Cochem an der Mosel: Ein kleines Paradies

Wie ich bereits schrieb, waren wir in Rheinland-Pfalz im Urlaub. Dabei bot es sich an, nach Cochem an der Mosel zu fahren. Und es lohnte sich. Die kleine, aber bekannte Stadt hatte uns ziemlich beeindruckt. Für den Durchschnitts-Leipziger ist dieses Städtchen eine sonderbare Erfahrung. Und darüber muss ich kurz erzählen.

Wenn Cochem an der Mosel liegt, spielt der Fluss eine Rolle

Schon vor über 1000 Jahren sprach man über ein Cochem an der Mosel. 886 war die Rede von einem „Villa cuchema“. Es handelt sich also um eine sehr alte Stadt. Sie liegt größtenteils am linken Ufer der Mosel. Der Fluss zieht in Höhe der Stadt eine recht enge Rechtskurve. Außerdem prägt das Stadtbild eine bergige Lage.

Wahrzeichen der Stadt ist die Reichsburg. Diese diente im Mittelalter als Zollburg und stammt wohl von irgendwann um 1100. Bis heute thront sie mächtig über der Stadt. Und wenn man einmal oben ist, hat man einen großartigen Blick über das Moseltal. Seit ca. 40 Jahren befindet sich die Anlage in städtischer Hand und wird für vielerlei Anlässe benutzt.

Da Cochem an der Mosel liegt, dominiert aber natürlich der Fluss. Der springt auch gern mal aus dem Flussbett. Überall in der Stadt sieht man an den historischen Fassaden Markierungen, wie hoch das Wasser schon in der Stadt stand. Eine Marke liegt oberhalb von 2 Metern. Und das ist schon ziemlich enorm, wie ich finde.

Was sollte man denn in Cochem tun?

Na klar, die 5000-Einwohner-Stadt, die die kleinste Kreisstadt Deutschlands ist, liegt an der Mosel. Und so bietet es sich natürlich an, Wein oder Traubensaft zu trinken und eine Mosel-Rundfahrt zu machen. Die genannte Reichsburg kann man auch gesehen haben. Und es empfiehlt sich auch, mit so einer Touri-Bimmelbahn eine Rundfahrt durch die Stadt zu machen.

Aber nur weil Cochem an der Mosel liegt, muss sich nicht alles um den Fluss drehen. Es gibt eine Sesselbahn, verschiedene Stadttore, den Bundesbankbunker in der Stadt, Kirchen. Und man darf nicht außer Acht lassen, dass Cochem eine historische Senfmühle hat, in der bis heute noch traditionell Senf hergestellt wird.

Sie ahnen nie, was man mit Senf alles anstellen kann. Man kann sogar Konfitüren und Liköre damit anreichern. Und dem traditionellen Senf kann man Knoblauch, Bärlauch, Honig und so weiter und so fort beimischen. Es ist einen Besuch wert. Das können Sie mir glauben.

Alles in allem fanden wir in Cochem eine uralte Altstadt, eine gigantische Burg und jede Menge Schlemmereien. Natürlich darf man den Wein nicht unter den Tisch fallen lassen. Aber wenn ich bei über 30 Grad Außentemperatur dann noch Auto fahren wollte, musste ich beizeiten bei den Getränken umsteigen, wie Sie sich denken können.

Galerie

Etwas ungeordnet habe ich einmal eine kleine Galerie aus ein paar Fotos der Stadt zusammengestellt. Schauen Sie einfach mal. Sie können au die Fotos klicken, um sie größer darzustellen. Dennoch bleiben sie zugunsten geringeren Datenverbrauchs reduziert.

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