Pinterest-Neustart: Eine gute Idee?

Ich habe nun ungefähr 1500 Pins auf Pinterest hinterlassen. Und jetzt denke ich ernsthaft über einen Pinterest-Neustart nach. Habe ich den Verstand verloren? Irgendwie hielt ich ja Pinterest für gnadenlos überschätzt. Vor allem, was meinen Blog betrifft. Warum kommen mir also die Gedanken, das Ganze nochmal von vorn anzufangen? Oder wie meine ich das mit dem Pinterest-Neustart?

Wie sieht es derzeit bei Pinterest für mich aus?

Wenn ich so in mein Profil bei Pinterest schaue, dann grinst mich die Zahl „32,4 Tsd. monatliche Besucher“ an. Und dann kommt’s: 43 Follower habe ich dort. Ist das viel? Ist das wenig? Ich habe keinen blassen Schimmer. Angeblich habe ich eine Zielgruppe von 25000 Nutzern. Davon 35% Männer, 59% Frauen, der Rest ohne Angabe.

Ach ja, die Menschen, denen Pins von mir angezeigt werden, sind irgendwas zwischen 18 und 45 Jahre alt, also jünger als ich. Sie kommen zu 43% aus Deutschland und benutzen zu 39% Webbrowser zur Nutzung von Pinterest. Ja, das klingt doch nach was. Aber warum will ich denn einen Pinterest-Neustart? Zumal meine Pins irgendwas zwischen 1500 und 2000 Ansichten haben.

Es ist eine unumstößliche Zahl: Seit Jahresbeginn habe ich exakt 485 Zugriffe von dort gehabt. Außer gegen Ende September, wo ich knapp 20 Zugriffe am Tag hatte, halten sich die Aufrufe meiner Artikel von Pinterest her sehr in Grenzen. Das seht ihr auch an dieser Grafik:

Deshalb ein Pinterest-Neustart? Weil so wenig Zugriffe zu sehen sind?

Nein, ich bin nicht zufrieden mit dem Verlauf. Und ich habe schon mehrfach darüber nachgedacht, meine Aktivitäten auf Pinterest vollständig einzustellen. Es wird ja auch viel Zeug darüber erzählt. Wie viel man davon glauben kann, bleibt jedem selbst überlassen. Jedenfalls denke ich, dass die Plattform alles andere als ein Selbstläufer ist.

Wie könnte denn ein Pinterest-Neustart gelingen?

Es gibt ja jede Menge Anleitungen und Informationen und all das, worauf man bei der Plattform achten soll. Das haben sich die Macher dieser Artikel ja nicht ausgedacht. Ein bisschen sind das schon Erfahrungswerte. Aber Himmel-Herrgott-nochmal, ich hab es halt nicht gewusst. Deshalb muss ich das Ganze mal überdenken und dann eben neustarten.

Was macht man denn nun am besten?

Hoch statt quer – Bilder regieren die Welt

Ich habe jetzt mal hier im Artikel ein Hochformat-Bild eingebaut. Das werde ich dann für meinen Pin bei Pinterest verwenden. Das ist so die allgemeine Aussage von unterschiedlichen Menschen. Also muss da etwas dran sein. Die Frage ist halt, was die beste Größe ist. Es gibt wohl 600×900 Pixel oder 600×1200 Pixel (mein Bild) und noch andere.

Ich habe nicht die ideale Größe hergenommen, denn das Format soll 2:3 sein. Aber die wichtigste Erkenntnis ist, dass hoch statt quer bei Pinterest sinnvoll ist. Ob ich das künftig bei jedem Artikel so mache, weiß ich noch nicht. Es ist ein Test.

Überschriften und Pin-Texte

Bis jetzt sehen meine Pins so aus, dass die Artikel-Überschrift, das Artikel-Bild und diverse Hashtags benutzt werden. Reicht das aus? Ich habe keinen blassen Schimmer. Man soll wohl Listen, Tipps und dergleichen verwenden. Weiß denn niemand, wie ich dazu stehe? Aber wenn es denn stimmen sollte? Was dann?

