Mikroplastik und Müllstrudel in den Ozeanen

Müllstrudel und Mikroplastik: Es gibt nicht viele größere Gefahren für die Umwelt. Mit ihnen hängt auch die ganze CO2-Belastung zusammen. Was machen wir hier? Was tun wir der Erde an, auf der wir leben? Was machen wir aus unserem Wohnzimmer? Wenn man hier etwas dazu in den sozialen Netzwerken erzählt, ist man ein Öko-Hippie oder Klima-Hysteriker. Aber warum eigentlich? Wollen wir wirklich im Müll leben? Was ist am Ende des Luxus?

Mikroplastik als echte Bedrohung

Sie ist nur wenige Mikrometer groß. Also nur Bruchteile eines Millimeters. Mikroplastik sind kleinste Kunststoff-Teilchen. Sie kommen praktisch überall vor. Wer jetzt denkt, dass sie doch sicher nicht im Trinkwasser oder so vorkommen, dürfte sich wundern. Denn es gibt nichts, was frei von Mikroplastik ist. Wie sie entsteht, ist jetzt nicht unbedingt so eine große Überraschung.

Plastikmüll zerfällt ja auch irgendwann mal. Zwar später als alles, was man als organisch einstuft und was verrotten kann. Aber irgendwann geschieht dies auch. Und dann verteilen sich die Kleinteile überall: Im Boden, im Wasser, in der Luft – und damit eben auch in Nahrung, Kleidung, Möbeln, wo auch immer. Das glaubt ihr nicht? Es gibt darüber Erkenntnisse.

Wir müssen uns jetzt nicht darüber unterhalten, dass diese Partikel so winzig sind, dass sie uns Menschen nichts anhaben können. Denn das ist ein Trugschluss. Dieses Teufelszeug gerät in den Verdauungstrakt, in die Atemwege und in sämtliche anderen Organe, die Haut mit eingeschlossen. Ich male den Teufel an die Wand? Ich glaube nicht.

Mikroplastik ist eine echte Bedrohung für den Planeten. Bevor der Mensch sie erfand, das war vielleicht sogar vor der Industrialisierung. Und dass die Umweltbelastung des Menschen erst mit ihr gewaltig zunahm, hatte ich ja bereits ausführlich beschrieben. Der Planet hat schlicht keine Handhabe, diese Substanzen abzubauen. Und das ist die große Gefahr.

Und was ist mit den angeblichen Müllstrudeln?

Was habe ich alles mitbekommen! Es wurde gar behauptet, dass es diese Müllstrudel gar nicht geben würde. Ernsthaft? Es gibt zwei im Pazifik, zwei im Atlantik und einen im Indischen Ozean. Ganze Nationen könnten auf ihnen Platz finden, nur um das mal in der Dimension darzustellen. 100 – 150 Millionen Tonnen Abfall treiben in den Weltmeeren. Was für eine Sauerei.

Der größte Teil davon sinkt auf den Meeresboden und wird mit der Zeit zersetzt. Bis dahin wird die Schweinerei von unzähligen Meerestieren mit Nahrung verwechselt, sodass diese grauenvoll verenden. Kleinere Teile schwimmen an der Meeresoberfläche oder werden an Strände gespült. Das solltet ihr vielleicht in diesem Wikipedia-Artikel ausführlich nachlesen.

Wenn der Plastikmüll über die Jahre und Jahrzehnte also zersetzt wird, zerfällt dieser zu eben jener Mikroplastik, die wir essen, trinken, einatmen. Das macht krank. Was wäre denn, wenn aus diesem zerstörerischen Lebenswandel der Menschheit solche Sachen wie Gluten-Unverträglichkeit oder sowas erst forciert werden? Was wäre, wenn verschiedene Krankheiten durch Mikroplastik verschärft werden?

Was können wir Menschen tun?

Also einerseits ist es angebracht, dass jeder Mensch vor seiner eigenen Haustür kehrt und in seinem eigenen Wohnzimmer staubsaugt. Das gehört zur Hygiene dazu. Natürlich bringt es etwas, Müll zu trennen und Plastik-Verpackungen „artgerecht“ zu entsorgen. Allerdings gibt es genügend Berichte, dass dieser Dreck dann in alle Welt verkauft wird. Also machen wir das anders.

Was wäre denn, wenn wir versuchen würden, auf Plastik weitgehend zu verzichten? Ja, ich weiß, das geht gar nicht so ohne weiteres. Aber ich habe hier auch schon mal aufgeschrieben, wie wir das zuhause machen. Mit anderen Worten: Wenn wir auf Plastik-Verpackungen verzichten, wo es nur geht, tun wir bereits etwas. Es ist ein kleiner Beitrag. Aber auch dieser hilft.

Darüber hinaus ist es aber auch echt so, dass wir nicht alles in die Umgebung werfen sollten. Zigarettenkippen verschmutzen zig Liter Wasser, wenn man sie achtlos wegwirft. Das muss doch nicht sein, oder? Ach, das hat nichts mit dem Artikelthema zu tun? Und ob! Im Filter der Glimmstängel sind eben auch Mikropartikel enthalten. Also passt es schon.

Mit anderen Worten: Es gibt Technologien, um die Müllstrudel zu reduzieren. Aber wir alle können unseren Beitrag leisten und einfach mehr auf Plastik verzichten. Perspektivisch könnten wir es dann irgendwann schaffen, dass die Mikropartikel insgesamt auch weniger werden. Ich denke, dass sich das lohnen könnte. Es ist ja unsere Gesundheit, oder etwa nicht?

One Reply to “Mikroplastik und Müllstrudel in den Ozeanen”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert