Yes or No? – Schottland wollte mal raus

Hach, da haben sie alle hyperventiliert, wie die Verrückten. Plötzlich war Schottland der Nabel der Welt. Das Land des Highlanders war dazu aufgerufen, darüber abzustimmen, ob man Teil von United Kingdom bleiben will oder nicht. Am Ende überwog die Skepsis darüber, dass Schottland von einer Eigenständigkeit profitieren würde. Das „No“ hatte gesiegt, und Schottland bleibt unter dem Union Jack.

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Deutschland im Unwetter

Während der deutsche Osten und der deutsche Südosten mit unerträglicher Hitze zu kämpfen hatte und dahingehend Warnungen der Wetterdienste ausgegeben wurden, ging im Westen Deutschlands etwas ganz anderes ab. Ein ganzer „Gewitter-Cluster“, wie es gestern im Wetterbericht hieß, kam.

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Planierraupen für die Datenautobahn

Mir kam sofort der Titel für diesen Artikel in den Sinn, als in den Nachrichten die Rede davon war, dass Bundesdatenautobahnminister Alexander Dobrindt das Surfen in Deutschland schneller machen will. Er will sozusagen die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Datenautobahnen aufheben. Dafür müssen diese aber erstmal auf Vordermann gebracht werden, deshalb die Planierraupen.

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Wohl bekomm’s: Genmais frisch auf den Tisch

Wir echauffieren uns über Pferdefleisch in Lasagne, das mit Medikamenten vollgestopft ist. Aber Genmais von DuPont, Monsanto und BASF finden wir gut. So jedenfalls lässt sich das interpretieren, was heute entschieden wurde. Ein entschiedenes Vielleicht war das, was sich Deutschland erlaubt hat. Applaus, Applaus!

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No Spy – Keine Einsicht bei den USA

Man wollte sich zwischen Europa – explizit Deutschland – und den USA auf einen Pakt einigen, dass man sich gegenseitig nicht mehr abhört. Wie man so hört und liest, geben sich die Vereinigten Staaten da eher uneinsichtig. Man wird sich das Abhören nicht verbieten lassen. Und nun können wir konstatieren: Die USA zeigen Europa den dicken Stinkefinger und werden weiter ungebremst abhören. Das darf man kritisieren, und das darf man kommentieren.

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Ekelhaft: Microsoft finanziert Genmais für Europa – Neues zu TAFTA

Zugegeben: Die Überschrift ist etwas sehr plakativ. Sie liest sich fast wie so eine Schlagzeile aus der deutschen Boulevard-Zeitung mit den 50 Meter hohen Überschriften. Aber die Überschrift ist bewusst plakativ gewählt, damit der deutschsprachige Raum auch auf das aufmerksam wird, was da auf uns zukommt, wenn man die angeblichen Volksvertreter (ich könnte jetzt das Wortspiel mit den Zitronenfaltern bringen, die keine Zitronen falten) einfach mal so machen lässt, wie sie es gern hätten.

Ich nehme Sie einfach mal ein wenig mit auf eine Reise durch das Transatlantische Freihandelsabkommen, TAFTA – wahlweise auch TTIP. Ich möchte ein paar Worte über den groben Unfug fallen lassen. Und ja, die Gefahr, die von TAFTA ausgeht, sollte jeder Mensch notfalls intravenös aufnehmen und sich entsprechend verhalten. Aber genug der Vorrede.

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Das transatlantische Freihandelsabkommen – Der politische Kotau vor den Konzernen

Ein Kotau ist ein Kniefall. Aber nicht so ein Kniefall, wie ihn Willy Brandt Anfang Dezember 1970 in Warschau mit der Bitte um Vergebnung für die nationalsozialistischen Greueltaten tat. Kotau kommt aus dem Chinesischen und bedeutet „Kopf stoßen“. Man fällt auf die Knie, um ehrerbietend einen „Gebieter“ zu grüßen. Dabei berührt man in gebührendem Abstand den Boden mit dem Kopf. Sie haben das sicherlich alle schon einmal in irgendeinem Film, der sich mit dem Kaiserreich China beschäftigt, gesehen.

Derzeit vollführen Regierungen einen politischen Kotau vor den Konzernen dieser Welt. Regierungschefs grüßen unterwürfig Konzernchefs. Die Politik ist der Wirtschaft zu Willen. Was da seit 1990 immer wieder versucht wird, ist die völlige Ebnung der Welt zum Wohle der Wirtschaft. Ich glaube, man muss sich bald sehr warm anziehen, wenn die Versuche weitergehen und auch nur halbwegs in eine für die Wirtschaft positive Richtung gehen.

Das transatlantische Freihandelsabkommen ist der Kotau der Politik vor Wirtschaftsinteressen. Wehe, wenn das wirklich kommt. Ich schreibe hier mal auf, was mir alles so untergekommen ist, als ich ein wenig danach gesucht habe.

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Die NSA als Nebelkerze für das Große Ganze?

Nebelkerzen werden ja derzeit viele gezündet. Wann immer eine Aktion verschleiert werden soll, fabriziert man Nebel. Wer weiß, vielleicht ist ja die Welt der Mutter aller Nebelkerzen aufgesessen: Der NSA. Vielleicht soll ja mit dem Geheimdienstskandal etwas viel größeres verschleiert werden.

Es ist schon ein wenig merkwürdig, in welchem Zeitraum das alles passiert. Vielleicht redet man sich ja auch nur etwas ein. Mit „man“ meine ich die, die mehr hinterfragen. Die, die auch etwas aufmerksamer die Nachrichten lesen und mehr als nur im Nebel stochern.

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CDU / SPD – Der Kollisionsvertrag

Mit großer Freude liegt seit heute der Koalitionsvertrag zur vermutlich dritten Großen Kollision Koalition vor. Er muss „nur noch“ von den Parteigremien der Union und der SPD durchgewunken werden. Man ist fast gewillt zu denken, dass das ganze Machwerk nicht einmal im Entferntesten so etwas wie der kleinste gemeinsame Nenner ist. Soweit ich die Nachrichtenlage so überblicke, scheint es, als ob man als oberstes Ziel vor Augen hatte, dass man fertig wird. Und das ist ein bisschen wenig für die wichtigste Nation der Euro-Zone.

Viel hat man sich vorgenommen. Viel hat man versprochen. Alles ist recht nebulös. Und ich habe irgendwo Kommentare gelesen, dass der Koalitionsvertrag nichts anderes als eine einzige Nebelkerze ist, um von den wirklichen Dingen abzulenken. Vieles spricht dafür, dass diese Große Kollision, sollte sie denn eintreten, keine komplette Amtszeit – von der schon ein knappes viertel Jahr um ist – durchhalten wird.

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