Social Media Bilder sind vollkommen egal

Wenn ich meine Blogartikel auf den Plattformen teile, kommt es immer häufiger vor, dass das Titelbild nicht mit geteilt wird. Aber Social Media Bilder sind egal. Ich werde euch auch sagen wieso: Im ersten Halbjahr 2022 gab es gerade einmal 725 Zugriffe von den Plattformen. Insgesamt waren es jedoch weit über 60000. Es ist also direkt so: Die Plattformen spielen bei mir noch weniger eine Rolle, als es in den letzten Jahren schon war. Und deshalb ist es mir vollkommen egal, ob auf den Plattformen Bilder zu sehen sind oder nicht.

Macht doch eure Social Media Bilder selbst

Ich weiß nicht, woran es liegt, dass Social Media Bilder aus meinen Blogartikeln nicht mehr anzeigt. Ich habe eigentlich keine Veränderungen diesbezüglich gemacht. Wobei: Es betrifft nicht alle Plattformen. Ich habe gesehen, dass die Titelbilder der Artikel bei Mastodon angezeigt werden. Und auch, wenn ich Artikel zu Facebook teilen würde, würden die Bilder angezeigt werden. Aber Twitter (manchmal) und LinkedIn (generell) machen mir Sorgen. Eigentümlicherweise funktioniert auch alles bei Pinterest, was so nebenher läuft.

Ja, die Plattformen spielen bei mir keine wirkliche Rolle. Aber es ist schon ein seltsames Verhalten. Ich könnte jetzt hergehen und lange Zeit Fehlersuche betreiben. Bei so einem merkwürdigen Fehlerbild kannst du viele Stunden in die Analyse versenken. Dem gegenüber steht, wie groß – oder eher klein – der Anteil an Aufrufen von dort im Vergleich zu allen Aufrufen ist. Deshalb muss ich ganz ehrlich sagen: Macht doch eure Social Media Bilder selbst.

Ich habe bei LinkedIn bei dem einen oder anderen Beitrag das Artikelbild extra noch hochgeladen. Es hätte ja sein können, dass die Plattform irgendwas am Format oder sonstwas bemängelt. Wenn ich die Bilder aber separat anhänge, gibt es keinerlei Probleme. Das ist alles sehr seltsam. Jedenfalls scheint das Ganze nicht mit dem Blog an sich zusammen zu hängen. Deshalb habe ich bei dem Verhalten wohl auch relativ wenig Möglichkeiten zur Korrektur. Deshalb werde ich das erstmal so lassen.

Dann guckt halt direkt in den Blog

Ja, ich weiß schon: Man soll seine Social Media Bilder für jede Plattform anpassen. Echt jetzt? Warum sollte ich das machen? Ach ja, weil Social Media ja so wichtig ist. Nö, ist es nicht. Ist es auch nie gewesen. Ich weiß schon, dass man eine Open Graph Funktion einbauen könnte, falls das mit den Bildern mal nicht klappt. Und es gibt auch irgendwelche Plugins, und nicht zuletzt fummeln die SEO-Plugins irgendwas zurecht. Aber ist es das wirklich wert?

Ich sag mir halt, dass dann meine Besucher lieber direkt in den Blog gucken sollen. Aber guckt mal unten, ob ihr den lila Anteil findet. Das sind die Zugriffe über all die Plattformen. Echt jetzt, diese Arbeit, die ich mir machen müsste, steht in keinem Verhältnis. Ich habe euch die Verteilung der Zugriffe aus Matomo geholt und groß gezogen. Die schlechte Qualität ist halt so.

Deshalb sind Social Media Bilder komplett egal
Deshalb sind Social Media Bilder komplett egal

Was soll denn das Titelbild überhaupt?

Oben das Titelbild zeigt das kleine Örtchen Jöhstadt im Erzgebirge. Ja, das passt überhaupt nicht dazu, wenn ich über Social Media Bilder philosophiere. Aber genau das ist doch der Sinn der Sache. Ich habe noch nie irgendwas von Clickbait gehalten und irgendwas zurecht geschustert, nur damit ich mehr „Fame“ bekomme. Und jetzt, da das mit den Bildern eh nicht so toll funktioniert, kann ich ja auch irgendwas als Titelbild hernehmen.

Ich habe mal davon erzählt, dass man doch viel lieber einfach so drauflos bloggen sollte. Es muss nicht immer irgendwas optimiert sein, nur um irgendeine Plattform oder Suchmaschine übers Ohr zu hauen. Die bekommen das eh mit. Also können wir einfachen Nebenbei-Blogger das Ganze auch sein lassen und uns viel eher auf Inhalte und all das konzentrieren. Das bringt meiner Meinung nach viel mehr. Aber wer weiß, vielleicht habe ich diese Meinung auch exklusiv.

10 Replies to “Social Media Bilder sind vollkommen egal”

  1. Ja, das mit dem „Titelbild“ für einen Artikel ist so eine Sache. Dummerweise gibt es kaum ein Theme mehr, bei dem man auf die Dinger verzichten kann. Es gehört einfach dazu. Soziale Netzwerke bringen, zumindest bei mir, keinen Mehrwert. Ich habe keinen einzigen Besucher mehr, wenn ich Artikel bei Twitter und Co. veröffentliche. Dabei ist es egal, ob da ein Bild gezeigt wird oder nicht.

    1. Das stimmt, Horst, Social Media ist gemeinhin überschätzt, was Blogs betrifft. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass Social Media insgesamt komplett überschätzt wird. Bilder hin oder her.

  2. Wenn ich meine Blogartikel auf den Plattformen teile, kommt es immer häufiger vor, dass das Titelbild nicht mit geteilt wird

    Ich bekomme ja nur Twitter mit… und da ändert sich so etwas öfter mal. Ich weiß gar nicht, warum die WordPress-Entwickler mühsam (und anfangs auch mit ein paar fiesen Fehlerchen) WordPress OEmbed-fähig gemacht haben, wenn die Social-Media-Websites sowieso ihren eigenen und aus üblichen Fiesheitsgründen nirgends gut dokumentierten Vorschauquatsch bauen. Nachdem ich jetzt wieder einige Wochen auf Twitter mit reinen Bildartikeln als Vorschaubild angezeigt wurde, scheint irgendein Entscheider bei Twitter gesagt zu haben, dass man das mal wieder ändern muss, und jetzt wird die Überschrift als Text präsentiert, ohne Bild. Mal schauen, für wie lange noch. Ich habe sogar schon Phasen erlebt, wo sich so etwas täglich verändert hat. Oh nein, dafür würde ich mir auch keine Mühe geben!

    Mir ist es übrigens auch egal. Ich habe eigentlich nur Feed-Leser auf den Blogs, die man nicht so leicht mit einer Suchmaschine findet (mal wegen Textmangel, mal wegen eigener, stark vom Duden abweichender Orthografie). Ich blogge schließlich vor allem zum Vergnügen, und um vielleicht für die Nachmirgeborenen eine kleine Flaschenpost aus unserer Zeit zu hinterlassen, die beinahe unauffindbar inmitten eines Ozeans contentindustriellen, nur für die Reklameplatzvermarktung erstellten Bullshits dahindümpelt. Oh, da ist gerade etwas geplatzt. Kurz: Ich würde auch bloggen, wenn es in die Flammen und in das Nichts geht.

    1. Hi Elias,

      das weiß ich doch. Bei dir ist immer etwas „anderster“ als bei den ganzen Clickbait-zurechtgefeilten Blogartikeln. Deshalb sprichst du ja auch komplett andere Leser an als die, die sonst welche Kopfstände wegen des Rankings machen. Ich glaube auch, uns muss es komplett egal sein, wie gut ein Blogartikel in den Asozialmedias ankommt. Es geht ja vor allem darum, unsere Notizen aufzuschreiben. Das Bild mit der Flaschenpost passt da perfekt. Und deshalb steht ja bei mir auch nach 13 Jahren immernoch „Beobachtungen von der Fensterbank“.

