Ich bin eine kleine Nummer im Blogger-Ranking. Ich kann euch sagen, dass es mich vor Jahren noch dazu getrieben hätte, noch irgendwas einfach mal so rauszuhauen. Ob das gehaltvoll war oder nicht, spielte dabei eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Denn das fand zu einer Zeit statt, als man einfach nur „Traffic“ generierte und diesen mit möglichst viel „Content“ zu erreichen suchte. Das war wie eine Droge. Ich bin froh, dass ich damit nichts mehr zu tun habe. Aber ich will euch trotzdem was dazu erzählen.
Ambivalentes Bloggen: Wer will das schon?
Kaum bin ich die Frage „Und was schreibst so in deine Blogs?“ los, komme ich mit dem nächsten Ding daher: Was soll denn ambivalentes Bloggen schon wieder sein? Ich muss dazu sagen, dass es mir immer darum geht, den Begriff „Blog“ oder eben „Bloggen“ möglichst so zu verwenden, wie das mal gedacht war. Natürlich kann man nicht auf der Stelle treten. Aber ein bisschen muss das doch auch heute noch mit dem zu tun haben, was das mal war. Und irgendwie fehlt mir da die Fantasie. Deshalb schreibe ich das gerade mal.
WordPress unter Beschuss: Schaltet eure Blogs ab!
Unser Gericht des Tages heißt: „WordPress unter Beschuss“. Dazu empfehlen wir die empörungsfreundliche Spätlese namens „Ist doch nur ein Blog“. Macht ihr mit? Was ich da schon wieder alles so lese, ist wieder köstlich. Hintergrund der ganzen Geschichte ist, dass es mal wieder eine größere Angriffswelle gegen WordPress-Installationen gibt. Die schulterzuckende, verknöcherte Meinung dazu ist halt: „Na und? Ist doch nur ein Blog. Dann schalte ihn doch ab“. Und ich glaube, hier reden wir mal ein paar Takte.
Blogtexte müssen niemals passend sein!
Meine Güte, was ist denn mit den Blogs passiert? Wo sind die geilen Blogtexte hin? Für mich wirkt vieles nur noch gekünstelt. Vielleicht ist das hier ja auch so. Das müsst ihr mir mal ehrlich sagen. Ich palavere ja gern einen daher, dass man der Stein im Schuh sein soll. Und dann? Ich glaube, wenn wir uns alle nicht mehr so sehr an irgendeine Vorgabe halten, dann wird es wieder diese geilen Abräumer geben. Und die Vorgabe heißt: Algorithmus.
Social Media Pause auf unbestimmte Zeit
Jetzt erzählt der Uhle schon mal wieder von einer ominösen Social Media Pause. Das hält der doch eh nicht durch. Der labert einfach immer nur. Ich glaube nicht. Ich habe vor ein paar Tagen angekündigt, dass ich diese Pause nun mache. Und ich weiß noch überhaupt gar nicht, ob ich jemals weitermache, auf den Plattformen mitzumischen. Zu viel hat mir der ganze Kram Zeit und Nerven geklaut. Das habe ich schon hinlänglich erzählt. Und es wird immer deutlicher, dass ich damit Recht behalte. Lasst mich mal erzählen.
SoundCloud: Ist das wirklich böse?
Wie ihr wisst, mache ich in meiner Freizeit gern Musik. Das ist so eine Leidenschaft, und ich kann nichts dagegen tun. Hören könnt ihr sie dann über SoundCloud. Über die Weihnachtsfeiertage habe ich mich aber irgendwie verleiten lassen, etwas mehr in Richtung Schutz der eigenen Daten und all dem drum und dran zu denken. Und da bin ich doch tatsächlich damit konfrontiert worden, dass der Musik-Streamingdienst doch böse sei. Lasst uns einfach mal darüber nachdenken. Wirklich, es interessiert mich.
Toot – Artikel mit Button zu Mastodon teilen
… und es macht „Toot“. Außerhalb meines Blogs treibe ich mich gern bei Mastodon herum. Das wisst ihr ja. Nun soll man auch meine Artikel dorthin teilen können. Das war aber bisher gar nicht so ohne weiteres möglich. Ja, ich konnte den Link kopieren und dahin teilen. Das ging immer. Aber sonst so? Ich nutze ja unter den Artikeln die Teilen-Buttons über das Plugin „Shariff“, um den Datenschutz zu gewährleisten. Und damit kann ich nun auch ganz bequem die Artikel teilen. Das ist gut, da meine Artikel scheinbar ganz gern bei Mastodon gelesen werden.
Veränderung ist alles
A change is gonna come – Wie oft droht man denn in seinem Leben mit Veränderung? Ich nehme mich davon nicht aus. Jeder macht das ein großes oder kleines Stück. Aber ich meine halt nur: Ich überdenke gerade so einiges. Und das ist auch gut so. Ich möchte dabei nix hören von wegen „Na, wird ja auch Zeit“ oder „Ist der Groschen auch endlich gefallen“. Ich abenteure gerade so ein wenig vor mich hin. Und das ist echt spannend. Deshalb auch das schräge Bild oben von Gerd Altmann.
Die gute alte Zeit – Alles wie früher
Wenn ein Jahr zu Ende geht, denkt man gern voller Sentimentalität an die gute alte Zeit. Die Frage ist dann halt immer, ob die Zeit wirklich so gut wie alt war. Ja, ich gewinne heute den Satz-Drechsler-Award, ich weiß schon. Aber ich habe mich tatsächlich gefragt, ob diese Zeiten, die wir in unserer Sentimentalität aus dem Oberstübchen nach unten ins Bewusstsein tragen, wirklich das waren, wofür wir sie halten: Besser. Was immer das heißen mag. Deshalb fiel mir das überhaupt ein.
Artikel und Bilder in der Mediathek wieder schön
Ich bin fertig. Ich habe alle Artikel und alle Bilder in der Mediathek hier im Blog durchgesehen, korrigiert, bereinigt und so weiter und so fort. Das war viel! Aber es gab halt auch einen guten Grund dafür, wie ihr ja wisst. Jaja, ihr werdet nun vielleicht sagen: Selbst schuld, nimm doch nur eigene Bilder. Aber Freunde, das ist alles nicht so einfach. Jedenfalls habe ich nun 6 Wochen damit zugebracht, meinen Blog wieder sauber zu bekommen. Es war ein Höllenritt. Und von dem will ich euch mal erzählen. Es kann ja nichts schaden.