedeutende Internetseiten nicht erreichbar sein. Grund ist die Einführung des „Stop Online Piracy Act“ in den USA. Damit wollen die Betreiber der großen Portale gegen den Akt protestieren.