  3. Hi Henning,
    Korrekt – social Media Bilder sind völlig überbewertet. Aber das ist ja das komplette Social Media – von daher, „what shalls“..
    Trotzdem nutze ich natürlich Bilder in meinen Blog-Artikeln. Einfach weil niemand sich mehr konzentriert zehn bis zwanzig Minuten am Stück auf einen Text konzentrieren kann. Ein Großteil der Deutschen ist ja schon mit einer fünfzeiligen email überfordert.
    Und grade meine Reviews sind dann eben doch schon mal länger von der lesezeit. Mein Theme zeigt mir die Lesedauer an. Damit ist aber wahrscheinlich zumindest ein mittelmäßig mit der deutschen Sprache Vertrauter Einheimischer gemeint. Die anderen springen nach 20 Sekunden ab, wenn Sie keinen Link zu einem YouTube-Video finden,: warum selber lesen und noch schlimmer denken, wenn es so ein Trottel doch im Video vormacht..
    Ich versuche die Bilder im Blogtext möglichst zwanglos einzustreuen. Manchmal auch an Textstellen, die nichts damit zu tun haben.
    Mein SEO Plugin RankMath zeigt mir zwar an, wie mein Beitrag auf Facebook und Twitter aussehen würde (inkl. Vorschaubild) – aber da ich weder bei Faceboook und auch nicht mehr auf Twitter bin, kann ich nicht checken ob das stimmt. Außerdem ist’s mir eh wurscht. :-)
    Mir reicht es, wenn google oder Bing meinen Beitrag auf die Top 5 Liste setzen und damit auch die Beitragsbilder unter der Bildersuche erscheinen.
    P.S. ich hatte zu deinem Beitrag: „Statify: Reicht das denn nicht für den Blog?“ kommentiert. Ist der im Spam verschwunden?
    CU
    P.

    1. Also erstmal: Da ist nur ein Kommentar von dir beim Statify-Artikel. Den hab ich grad beantwortet. Was anderes habe ich da nicht gesehen. Du hast ja auch zu Matomo was geschrieben. Im Spam ist da nichts gelandet. ;)

      Ja, das ist leider wahr: Die Aufmerksamkeitsspanne ist enorm abgesunken. Was denkst du, warum Zweieinhalbminuten-Lider die Charts stürmen wie in den Sechzigern und nicht mehr die 5-6-Minuten-Schinken wie früher? Deshalb muss man tatsächlich auch Blogartikeln mit Bildern arbeiten. Es ist schrecklich, aber es ist nun einmal wahr.

      Ich glaube, ich mache mir auch viel zu viele Gedanken, was meine Artikel in den Sozialmedias betrifft. Es ist nun einmal so, dass die in den Statistiken über die Zugriffe immer schon unter „ferner“ liefen.

      1. Hi Henning,
        ja, zu meinem Kommentar – da hast Du Recht. Sorry dafür.. ist das Alter… ;-)
        Und das mit den zweieinhalb Minuten Liedern – ja- volle Zustimmung. Die sind nicht nur nur zweieinhalb Minuten – die sind auch häufig noch so schlecht, dass es zweieinhalb Minuten verschwendete Lebenszeit ist, die anzuhören.
        Es tut gut, wenn es junge Musiker gibt, die sich „unsere“ Musik zum ersten Mal geben – und dann richtig „geflasht“ (sorry für den Anglizismus) sind! Schau mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=M-P9Rr2ysT8
        Da möchte man fast weinen, weil man tatsächlich die Hoffnung hat, dass doch noch nicht alles verloren ist und es Nachfolger gibt, die gute Musik noch zu schätzen wissen. Oder wie es ein Kommentator meinte: „Musik aus einem Zeitalter, als Musiker eine seltene Gabe hatten – man nannte es TALENT..“
        Bleib gesund!
        CU
        P.

        1. Hach ja, Nick & Lex, die sind schon irgendwie niedlich. Die kann man sich wirklich antun. Und dass sie sich wirklich „Supper’s Ready“ geben, ist großartig. Es ist also nicht alles verloren.

          Ja, dieses – dings – Talent, das ist schon eine Nummer für sich. Die einen haben es. Die anderen meinen, sie hätten es.

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