Henning Uhle

Ich habe jetzt das x-te Mal das Plugin ActivityPub im Blog installiert, um meinen Blog mit dem Fediverse zu verbinden. Das hat so seine Vorteile, das sehe ich. Allerdings hatte ich bisher so meine Probleme mit dem Plugin. Es wollte nicht so, wie ich es mir so vorgestellt hatte. Nun aber gibt es eine Veränderung. Die muss ich einfach mal ausprobieren. Und sagen wir mal so: Der Artikel ist hauptsächlich damit verbunden, dass ich die Verbindung ins Fediverse probieren will. Ja, Schande auf mein Haupt, aber was will ich denn machen?

Was ist denn ActivityPub?

Steig mit ActivityPub ins Fediverse ein und erreiche mit deinem Blog ein größeres Publikum. Gewinne Follower, verteile Updates und sammle Kommentare aus der diversen Nutzerschaft bei Mastodon, Friendica, Pleroma, Pixelfed und allen ActivityPub-kompatiblen Plattformen.

Zitat aus ActivityPub

Das klingt ja ganz vielversprechend, was Matthias Pfefferle und Automattic da schreiben. Die Verbindung in die Welt abseits von X / Twitter, Facebook und Co. läuft über eben jenes ActivityPub. Das ist ein offenes und noch dazu dezentrales Protokoll für soziale Netzwerke. Nun ist es ja so, dass ich mich bei Mastodon herumtreibe. Ich hatte noch keine Veranlassung – und ehrlich gesagt auch keine Lust – dazu, mich mit den anderen Teilen des Fediverse zu beschäftigen.

Und irgendwann hörte ich von einem Plugin für WordPress, das wie so eine Verbindung in diese Welt fungiert. Ich bin dann mit dem Blog ein Teil davon. Das ist an sich eine ziemlich spannende Sache. ActivityPub dient dabei zur Veröffentlichung (Publish) meiner Aktivitäten (Activity). Nein, ich brauche dazu nicht zwingend einen Blog. Dieses Fediverse bietet genügend andere Dinge. Aber nun habe ich den Blog, da nutze ich den eben auch.

Implementierungen von ActivityPub gibt es für alle möglichen Dienste. Es ist ja nicht nur Mastodon, was das Fediverse ausmacht. Es gibt PeerTube, Friendica, Hubzilla, Pixelfed, BookWyrm etc. Und das Protokoll nutzen auch Dienste wie Nextcloud / Owncloud und andere. Es soll an sich recht einfach implementierbar sein. Für WordPress gibt es ein eigenes Plugin mit eben diesem Namen. Und so habe ich einfach mal wieder dieses Plugin installiert und probiere herum.

Tücken und Hürden früherer Versuche

Ich hatte schon ein paar Mal ActivityPub installiert. Jedes Mal ging das dann schief. Und auch jetzt sieht es nicht besser aus. Die Autor-URL für diesen Blog liefert kein gültiges JSON für „application/activity+json“. Und ich soll prüfen, ob das Hosting alternative „Accept-Headers“ unterstützt. Und – wie sonst auch – ist der WebFinger-Endpunkt nicht erreichbar. Ja, wo in Gottes Namen soll ich denn da suchen, um das Problem zu lösen?

Das ist nichts neues. Diese Meldungen habe ich immer gehabt, wenn ich mal ActivityPub installiert hatte. Grundsätzlich kann ich es dann ja auch lassen. Manche Blogs sind einfach nicht dafür gedacht, alles mitzumachen. Ich meine, ich bedaure es schon, dass ich nicht zu den Coolen gehöre. Aber hey, was will ich machen? Das ist jetzt der x-te Versuch, ActivityPub hier zum Laufen zu bekommen. Und irgendwie gelingt mir das einfach nicht.

Aber wenn es funktioniert…

Ja, wenn die Verbindung einmal funktioniert, dann ist das schon ein feine Sache: Artikel werden automatisch ins Fediverse gekübelt, Nutzer können egal wo dem Blog folgen und Kommentare hinterlassen, die auch im Blog zu finden sind. Alles cool, alles so 2023. Aber mein Blog will damit irgendwie nix zu tun haben. Sicher liegt das Problem auf meiner Seite. Es ist halt unbefriedigend, wenn irgendwas nicht funktioniert. Schade eigentlich.

Ich verfolge aber, dass das Plugin durchaus seine Arbeit verrichtet. Vielleicht bewerfe ich alle möglichen Leute – inklusive meinen Hoster – mal mit Fragen. Mal gucken, was am Ende dabei herauskommt. Es ist zwar nicht kriegsentscheidend, was da mit dem ActivityPub los ist. Aber ich möchte schon, dass das funktioniert. Schauen wir mal.