Microsoft Azure IaaS – Infrastruktur in der Cloud

Ich schrieb ja bereits über Cloud-Themen, vor allem über Microsoft Azure. Es bleibt nun einmal nicht aus, wenn man wie ich halt in der Informatik arbeitet. Und so müssen wir uns immer mal wieder darüber austauschen, wie man solche Dinge anpackt. Das habe ich in der Vergangenheit bereits einmal getan. Nun schauen wir einmal, was sich alles so rund um Microsoft Azure so tut. Es kann ja nichts schaden, denke ich so bei mir.

Was ist mit Microsoft Azure IaaS gemeint?

Azure Management - Welche Möglichkeiten hat man in Microsoft Azure?
Azure Management – Welche Möglichkeiten hat man in Microsoft Azure?

Das ist so das ganze Thema, von dem wir ausgehen können. Diese Übersicht hatte ich schon mal eingebaut. Sie ist offiziellen Dokumentationen nachempfunden. Und wenn wir uns nun anschauen, wo in dieser Übersicht Microsoft Azure IaaS – also Infrastructure as a Service – hängt, dann sehen wir, dass Kunden von Microsoft hier doch noch sehr viel Verwaltungsarbeit haben. Aber es ist eben auch flexibel.

Das eigentliche „Blech“ liegt in der Verantwortung von Microsoft. Sprich: Die Server in den Rechenzentren werden von Microsoft betrieben. Auch der Hypervisor – im Falle von Microsoft Azure natürlich Hyper-V – liegt in der Verantwortung von Microsoft. Ebenso die Speichersysteme und das Netzwerk. Aber ab dem Betriebssystem liegt die Verantwortung beim Kunden. Dort geht es dann eben auch darum, Fehler zu beheben und Updates zu installieren und all das.

Regions? Alles regional?

In Januar 2020 waren 55 Regionen weltweit online. Hierbei entscheidet man sich darüber, wo die Last laufen soll. Wo soll „produziert“ werden? Wer sich für Microsoft Azure entscheidet, schließt keinen Vertrag über „Azure in Australien Ost“ ab, sondern der Vertrag lautet auf „Azure“. Insofern kann man „Regions“ nicht mit „Spezialitäten aus Deutschland“ vergleichen.

Wichtig ist aber, dass nicht alle Dienste, die ich über Microsoft Azure laufen lassen kann, in allen Regionen verfügbar sind. Dies wird mit der globalen Infrastruktur deutlich. Anders gesagt: Die Auswahl der jeweiligen Region definiert, welche Dienste ich in Microsoft Azure nutzen kann. Das muss man im Hinterkopf behalten, wenn man sich mit Infrastructure as a Service beschäftigen möchte.

Was bedeutet denn nun IaaS?

Lange Zeit war es so, dass sich die Infrastruktur einer Organisation im eigenen Rechenzentrum befand. Microsoft Azure IaaS bedeutet eigentlich nichts anderes. Nur dass eben das Rechenzentrum woanders liegt. „Mein Server steht bei mir im Keller“ ist eben Vergangenheit. Mit Azure ist es möglich, sich Rechenkapazität zu mieten, wie ich es möchte.

Und das Schöne ist, dass ich die Kapazität skalieren kann. Brauche ich für einen Webshop zum Beispiel im Weihnachtsgeschäft mehr Leistung, kann ich die hinzu buchen. Ist sie dann ab Januar nicht mehr notwendig, fahre ich das zurück. Das nennt man „On Demand“, vereinfacht ausgedrückt. IaaS bedeutet hierbei, dass ich mehr Rechenleistung im „Blech“ buchen kann, wenn sie notwendig ist.

Und wenn ich Systeme mal nicht brauche, verbrauchen sie doch trotzdem Kosten, oder? Nein, wenn sie ausgeschaltet sind und die Ressourcen nicht mehr zugewiesen sind (deallocate), kosten diese Systeme kein Geld. Ob das Alles so problemlos in anderen Plattformen möglich ist, kann ich nicht sagen. Man hört darüber leider so wenig.

Einsatz-Szenarien für Microsoft Azure IaaS

Wofür kann ich denn nun IaaS einsetzen? Es ist wichtig, dass man genau weiß, wofür das Alles gut ist. Einfach so irgendwas in die Welt zu werfen, ist ansonsten einfach nur teuer. Denn behalten wir im Hinterkopf: Azure kostet Geld. Das sind so typische Szenarien:

  • Test und Entwicklung: Eine Anwendung wird entwickelt. Sie muss getestet werden, ohne die produktive Umgebung zu behindern. Dazu eignet sich die Nutzung von Azure.
  • Webhosting: Kein Witz, ich kann meine Webseite in Azure laufen lassen. Ob das sinnvoll ist, muss man sehen. Durch die Skalierung (siehe oben) ist das aber gar nicht so doof.
  • Big Data Analyse: Ich kann mir Services und Funktionen bauen, um große Datenmengen zu analysieren.

Es gibt noch jede Menge weitere Einsatz-Szenarien. Die Erweiterung funktioniert auch ziemlich dynamisch, sodass dies durchaus für viele Unternehmen interessant ist. Und was den Datenschutz betrifft, so kann ich einfach in die Runde fragen: Glaubt denn irgendjemand, dass sich Microsoft nicht an geltendes Recht halten muss? Insofern sehe ich das ziemlich entspannt.

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