Donald Trump: Die große Verschwörung von Barrack Obama

Barrack Obama hatte während des Wahlkampfs den Befehl gegeben, die Telefone im Trump Tower zu überwachen. Das behauptet Donald Trump voller Inbrunst. Dazu hatte er dieser Tage bei Twitter gepoltert und diesen Vorgang mit der Watergate-Affäre verglichen, in Folge derer der damalige US-Präsident Richard Nixon zurücktreten musste. Was ist an der Geschichte dran? Ich nehme mir nicht heraus, dass ich behaupte, die Wahrheit zu kennen. Ich will einfach meine Meinung dazu aufschreiben.

Während des Wahlkampfes im vergangenen Jahr soll der damalige US-Präsident Barrack Obama den US-Geheimdiensten befohlen haben, sein Telefon und alle Kommunikation im Trump Tower speziell des Wahlkampfteams zu überwachen. Vielleicht haben Sie davon am Rande etwas mitbekommen, das schlug ja in den letzten Tagen ziemliche Wellen. Was dabei eigenartig ist: Trump kann keine Beweise für seine Behauptungen vorlegen. Jetzt würde ich nicht so weit gehen und hier eine zusammen fantasierte Verschwörungstheorie wittern. Aber eigenartig ist es schon.

Die Meldungen dazu kommen über Kanäle wie „Breitbart News“ oder „Russia Today“ oder „Fox News“. Die berufen sich auf Berichte der „New York Times“. Und „Russia Today“ macht daraus einen angeblichen lautlosen Staatsstreich. Der Autor ist ein ehemaliger DDR-Spion, der nach seiner Inhaftierung wegen Landesverrats für die „Junge Welt“ und das „Neue Deutschland“ schreibt. Außerdem tritt er bei „KenFM“ und eben „Russia Today“ in Erscheinung. Autor Rainer Rupp ist ein Befürworter von Donald Trump. Das soll ihn aber keineswegs in eine Ecke stellen. Es soll aber helfen, das Alles einzuordnen.

Diese ganzen Behauptungen von Trump sind aber nicht so richtig mit irgendwas zu unterfüttern. Was nachweisbar ist: Die Geheimdienste überwachten die Server im Trump Tower, um illegale Verbindungen zu russischen Banken nachweisen zu können. Sie wissen ja vielleicht von den Behauptungen, Trump wurde durch Putin möglich und finanziert. Gefunden wurde nichts, aber die Überwachung wurde fortgesetzt. Wegen bedenklicher Kontakte nach Russland wurde bereits Sicherheitsberater Flyyn gefeuert, und gegen Justizminister Sessions liegen auch Vorwürfe vor, die er unter Eid sogar bestritten hatte.

Erst „Breitbart News“ machte aus all dem dann eine Geheimdienst-Verschwörung gegen Trump, und vielleicht hat ja der Präsident genau das gelesen. Denn schließlich ist Breitbart-Mastermind Stephen Bannon sein engster Berater. Wie gesagt: Es liegen bisher keine Nachweise für die Behauptungen vor, dass Trump selbst abgehört wurde. Es ging um illegale Geldflüsse zwischen Russland und den USA. Sollte hier Trump wieder falsch liegen, könnte das allmählich eine derbe Nummer für den Präsidenten werden. Denken Sie nicht auch? Jetzt fordert das FBI jedenfalls erstmal eine Richtigstellung.

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