Damit geht einher, dass Pinterest eben eine Bilder-Suchmaschine ist. Ich kann ja Hashtags verwenden. Die müssen aber zu 100% passen. Puh, das wird schwierig. Die Beschreibung soll aber dennoch ein gut lesbarer Text bleiben und keine Wüste aus lauter #Stichworten darstellen.

Deine Pinnwände sind Mist

Ich habe gelesen, dass man seine Pins in einzelnen Pinnwänden organisieren soll. Das ist ja auch sinnvoll. Und dann gibt es die unterschiedlichsten Aussagen darüber, wie viele man davon anlegen sollte. Ich habe 25, darunter 3 Gruppen-Boards, an denen ich hier und da teilnehme.

ABER: Was mir bei meinen eigenen Pinnwänden fehlt, ist die Beschreibung. Ich glaube, diese sollte ich ergänzen. Das machen auch nicht alle Nutzer. Aber wenn ich schon einen Pinterest-Neustart hinlegen will, muss ich mir etwa einfallen lassen. Vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass mir genau das weiterhilft.

Scheitert der Pinterest-Neustart etwa an fehlenden Beschreibungen?

Systematisch pinnen?

Es gibt da so Empfehlungen, mit System zu pinnen. Ich schrieb bereits darüber, dass wir uns zu Tode pinnen könnten. Ich glaube aber, dass das gar nicht so gemeint war. Hier ist gut beschrieben, wie es eigentlich gemeint ist. Es ist Unsinn, nur ab und zu mal einen Pin zu werfen. Und es ist Blödsinn, täglich x-mal den gleichen Pin zu werfen.

Leute haben sich schon Gedanken gemacht, wie man sich da besser organisieren kann. Sicher hilft das weiter. Und dann gibt es solche Tools, für die man Geld bezahlen soll. Ich denke aber, wenn man sich eh grad auf Pinterest herumtreibt, kann man auch den einen oder anderen Pin absetzen. Eigene und fremde. Auch jahreszeitlich unterschiedliche.

Was funktioniert bei Pinterest am besten?

Die meisten Klicks habe ich auf Artikel bekommen, die sich irgendwie mit Leipzig, mit dem Alltag und mit der Gesundheit beschäftigen. Aber eben auch das kritische Hinterfragen von Pinterest als ganzes geht ganz gut. Aber eben auf sehr niedrigem Niveau. Ob so etwas am Ende aussagefähig ist, bezweifle ich daher ganz stark:

Gehört es zum Pinterest-Neustart, sich mit Top-Pins zu beschäftigen?

Aber wenn wir das mal annehmen, dann ist ja klar, wohin die Reise bei Pinterest führt: Anleitungen, technische Besprechungen und all das hat dort eher wenig Zukunft. Oder liegt es nur an mir? Ich bin mir unschlüssig. Vielleicht haben ja andere Nutzer von Pinterest hierzu eine Idee.

Es gibt viel zu tun

Bis hierhin sind es tausend Worte. Es gibt also vieles, worüber ich mir Klaren werden muss, will ich das mit dem Pinterest-Neustart wirklich konsequent durchziehen. Und was ich dabei komplett unterschlagen habe: Was passiert mit meinen bisherigen knapp 1500 Pins? Soll ich die alle löschen? Welchen Sinn hätte das?

Ich habe aber auch so genug zu tun. Vielleicht ziehen dann im Jahr 2020 die Besucherzahlen von Pinterest aus auch etwas an. Denn sonst mache ich mir nicht die Arbeit das Alles zu verwalten. Und wenn ich es hinbekomme, dass von 37000 Ansichten mehr als nur 47 Klicks auf meine Artikel-Links zustande kommen, habe ich doch einiges erreicht. Ich bin gespannt, ob mir das gelingt. Dieser Artikel animiert mich jedenfalls dazu, es zu versuchen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert